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Speedy darf beim Gassi vieles selbst entscheiden, sein Tempo, ob er vor rennt oder hinterher trödelt (kommt selten vor ) oder ob er ewig irgendwo schnuppern will.
das soll er ja auch weiterhin dürfen. Ich glaube ich habe eine falsche Auffassung von der Methode.
Ich habe es so verstanden, dass die freifolge eine Phase ist. Ziel ist es dass der Hund in den Freilauf mit vorrennen darf. Sprich laut der Theorie ist das ganze ja kein Dauerzustand. Mir geht es darum, dass er stellenweise wenn der Weg uneinsichtig ist eben mal 30 Meter hinter mir bleibt und da auch schnüffeln darf. Derzeit handhaben wir das in diesen Situationen so, dass er „Fuß“ laufen muss weil ich eben nicht sehe ob Spaziergänger oder andere Hunde kommen und Kommando „Fuß“ heißt bei uns wirklich „fuß“ also kein schnüffeln etc. Somit darf er ja noch weniger als er in der freifolge dürfteOder wie handhabt ihr das denn wenn es darum geht, dass ihr ihn bei euch haben wollt weil man nicht weit genug schauen kann?
Also falls die Theorie der HTS besagt, dass der Hund nur noch hinter einem laufen darf auf Dauer finde ich es blödsinn dachte wie gesagt das wird eher dazu genutz um es eben auch abfragen zu können wenn es nötig ist. Und zum lernen dieser phasenweisen freifolge soll man den Hund solange dementsprechend nur in der freifolge führen bis er verstanden hat um was es mir geht. Also vielleicht 2-3 Wochen je nachdem wie lange der Hund eben braucht bis er es verstanden hat
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Ist schon ne Weile her, aber da hieß es, dass der Hund hinter mir läuft, nicht vor mir.
Ich gehe mit einem DSH Gassi, deshalb leine ich vor Kreuzungen oder Abbiegungen an, denn er steht nicht im totalen Gehorsam, muss er auch nicht
Mein Hund ist kein Roboter und deshalb sichere ich entsprechend.
Genau deshalb mag ich das Hinter mir laufen überhaupt nicht, auch nicht über eine gewisse Zeit.Vielleicht hat sich der Werdegang der HTS verändert und sie hat die Abfolgen geändert
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Also falls die Theorie der HTS besagt, dass der Hund nur noch hinter einem laufen darf auf Dauer finde ich es blödsinn dachte wie gesagt das wird eher dazu genutz um es eben auch abfragen zu können wenn es nötig ist. Und zum lernen dieser phasenweisen freifolge soll man den Hund solange dementsprechend nur in der freifolge führen bis er verstanden hat um was es mir geht. Also vielleicht 2-3 Wochen je nachdem wie lange der Hund eben braucht bis er es verstanden hat
Nein, wie gesagt, das besagt es definitiv nicht (mehr). Heute ist das Ziel auf jeden Fall Freilauf, in dem der Hund auch Hund sein darf, vor mir laufen, schnüffeln, auch mal flitzen... Es geht nur darum, dass ich jeder zeit Einfluss auf ihn habe. Heißt, der Hund kann sich "frei entfalten", solange er dabei ansprechbar ist und ich sein Verhalten, für den Fall, dass es mir nicht gefällt, jederzeit abbrechen kann. Kann ich das nicht, und verliere ich den Einfluss, heißt zB, Hund rennt und reagiert nicht auf Ansprache, oder bemerkt nicht, dass ich in eine andere Richtung gehe, oder ich kann das Buddeln nach einer Maus nicht durch Ansprache unterbrechen, dann ginge es nach HTS einen Schritt zurück, Freilauf gestrichen und wieder Freifolge, wo der Hund sich in meinem direkten Einflussbereich befindet.
Insofern ist die Freifolge ein Schritt auf dem Weg zur großen Freiheit.Magst du mal erzählen, wie du mit deinem auch eher "hibbeligen" Hund" jetzt arbeitest?
Das ist gar nicht so einfach, ich glaube, wir sind eigentlich auch immer noch auf der Suche nach dem richtigen Weg für uns und puzzeln uns den langsam zusammen :)
Ich habe auf jeden Fall einiges von HTS übernommen, ich arbeite mit Körpersprache, sprich groß machen, Muskelspannung und auch Raumverwaltung. Also ist der Hund im Haus hibbelig und unruhig, bekommt er einen Platz zugewiesen, wo er zu bleiben hat. Dabei fährt er gut runter. Ob man das allerdings jetzt über körpersprachliche Raumeinschränkung oder ein Decken-Kommando macht... ist wahrscheinlich gehopst wie gesprungen.
Draußen bleibt er an der Leine neben mir, allerdings korrigiere ich nicht mehr mit Zischlaut und so viel Energie, wie bei HTS, das war für Harvey zu viel Energie und hat eigentlich das Gegenteil bewirkt, als es sollte, ihn nämlich noch mehr aufgeputscht. Wenn nötig korrigiere ich durch blocken, aber völlig emotions- und energielos, das regt ihn am wenigsten auf. Ansonsten bekommt er einfach viel Zeit um Reize zu verarbeiten, manchmal hilft ihm bei Aufregung, ihn einfach ruhig zwischen die Beine zu nehmen und an der Brust zu halten.
Was er bei HTS nicht dürfte, ich aber für völlig falsch halte, ist frei laufen. Da die Leinenführigkeit gerade bei Reizen noch nicht perfekt funktioniert und die Freifolge erst recht nicht, hätte er Leinenknast. Da baut sich bei ihm aber viel zu viel Druck auf, und er geht irgendwann hoch wie ein Dampfkochtopf. Daher darf er auf sicheren Strecken gerne frei laufen, ansonsten gibt es Quasi-Freilauf an der Schlepp und wir fahren ab und zu Fahrrad. Das entspannt ihn merklich. Wenn er anfängt, sich im Freilauf hochzupuschen, gibt es eine Auszeit an der Leine zum runterfahren. Klar darf er auch mal Gas geben, aber eben nicht kloppi werden, den Unterschied merkt man sehr schön. Gleichzeitig belohne ich Aufmerksamkeit und Kontaktaufnahme aber auch mit Keksen, die es nach HTS gar nicht gibt.
Also es ist eine Mischung aus klarem "lass das", was er auch braucht, aber auch klarer Bestätigung, wenn er etwas gut macht und erwünschtes Verhalten zeigt. Dabei sind wir aber absolut auch noch nicht perfekt und haben noch unsere Baustellen :) -
Dieses extreme Einschränken und aversive "Lass das" inclusive Zischerei finde ich absolut kontraproduktiv. Dass sie hinter mir laufen müssen für den Hundetyp, den ich führe, sogar gefährlich.1) Weil ich möchte, dass meine Hunde aus positiver Erwartungshaltung und freiwilliger Mitarbeit heraus auf mich bezogen sind und nicht, weil ich zum Kontrollfreak mutiert bin. Ich bin für sie nicht Spaßbremse sondern Spaßfaktor.
2) Spritzige Hunde, die sich von Natur her in flottem Trab bewegen hinter mir entweder unnatürlich klemmig laufen müssen (um mich nicht zu überholen) oder aber durch hin und her traben außer Sicht (da hinter mir) viel zu schnell Dynamiken entwickeln, die ich zu spät mitbekomme.Meine Hunde kann ich auf Kommando (z.B. vor Wegkreuzungen) hinter mich schicken, um vor Freigabe "die Lage zu peilen", ich käme aber nie im Leben darauf, sie dauerhaft hinter mir haben zu wollen. Ich möchte meine Hunde lesen können!
Trotzdem halten sie freiwillig einen Radius von 10-15m ein.Ich halte ja seit Ewigkeiten bis zu 4 Hunde. Noch nie hat der Ranghöchste darauf bestanden, vorweg zu laufen - da ist jeder mal vorne. Insofern ergibt das System auch keinen Sinn, denn Führung ist etwas anderes (viel leisere Töne) als das Starre durchdrücken von roten Linien und Gezische.
Für mich ist das "System" daher in der Schublade "starres Konzept für überforderte Hundemuttis" gelandet...
Danke
Für mich ist dieses Konzept mit Strafe belegt und außerdem dient es der Selbstdarstellung eines weiteren Hundeerziehungsgurus. Wenn ich schon an ihre "Mittwochspredigten" denke, wird mir ganz anders. Und wer möchte, kann 80Euro ausgeben, um sie 3 Std live auf einer Bühne allein sprechen zu hören.
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Danke für deine ausführliche Schilderung.
Wer ist schon perfekt? Wir basteln auch an unserem Weg. Und ich habe zwei Hunde derselben Rasse. Sie könnten kaum unterschiedlicher sein. Also kann es schon mal keinen komplett einheitlichen Weg geben.
Wir arbeiten daran. Wahrscheinlich ein Hundeleben lang.
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Oh Mann ich komm mir grad echt doof vor aber irgendwie bin ich seit 6 Monaten auf der Suche nach dem richtigen Weg für uns und jeder sagt was anderes. Pauschallösungen gibt es nicht, das weis ich. Und ich hinterfrage alles um zu verstehen aber egal welche Methode ich mir genauer anschaue, es gibt immer einen Haken
Ihr habt euren Hund doch noch gar nicht lang oder?
Ich hab jetzt nicht mitbekommen, ob es euer erster Hund ist, aber wenn - warum macht ihr euch so einen Stress?
Wir sind Menschen, wir machen Fehler. Das Gute daran - wir lernen daraus (oder sollten es zumindest).6 Monate sind keine lange Zeit und nicht jedem wird der richtige Umgang mit Hunden in die Wiege gelegt (darüber gabs hier irgendwo schon mal ein Thema, glaube das hieß irgendwas mit Bauchgefühl). Sehr viele müssen das erst lernen und es dauert nun mal bis man seinen Weg gefunden hat.
Ich habe im ersten Jahr mit Finya so viele verschiedene Trainer durchprobiert bis ich bei der für uns richtigen gelandet bin. Richtig war sie deshalb, weil sie mir Hundeverhalten erklärt hat.
Das von meiner Hündin und das von den anderen Hunden, die von Finya angepöbelt wurden, weil sie darauf eingegangen ist, wie ICH mich verhalten soll/kann/muss, wenn dieses oder jenes passiert. Sie hat mir Bausteine gegeben und ich hab dann erst mit ihrer Hilfe und später alleine gebastelt, bis das für mich gut zusammen gepasst hat. Sie hat also so gearbeitet, dass ihre Hilfe möglichst schnell nicht mehr gebraucht wird.
Die Trainer davor haben alle nur Symptombekämpfung betrieben, aber niemand hat erklärt, warum Finya tut was sie tut und was ich falsch mache. Es mag Leute geben bei denen das anders ist, aber ich will immer verstehen, warum mein Hund sich verhält wie er sich eben verhält, denn nur wenn ich das weiß, kann ich einen Weg finden ihn dorthin zu bekommen, wo ich ihn haben will.Es gibt kein Schema F in der Hundeerziehung, deshalb haben auch alle Methoden irgendeinen Haken. Diese Methoden sollen HH vorgaukeln, dass genau diese Art der Erziehung der Heilige Gral ist und man damit den perfekt erzogenen Hund bekommt.
Spoileralarm! - den Heiligen Gral gibt es nicht.Wenn dir Hundeerziehung, die mit diesem Hund funktioniert, nicht in die Wiege gelegt wurde, wirst du um viel lesen und ausprobieren nicht herum kommen und irgendwann wirst du dich dann fragen, wo eigentlich dein Problem war, weil es ja eigentlich eh ganz einfach ist (nachher ist man bekanntlich immer schlauer ).
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Nein, wie gesagt, das besagt es definitiv nicht (mehr). Heute ist das Ziel auf jeden Fall Freilauf, in dem der Hund auch Hund sein darf, vor mir laufen, schnüffeln, auch mal flitzen... Es geht nur darum, dass ich jeder zeit Einfluss auf ihn habe. Heißt, der Hund kann sich "frei entfalten", solange er dabei ansprechbar ist und ich sein Verhalten, für den Fall, dass es mir nicht gefällt, jederzeit abbrechen kann. Kann ich das nicht, und verliere ich den Einfluss, heißt zB, Hund rennt und reagiert nicht auf Ansprache, oder bemerkt nicht, dass ich in eine andere Richtung gehe, oder ich kann das Buddeln nach einer Maus nicht durch Ansprache unterbrechen, dann ginge es nach HTS einen Schritt zurück, Freilauf gestrichen und wieder Freifolge, wo der Hund sich in meinem direkten Einflussbereich befindet.
aber ist das nicht das Ziel eines jeden Hundehalters? Egal welche hundeschule nach welchen Methoden unterrichtet aber oberstes Gesetz „man darf Hund erst in den Freilauf schicken wenn man ihn aus jeder Situation abeufen kann“ und somit muss er ja auch jederzeit ansprechbar sein. Und wenn Marley im Moment seine Phasen hat (tageweise) dass er nicht hört dann kommt er ab an die Leine oder wenn ich es vor dem Spaziergang merke an die Schleppleine und damit hat er auch wieder nur eingegrenzten Freilauf. Also unterm Strich ist es doch immer das gleiche.
Ich finde es schön, dass hier jeder seine Erfahrungen teilt auch die wie es mal nach HTS gelaufen ist Mich würde nur die aktuelle Vorgehensweise sehr interessieren. Jeder entwickelt sich weiter und so ja scheinbar auch die Methode der HTS. Scheinbar liegen Welten dazwischen und den aktuellen weg finde ich nicht sonderlich verkehrt aber auch das ist Ansichtssache und jeder muss selbst entscheiden.
Und ja wir arbeiten auch mit Belohnung und wenn Hund an der Leine nicht nur nebenher trottet sondern aktiv abfragt dann bekommt er auch nach wie vor seine Belohnung in Form von Leckerlie. Das eine schließt das andere ja nicht automatisch aus. Und man stelle sich vor wir führen klein Rambo im Moment sogar mit Leckerlies an anderen Hunden vorbei, nicht optimal aber Management und besser als Hund in der Leine -
aber ist das nicht das Ziel eines jeden Hundehalters
Ich denke auch. Und welcher Weg einen letztlich zu diesem Ziel führt, muss wirklich jedes Mensch-Hund-Team selbst herausfinden. Schön wär's, wenn es da eine Universal-Betriebsanleitung gäbe, die hätte ich manchmal auch gerne Aber andererseits wäre es dann auch ziemlich langweilig.
Wir keksen übrigens auch bei Hundebegegnungen. Viel probiert, Kekse klappen am besten. So what? :) -
Ich finds ja interessant, dass gerade Leute mit Hunden, die wirklich gefuehrt werden muessen, HTS ablehnen (zumindest den alten Weg) - nachdem sie sich intensiv damit beschaeftigt haben....
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Ich finds ja interessant, dass gerade Leute mit Hunden, die wirklich gefuehrt werden muessen, HTS ablehnen (zumindest den alten Weg) - nachdem sie sich intensiv damit beschaeftigt haben....
auf wen oder was bezieht sich diese Aussage?
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