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Also nach dem, was ich so quer gelesen habe im Netz, klappt die Methode einfach nicht bei jedem Hund. Oft sind es wohl tatsächlich Hütis, die damit gut laufen.
@iinas
Schau doch mal im Junghundthread vorbei, da kommen eigentlich imner schöne Ideen zusammen.
Wir haben Lola jetzt seit letzten Mai und sind auch noch auf dem Weg, unsere Gangart zu finden. Einfach, weil Lola SO anders ist als unser Hund davor. -
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Oder wie handhabt ihr das denn wenn es darum geht, dass ihr ihn bei euch haben wollt weil man nicht weit genug schauen kann?Ich habe ein Kommando "bei mir" und das heißt genau das. Er soll bei mir laufen, wo ist mir egal. Wenn nicht sage ich ihm wo er laufen soll, also als Beispiel "bei mir" und "rechte Seite" (das eine heißt in meiner Nähe, das andere am rechten Wegrand laufen) in der Schnittmenge der beiden Kommandos darf er sich aufhalten.
Ich persönlich sehe nicht was die Leinenführigkeit mit alldem zu tun haben soll. Koda (8) läuft bis heute ziemlich mieserabel an der Leine und ich habe absolut alles probiert was ich an Trainingsmethoden gefunden habe. Er kanns einfach nicht. Der vordere Teil weiß, dass er nicht ziehen soll, aber der Hintere schiebt kräftig dagegen und der ganze Hund läuft buckelig, unrund und nervös. Im Kommando gehen wir seit vielen Jahren problemlos an absolut allem vorbei, inklusive beste Spielkumpels und lautstark pöbelnde Hunde die bis an mich rankommen (Koda auf abgewandter Seite versteht sich) und das entspannt und in angemessenem Tempo neben mir, keinerlei Probleme. Das Gleiche wenn ich einen Strick zwischen uns spanne und nichts funktioniert mehr...
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Ich war vor 4 Jahren mal auf nem 2 Tages Seminar bei Anita und fand es richtig gut. Ich hab viel über Diego und mich gelernt und konnte viel mitnehmen!
Was ich bei dem Seminar auch toll fand. Es gab einen Block nur zum Thema
Entspannung und Spielen. Den Block hat auch Anita gemacht, weil sie
meinte, sie hat sich das Sahnehäubchen raus gesucht *g*Super fand ich auch, dass Anita am Anfang meinte, wir sollen uns die 2 Tage voll und ganz auf das System einlassen und erst danach entscheiden, was davon wir für uns mitnehmen. Ich hab von der einen Trainerin am Ende zB den Hinweis bekommen, dass ich doch, wenn es mit Leckerlis gut bei uns klappt, auch einfach dabei bleiben kann^^
Für Diego ist die Methode nämlich defintiv nichts. Bzw für die Kombi Diego-mich. Ich müsste ihn nämlich so stark korrigieren wie sein Level 10 ist und da habe ich gar keine Chance!! Kann ich nicht. Und deswegen arbeiten wir anders.
Linus, der Stresskeks von meinen Eltern, nimmt die Methode richtig gut an! Bei dem würde ich auch auf Dauer so arbeiten, einfach weil er draußen so oft drüber ist, dass er Kommandos gar nicht wahr nimmt und einfach vollkommen sind seiner Welt verschwindet.
Bei manchen hab ich das Gefühl, dass sie gewisse Aspekte falsch verstanen haben. Beispielsweise hatte irgendjemand gesagt, dass der Hund nur an einem Punkt hinter/neben mir lauf darf. Das stimmt nicht. Der Hund darf (abgesehen von Weglaufen xD) hinter mir alles machen, was er gerne möchte, und auch in dem Tempo, was er möchte. Er darf halt nur nicht überholen.
Und zum Auflösen der Freifolge. Es geht darum, dass man innerlich entspannt und dem Hund mental erlaubt nach Vorne zu gehen. Dadurch ändert sich die Körperspannung/Körpersprache, die der Hund durch die voran gegangenen Übungen studiert hat. Zum Rückruf bleibt man dann einfach stehen und wendet seinen Körper etwas seitlich, um den Hund einzuladen zurück zu kommen. Und wenn er wieder in die Freifolge soll, muss man die Körperspannung wieder aufbauen und eventuell einmal mit Orange korrigieren.
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Etwas OT:
Ja, bei HTS ist es aber meist gar nicht gewollt, den Hund in seinem Trieb zu fördern und zu fordern. HTS ist ja ziemlich gegen "Auslastung" und der Ansicht, dass die "Kommunikation" mit und die Orientierung am Halter, genug Auslastung ist. Anitas Border macht ja zB auch nichts außer spazieren gehen. Wenn das natürlich das Ziel ist, macht das runterdeckeln schon Sinn. Ist aber letztlich auch nicht meine Devise.Und dass das Vorgehen für einen sehr sensiblen Hund problematisch sein kann, denke ich auch.
Das ist so aber nicht richtig, ich weiß, dass Anita mit einem Border im letzten Jahr ab und zu Agiltiy gemacht hat, und SD wurde, zumindest früher, ja auch gemacht (wie auch Murmelchen bestätigt hat) - in welcher Ausprägung und Qualität ist eine andere SacheZum Thema selbst:
ich finde, das "grün - gelb - rot - System" für einen Anfänger als Orientierung bei der Erziehung gar nicht schlecht, wenn es richtig vermittelt wird;
dem Rest mit Freifolge und Freilauf in der beschriebenen Unterscheidung kann ich nix abgewinnen - aber ich bin ja auch Hundesportler und schon lange mit Hunden zugange und habe meine ganz eigenen Ansichten entwickelt - dazu gehört auch das Kommando "bei mir", wie es einige hier schon beschrieben haben oder eben Freilauf -
Wenn HTS die Sache mit dem Energielevel (vorwärts/rückwärts) und den farblichen Korrekturen ist, dann hatte ich mich da mal ein wenig eingelesen vor ~1,5 Jahren.
Mit dem Verzicht auf Sprachkommandos und der Nutzung von Zischlauten kam mir da vieles bekannt vor, nur halt etwas blumiger verpackt.
Raus war ich bei der Sache dann aber weil ich niemanden gefunden habe der das im RL durchgezogen hat und sämtliche Berichte im Netz als Fazit entweder a) funktioniert nicht oder b) funktioniert, aber der Hund gibt sich auf, hatten.
Ich hätte wirklich gerne einen Hund der von selbst an der Leine und in Freifolge auf meiner Höhe läuft, nicht rechts, links, schnuppernd die Seite wechselnd, vor und zurück am besten noch mit Freilauf nach Freigabe ohne in der Freifolge vorher zu deckeln oder das der Hund hibbelt das er los darf. Habe ich aber nicht.
Meine Schwester hat 2 davon und die hat von HTS/Anita Balser noch nie was gehört.
Musste ich mich also entscheiden meinen Hund zu brechen (überspitzt!) und ihm den freien Willen zu nehmen oder das ganze unter Kommando zu stellen. Ich finde beides Mist.
Geworden ist es eine Mischung aus beidem mit der Folge, dass alles was ich an Freiheit gewähre immer mit Daumen drauf passieren muss und gleichzeitig alles was unter Kommando erfolgt (hinter mir laufen z.B.) oder unter Verbot steht (Seitenwechsel, Ziehen an der Leine) konsequent aber fair korrigiert wird.
Seit einem Jahr geht das nun so und noch immer korrigiere ich vorrennen bzw. ziehen um auch die letzten 10% der Leinenführigkeit hinzubekommen. Es nervt mich sehr und die Fortschritte sind klein, aber vor einigen Monaten hatten wir endlich unser Aha-Erlebnis. Wir waren spazieren (~2h+) und es gab einfach keine Möglichkeit für Freilauf, also blieb die Leine dran. Die letzte Stunde habe ich fast vergessen, dass da ein Hund an der Leine ist. Es waren keine Korrekturen notwendig, weil ordentlich gelaufen wurde. Es waren keine Kommandos notwendig, weil der Hund Zeitung lesen und sein Geschäft nebenher gemacht hat, ohne dafür aus der Leinenfolge entlassen zu werden.
Das war unser erster Leinenspaziergang wo ich am Ende weder von der Notwendigkeit der Regulierung genervt war, noch mir den Kopf zerbrochen habe, ob der Hund denn überhaupt genug Freiheiten hatte um den Spaziergang zu nutzen und zu genießen. -
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Ich denke auch, dass man die verschiedenen Methoden sicherlich als Anleitung nehmen kann - als ersten Schritt - aber man dann immer individuell Dinge anpassen muss/sollte.
Von nem Herdenschutzhund z.B. kann ich gar nicht erwarten, dass der so auf den Menschen fixiert ist, wie z.B. ein Hütehund.
Selbstständige Hunde sind ganz anders, als die, die von sich aus mit dem Menschen was machen wollen, oder sichere Hunde sind ganz anders, als unsichere.
Von er besagten Frau und ihrer Methodik habe ich noch nichts gehört... - aber ich kann nur für uns sprechen - diese 'Freifolge' hinter uns - die hätte bei uns nicht funktioniert, da unsere Hündin soviel Kram findet und aufsammelt/sich wälzt - und ich möchte sie im Falle des Falles vorher abrufen können, wenn ich sehe, dass sie was erwittert hat - bzw. schnell eingreifen können und mich nicht mal wieder umdrehen und dann ist der Hund von oben bis unten mit Kadaverresten beschmiert/die Schnauze mit menschlichen Exrementen etc. verschönert - das schafft sie auch z.T. an kurzer Leine, wenn sie vor mir läuft. :,-D
/ok, jetzt habe ich mir ein paar Sachen mal angeschaut - also mir hätte es vermutlich nicht gefallen. (Zuviel Gezischel und Stimmungsschwankungen gefühlt ... und z.B. unserem Hund ist verbales Lob manchmal total egal - oder auch, wenn wir rumhampeln zum 'spielen')
Bin aber auch eher der Typ Alternativverhalten, Umorientierung, viele Leckerlies(denn das mag unsere sehr gern. :) )Aber man lernt ja nie aus - da finde ich den Thread hier schon ganz interessant. :)
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Wenn HTS die Sache mit dem Energielevel (vorwärts/rückwärts) und den farblichen Korrekturen ist, dann hatte ich mich da mal ein wenig eingelesen vor ~1,5 Jahren.
Mit dem Verzicht auf Sprachkommandos und der Nutzung von Zischlauten kam mir da vieles bekannt vor, nur halt etwas blumiger verpackt.
Raus war ich bei der Sache dann aber weil ich niemanden gefunden habe der das im RL durchgezogen hat und sämtliche Berichte im Netz als Fazit entweder a) funktioniert nicht oder b) funktioniert, aber der Hund gibt sich auf, hatten.
Ich hätte wirklich gerne einen Hund der von selbst an der Leine und in Freifolge auf meiner Höhe läuft, nicht rechts, links, schnuppernd die Seite wechselnd, vor und zurück am besten noch mit Freilauf nach Freigabe ohne in der Freifolge vorher zu deckeln oder das der Hund hibbelt das er los darf. Habe ich aber nicht.
Meine Schwester hat 2 davon und die hat von HTS/Anita Balser noch nie was gehört.
Musste ich mich also entscheiden meinen Hund zu brechen (überspitzt!) und ihm den freien Willen zu nehmen oder das ganze unter Kommando zu stellen. Ich finde beides Mist.
Geworden ist es eine Mischung aus beidem mit der Folge, dass alles was ich an Freiheit gewähre immer mit Daumen drauf passieren muss und gleichzeitig alles was unter Kommando erfolgt (hinter mir laufen z.B.) oder unter Verbot steht (Seitenwechsel, Ziehen an der Leine) konsequent aber fair korrigiert wird.
Seit einem Jahr geht das nun so und noch immer korrigiere ich vorrennen bzw. ziehen um auch die letzten 10% der Leinenführigkeit hinzubekommen. Es nervt mich sehr und die Fortschritte sind klein, aber vor einigen Monaten hatten wir endlich unser Aha-Erlebnis. Wir waren spazieren (~2h+) und es gab einfach keine Möglichkeit für Freilauf, also blieb die Leine dran. Die letzte Stunde habe ich fast vergessen, dass da ein Hund an der Leine ist. Es waren keine Korrekturen notwendig, weil ordentlich gelaufen wurde. Es waren keine Kommandos notwendig, weil der Hund Zeitung lesen und sein Geschäft nebenher gemacht hat, ohne dafür aus der Leinenfolge entlassen zu werden.
Das war unser erster Leinenspaziergang wo ich am Ende weder von der Notwendigkeit der Regulierung genervt war, noch mir den Kopf zerbrochen habe, ob der Hund denn überhaupt genug Freiheiten hatte um den Spaziergang zu nutzen und zu genießen.Wie lang war denn die Leine während deines o. g. Spaziergangs? Und wie korrigierst du das Vorrennen genau?
Ich finde den Thread auch sehr interessant, zeigt es doch auch, dass die meisten doch nach ihrem eigenen Weg suchen bzw. ihn gefunden haben.
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Ich denk seinen eigenen Weg zu finden bleibt eh nicht aus ... ich hab HTS vor wenigen Jahren kennengelernt und nutze nach wie vor einiges draus ... und trotzdem sehr individuell.
Dass die Hunde nie vorne laufen dürfen war auf keinem Seminar je Thema.
Bei Tarek hat es allgemein viel entspannung reingebracht, und wir können entspannter mit Wild umgehen, zumindest wenn er in meiner nähe ist, die Hand ins Feuer legen für meinen Jäger würde ich mit keiner Methode.
Beide Hunde sind top leinenführig. Die Kleine im moment zu 100% abrufbar, resp entfernt sie sich von sich auch nicht weit, kuckt wo wir sind ... vor kurven etc müssen beide bei mir laufen, da wird nicht überholt ... etc ...Ich nutze das einschränken, genauso wie das bestätigen von dem was ich sehen will ...
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Und zum Auflösen der Freifolge. Es geht darum, dass man innerlich entspannt und dem Hund mental erlaubt nach Vorne zu gehen. Dadurch ändert sich die Körperspannung/Körpersprache, die der Hund durch die voran gegangenen Übungen studiert hat. Zum Rückruf bleibt man dann einfach stehen und wendet seinen Körper etwas seitlich, um den Hund einzuladen zurück zu kommen. Und wenn er wieder in die Freifolge soll, muss man die Körperspannung wieder aufbauen und eventuell einmal mit Orange korrigieren.Könntest du mir den Teil genauer erklären?
Für mich klingt das ziemlich anstrengend. Wenn ich also will, dass der Hund hinter mir läuft brauche ich eine angespannte Körperhaltung, sprich vor sich hinträumen oder allgemein in Gedanken versinken währenddessen geht nicht, weil man ja automatisch entspannen würde.
Oder andersrum, wenn ich etwas angespannt (gestresst, verärgert) bin, dann kann ich dem Hund quasi keinen Freilauf gewähren, weil er mich missversteht?
Vor allem, ich bin jemand mit sehr gerader Haltung, ich wüsste jetzt, ohne wirklich absichtlich etwas anzuspannen, nicht wie ich gerader/angespannter laufen soll. Das hieße ich müsste mit für den Freilauf eine schlechte Haltung angewöhnen?
Klingt für mich nach unpraktikablem Schwachsinn, insofern gehe ich mal davon aus, dass ich das nicht ganz richtig verstanden habe. -
Na ja, zwischen "aufrecht laufen" und "mit Körperspannung laufen" besteht schon ein Unterschied ,
und unsere Hunde als gewiefte Beobachter können den deutlich erkennen -
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