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@HW Specter soweit so gut. Mal angenommen ich entlasse ihn in den Freilauf und möchte dann wieder, dass er in die freifolge wechselt weil ein uneinsehbarer Weg kreuzt. Wie macht man das? Also ranrufen und dann wieder die Linie setzen also Korrektur? Hier wäre dann meine Überlegung das ganze unter das Kommando „ran“ zu stellen aber das mit der Erwartung macht auch wieder Sinn. Also bleibt nur wieder Linie ziehen und korrigieren oder?
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Ich würde sagen ja. Darüber hab ich tatsächlich noch nie so genau nachgedacht Aber eigentlich macht das nur so Sinn, also rufen, Hund kommt, und beim Versuch, wieder vorzulaufen, eine Korrektur setzen.
In dem Zusammenhang fände ich ein klares Kommando allerdings auch besser (zumindest für mich, keine Ahnung ob der Hund das auch so sieht). -
Bleibt ja auch die Frage, was man unter Leinenführigkeit versteht.
Meine Hunde sind leinenführig. Sie laufen aber so gut wie nie hinter oder neben mir (außer ich verlange es halt gerade), sondern meistens vor mir. Sie dürfen nur nicht ziehen und sollen sich an mir orientieren und selbst das gilt so richtig streng nur am Halsband und der kurzen Leine.Freifolge ist für mich Freilauf - wer freiläuft, orientiert sich an mir und das ohne ständige Aufforderung meinerseits, ob Hund da vorne, hinten, rechts oder links läuft, ist mir völlig egal. Wenn ich gerade meine, dass sie mich nicht überholen dürfen, weil XY ist das halt so, aber ständig? Das ist mir zu unpraktisch, weil ich hinten keine Augen habe.
Mir hat schon mal eine Trainerin versucht zu erklären, dass das die Lösung aller Probleme im Freilauf wäre...naja nein, finde ich nicht, aber das entscheidet ja jeder für sich selbst.Ich verstehe den Sinn hinter dem System also nicht so wirklich
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Ging mir auch lange so, Oregano. Man muss sich schon etwas ausgiebiger mit dem Gesamtkonzept beschäftigen (was allerdings auch etwas unstrukturiert präsentiert wird, wie ich finde), dann macht es in meinen Augen schon Sinn. Die Leinenführigkeit ist da auch nur ein Teilaspekt.
Leinenführigkeit bedeutet bei HTS allerdings tatsächlich, dass der Hund NEBEN dem Halter läuft, einige Hunde dürfen auch ein Stück vor, weil ihnen das leichter fällt, aber die Regel ist das nicht. Das muss man natürlich wollen, wenn man selbst schon keinen Grund und Sinn darin sieht, dass der Hund an der Leine durchgehend neben einem laufen soll, wird man das natürlich auch nie konsequent und überzeugend durchsetzen.
Ich fand eigentlich auch immer, dass mein Hund laufen kann wo er will, solange die Leine locker bleibt. Bei unserem Collie früher war das auch gar kein Thema, ich glaube, der wurde schon leinenführig geboren.
Bei Hurricane-Harvey habe ich inzwischen sehr viel probiert und dabei immer wieder festgestellt, dass er vor mir einfach nicht klarkommt. Er versteht es nicht, sobald er etwas Freiraum nach vorne bekommt, geht nach kurzer Zeit das Ziehen los. Daher hat er bis auf weiteres an der Leine neben mir zu bleiben.
Wäre das aber nicht so, würde ich auch keinen Grund sehen, warum er die Leine nicht auch nach vorne ausnutzen dürfte. -
@HW Specter danke fürs ausführliche Antworten. Der Erklärung kann ich nichts hinzu fügen
Bei uns macht es eben auch einen sehr großen Unterschied wo er läuft. Anders ich könnte ihm auch OHNE ziehen zwei Meter Raum nach vorne geben allerdings fängt er dann an alles zu markieren auch Mauern, Häuserwände etc. Und das größere Thema sind bei uns Hundebegegnungen die ich durch das richtige an der Leine laufen dabei bin in den Griff zu bekommen. Klar nicht jedes Konzept passt zu jedem Hund und ich habe mich in den letzten Monaten in verschiedenen Sachen eingelesen und ich glaube das könnte funktionieren, bei UNS! Ein Versuch ist es zumindest wert.
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Bei Hurricane-Harvey habe ich inzwischen sehr viel probiert und dabei immer wieder festgestellt, dass er vor mir einfach nicht klarkommt. Er versteht es nicht, sobald er etwas Freiraum nach vorne bekommt, geht nach kurzer Zeit das Ziehen los. Daher hat er bis auf weiteres an der Leine neben mir zu bleiben.
Wäre das aber nicht so, würde ich auch keinen Grund sehen, warum er die Leine nicht auch nach vorne ausnutzen dürfte.Solche Hunde kenne ich auch und da macht das natürlich Sinn, dass sie nicht vorne laufen dürfen. Ist einfach für alle Beteiligten angenehmer.
Aber das erklärt ja den Rest des Konzeptes nicht -
Demnach wird hier zwischen Freifolge und Freilauf deutlich unterschieden. Ich habe mich auch schon mit diesem Trainingsansatz befasst. Leinenführigkeit ist bei uns ein Dauerthema, vor allem seitdem ich zwei Hunde zu führen habe. Wir machen sehr, sehr oft noch Einzelrunden, um daran zu arbeiten. Mit einem alleine klappt es inzwischen gut, vor allem mit der älteren Hündin.
Freilauf bedeutet bei uns dann meistens, dass wir in übersichtlichem Gebiet unterwegs sind und die Hunde tatsächlich auch in einem größeren Radius laufen bzw. rennen dürfen. Für meine Begriffe ist aber gerade beim jüngeren Hund der Radius oft zu groß. Deshalb finde ich das auch interessant, dass es einen Unterschied zwischen auspowern, rennen im Freilauf und eben der entspannteren (und orientierten) Freifolge gibt. Ob ich das jemals mit zwei Hunden hinbekomme, weiß ich nicht. Ich bewundere versierte Gassigänger, bei denen das so harmonisch funktioniert und viele Hunde in einem Umkreis von wenigen Metern beim Hundeführer bleiben.
Ich glaube aber bei HTS wird so gut wie gar nicht mit Kommandos gearbeitet, eher mit Körpersprache. Ist das richtig? Also quasi ist auch ein Abruf nicht mehr zwingend nötig, wenn der Hund sich ohnehin an mir orientiert und an meiner Seite ist.
Wie so oft ist es wohl so, dass man sich aus unterschiedlichen Trainingsmethoden das für sich und seine Hunde passende heraussuchen muss. Es gibt einfach selten ein Schema F.
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Aber das erklärt ja den Rest des Konzeptes nicht
Hmmm, also kurz zusammengefasst geht es darum durch eine klare "lass-das"-Kommunikation und körpersprachliche Verwaltung von Raum, dem Hund zu vermitteln, dass ich Situationen im Griff habe, ihn führen kann und er sich um nichts kümmern muss. Dadurch soll er entspannen können und sein Erregungslevel niedrig bleiben. Das fängt schon im Haus an, und wird durch die Raumverwaltung bei der Leinenführigkeit (der Raum vor meinen Füßen ist meiner, da muss der Hund sich nicht drum kümmern) fortgesetzt.
Da mein Hund ein ziemlicher Hibbel ist und grundsätzlich ein recht hohes Erregungslevel mitbringt, dachte ich, dass diese Methode für uns gut geeignet sein könnte.
Tatsächlich funktioniert sie auch bei vielen Hunden wohl super, ich habe auf einem Seminar wirklich Veränderungen wie Tag und Nacht gesehen. Aber es klappt eben nicht bei jedem so einfach. Man muss aber auch wirklich dahinterstehen, ich denke sonst kann es nicht klappen. Und diese "nicht gemeckert ist genug gelobt" Einstellung, die ein bisschen dazugehört und die starken Einschränkungen, bis die Basics wirkich funktionieren, (für uns würde das inzwischen 1 Jahr Leinenknast bedeuten, weil es eben immer noch nicht perfekt ist) sind für mich auf Dauer dann einfach doch nichts.Ich glaube aber bei HTS wird so gut wie gar nicht mit Kommandos gearbeitet, eher mit Körpersprache. Ist das richtig? Also quasi ist auch ein Abruf nicht mehr zwingend nötig, wenn der Hund sich ohnehin an mir orientiert und an meiner Seite ist.
Genau. Der Hund soll sich so an dir orientieren, dass er erstens gar nicht so weit wegläuft, sondern einen relativ kleinen Radius hält, und zweitens deine körpersprachliche "Einladung" wahrnimmt und zu dir kommt. Alternativ gibt es die Ansprache mit Namen um die Aufmerksamkeit zu bekommen und dann die Einladung, aber keinen expliziten Rückruf.
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Demnach wird hier zwischen Freifolge und Freilauf deutlich unterschieden. Ich habe mich auch schon mit diesem Trainingsansatz befasst. Leinenführigkeit ist bei uns ein Dauerthema, vor allem seitdem ich zwei Hunde zu führen habe. Wir machen sehr, sehr oft noch Einzelrunden, um daran zu arbeiten. Mit einem alleine klappt es inzwischen gut, vor allem mit der älteren Hündin.
Freilauf bedeutet bei uns dann meistens, dass wir in übersichtlichem Gebiet unterwegs sind und die Hunde tatsächlich auch in einem größeren Radius laufen bzw. rennen dürfen. Für meine Begriffe ist aber gerade beim jüngeren Hund der Radius oft zu groß. Deshalb finde ich das auch interessant, dass es einen Unterschied zwischen auspowern, rennen im Freilauf und eben der entspannteren (und orientierten) Freifolge gibt. Ob ich das jemals mit zwei Hunden hinbekomme, weiß ich nicht. Ich bewundere versierte Gassigänger, bei denen das so harmonisch funktioniert und viele Hunde in einem Umkreis von wenigen Metern beim Hundeführer bleiben.
Ich glaube aber bei HTS wird so gut wie gar nicht mit Kommandos gearbeitet, eher mit Körpersprache. Ist das richtig? Also quasi ist auch ein Abruf nicht mehr zwingend nötig, wenn der Hund sich ohnehin an mir orientiert und an meiner Seite ist.
Wie so oft ist es wohl so, dass man sich aus unterschiedlichen Trainingsmethoden das für sich und seine Hunde passende heraussuchen muss. Es gibt einfach selten ein Schema F.
genau und ich finde es einfach recht nützlich. Da wo wir laufen gehen ist ein Großteil der Strecke Wald. Hier sollte es ja sowieso langen wenn er läuft und schnüffelt und das kann ja aber auch hinter einem passieren. Zwischendurch kommen immer wieder mal freie Flächen bei denen er dann flitzen darf.
Und ja genau da wird eigentlich alles mit körpersprache gemacht so haben wir auch schon unseren Rückruf aufgebaut. Stehen bleiben heißt bei Marley her kommen. Hat er selbst angeboten und ich habe es einfach weiter ausgebaut. Genau genommen reicht die aufmerksamst und dann holt man mit einem Handzeichen ran. Brauchen wir oft gar nicht. Aber auch das „hier“ hab ich darüber gemacht heißt stehen bleiben er kommt eh von alleine und dann immer hier gesagt Wie gesagt finde ich es aus diesem Grund auch schon sing. Hunde unter einander agieren auch über Körpersprache also warum sollen wir uns das nicht auch zu Nutze machen
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Es gibt inzwischen einige Trainer, die so arbeiten. Ich habe als vor vier Jahren meine Hündin hier einzog, eine Trainerin gehabt, die absolut und ausschließlich nur mit positiver Verstärkung gearbeitet hat. Und spätestens als mein zweiter Hund hier war, habe ich festgestellt, dass ich damit tatsächlich an Grenzen komme, wo es mit rein positivem Training nicht mehr weiterging.
Leckerli sind ja wohl bei HTS auch überflüssig... Und aversive Korrekturen kommen meiner Meinung nach auch zum Einsatz. Stimmt das?
Ein Mittelweg wäre gut. Ich habe auch zwei Hunde, die mit ihrem Erregungslevel am oberen Rand sind.
Leider ist man doch als relativer Laie oft überfordert bei diesem großen Angebot an Trainingsmethoden und man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Und ständig etwas anderes auszuprobieren, wird die Hunde ja auch nur verwirren.
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