Freifolge - Anita Balser

  • Ich weiss nicht wen du meinst :ka:Ich hab HTS erlebt und das auch mehr als es zahlende Kunden tun/taten. Ich weiss, dass es sich massiv mit meinem Sport beisst (zumindest frueher!). Die Hunde zeigen null selbststaendige Aktion.
    Und .. nu gibt's gleich Pruegel: Meine verstorbene Huendin wurde durch dieses Zeug in die erlernte Hilflosigkeit gebracht.. Das wieder zu aendern, war richtig viel Arbeit.

    So nach viel Rumgesuche im WWW..."Beziehung ohne Leine" war das. Darüber gabs vor ein paar Jahren hier mal eine Diskussion, meine ich.

  • Die waren auch mal ganz in, ich meine dass die auch mit extremer körperlicher Bedrängung arbeiten,


    Ich bin mir aber nicht mehr genau sicher.

  • Vorab, HTS ist jetzt nicht wirklich "meins", soll aber nicht das Thema sein, aber, ich würde gerne verstehen, wie ein Hund, der durch "Abfragen", was wann erlaubt ist, entspannen soll und eben keine Erwartungshaltung aufbaut?

  • HW ist mWn aehnlich, hat aber einen anderen Hintergrund. Die sprechen Hunden ja alles ab. Das tut HTS nicht.



    Ah vergessen: Es kann sein, dass die Hunde damals wieder gezielt 'aktiviert' wurden. Das weiss ich nicht. Allerdings werden das sehr viele HH nicht mitmachen. Denn so gedeckelte Hunde funktionieren super im Alltag. Es sind unauffaellige Hunde. Nur das sie mAn eben aus einem echt besch***** Grund so unauffaellig sind.


    Und nochmal (zur Sicherheit): All das hab ich vor vielen, vielen Jahren erlebt! Lange vor meinen aktuellen Hunden! Ich habe keine Ahnung ob und was sich da geaendert hat!!

  • Vorab, HTS ist jetzt nicht wirklich "meins", soll aber nicht das Thema sein, aber, ich würde gerne verstehen, wie ein Hund, der durch "Abfragen", was wann erlaubt ist, entspannen soll und eben keine Erwartungshaltung aufbaut?

    Indem der Hund nicht abfragt, indem er fordert und sich in positiver Erwartungshaltung befindet - sondern in erlernter Hilflosigkeit und somit Passivität abwartet, was er überhaupt darf. Das Äquivalent zum Totarbeiten....
    Für mich ein himmelweiter Unterschied und für mich ein krasser Gegensatz zu modernen Trainingsmethoden.

  • Und noch dazu sehr unnatürlich. Allein dieser Zwang sich immer in einem bestimmten Punkt aufzuhalten... was hat der Hund denn dann vom Gassigang?


    Wann soll der denn seine Bedürfnisse erledigen, wann mal einfach mit der Aussenwelt kontakt aufnehmen.


    Wenn ich mir vorstelle, dass mein Rüde permanent an einem Punkt hinter mir herlaufen müsste, hätte der sicher nach wenigen Wochen üble Verspannungen (denn sein Trab in dem er sich draußen bisher immer fortbewegt, könnte er nicht mehr einsetzen, da er ein Ticken schneller ist, als meine Geschwindigkeit), er nicht mehr schnüffeln dürfte und seine Meinung dazu äussern dürfte... Warum überhaupt dann noch Gassi gehen?


    Meine Hunde sind Leinenführig (das heißt für mich, dass sie nicht an der Leine ziehen) und laufen immer vor mir oder seitlich versetzt neben mir und ich würde es hassen, wenn die nur hinter mir wären. Ich will sie sehen.

  • Und noch dazu sehr unnatürlich. Allein dieser Zwang sich immer in einem bestimmten Punkt aufzuhalten... was hat der Hund denn dann vom Gassigang?


    Wann soll der denn seine Bedürfnisse erledigen, wann mal einfach mit der Aussenwelt kontakt aufnehmen.

    Das soll ja kein Dauerzustand sein. Auch das "nichts als atmen dürfen". Das sind die Regeln ganz zu Anfang für einen sehr aufgeregten, ich nenne es mal zügellosen Hund. Diese Regeln werden aber im Normalfall schnell gelockert, das Ziel ist durchaus "die große Freiheit", also dass der Hund in den Freilauf darf, sein Ding machen, die Welt erkunden, etc. Das aber in einem gewissen Rahmen und im stetigen Kontakt mit dem Menschen. Was ja letztlich etwas ist, was die meisten von uns möchten, nur dass das eben auf ganz unterschiedliche Weise erreicht wird.
    Ich möchte HTS damit gar nicht groß verteidigen, ich bin davon ja letztlich auch abgekommen, weil es für mein Gefühl zu viel Deckeln und dem Hund die Freude nehmen war.
    Trotzdem gibt es gute Ansätze und es geht eben nicht darum, dass der Hund sein komplettes Leben nur atmen allein darf.

  • Das kann die aktuelle Methode sein. Zu meiner Zeit gab es das nie! Auch nicht fuer die eigenen Hunde! Es durfte genau einer der Hunde vorne rumlaufen. Alle anderen mussten ununterbrochen neben/hinter Anita laufen. Und ja...ich war damals oft genug mit ihr und den Hunden Gassi.



    Ja gewisse Ansaetze von damas finde ich auch gut und ich mach manches davon auch noch ;)

  • Das soll ja kein Dauerzustand sein. Auch das "nichts als atmen dürfen". Das sind die Regeln ganz zu Anfang für einen sehr aufgeregten, ich nenne es mal zügellosen Hund. Diese Regeln werden aber im Normalfall schnell gelockert, das Ziel ist durchaus "die große Freiheit", also dass der Hund in den Freilauf darf, sein Ding machen, die Welt erkunden, etc.

    Für mich erschließt sich der Sinn aber auch darin überhaupt nicht.
    Ziel meines Welpen- und Junghund-Aufbaus ist, dass der Hund Spaß an der Zusammenarbeit entwickelt, das Lernen lernt und seine Persönlichkeit entwickeln darf.
    Meine Hundetypen sind ja auch Triebsäue - nie im Leben wäre es mir aber eingefallen, die erstmal derart runter zu deckeln. Bei sensiblen Hunden bekommt man die mit Pech nie mehr aus dem mentalen Loch raus. Grauenhaft.


    Und auch ohne derartiges Gewese sind meine alle 3 zu absolut führigen Hunden geworden, die sich toll regulieren lassen. Nee, für mich ist HTS ein starres System ohne Gefühl für den individuellen Hund, dessen Wesen und Persönlichkeit. Und ja - ich habe mich damit mal eindringlich beschäftigt.

  • Wo er liegt, wann er durch die Wohnung laeuft (weil was-weiss-ich), wann er Bock auf spielen hat, wann er darauf keinen Bock hat (Spiel mit den anderen Hunden. Ich spiel daheim nicht mit den Hunden. Ist mir zu eng), ob er mal kurz den Kopf getaetschelt haben will. Draussen (abgesehen von der Leinenfuehrigkeit): im welchem Tempo sie laufen, auf welcher Seite sie laufen, ob sie spielen wollen oder mal rumrennen, usw. usf.Zu mir wurde mal gesagt 'der Hund darf genau eine Sache und das ist atmen'. Genau der Satz beschreibt es fuer mich perfekt! Er darf spaeter mehr, aber da ist er schon so gedeckelt, dass er nichts tun wird :ka:

    also das was du da schreibst hört sich krass an und kam um ehrlich zu sein bei dem was ich bis jetzt gelesen hatte über die Methode auch nicht so bei mir an :???:
    Natürlich soll der Hund noch Hund sein und weil das hier eben auch geschrieben wurde (zitieren am Handy ist Mist) er soll schnüffeln, er soll trödeln, er soll zurück fallen und wieder aufschließen darum gehts es mir persönlich bei der ganzen Sache nicht und das ist auch nicht das Ziel von HTS soweit ich das in den aktuellen Videos, Beiträgen etc. Entnehmen konnte.
    Marley bietet bisher sehr gut alternativverhalten an und das möchte ich mir auch nicht kaputt machen. Gibt es nicht auch hier die gesunde Mittellösung.
    Also ich finde es zum Beispiel Unsinn den Hund auf Dauer hinterher laufen zu lassen, es sollte aber situationsbedingt einfach möglich sein und dafür dachte ich es ursprünglich zu nutzen.

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