Hund beißt unvermittelt.

  • Ich möchte mich diesem Thread anschliessen und folgende Probleme mit JJ schildern:
    - kleine Kinder mag er (jedenfalls auf den ersten Blick) und leckt die ab etc. Aber sehr schnell schlägt es um, das heisst keine Minute später fletscht er ohne Grund das Kind an und schnappt auch zu. Letztes Mal beobachtet beim Besuch einer Familie, das Kind hat ihn gestreichelt, er hat wie wild das Kind abgeschleckt und kurz darauf das Kind in die Hand gebissen
    - ich bin seine primäre Bezugsperson aber selbst ich werde sehr oft von ihm gebissen. Er liegt auf dem Sofa neben mir, ich streichle ihn auf dem Kopf und er schnappt zu. Er kommt zu mir und setzt sich neben mich, ich streichle ihn und er beisst zu. Mittlerweile ist es so, dass ich JJ praktisch nie streichle weil ich immer Bammel habe, dass meine Hand in seinem Maul endet
    - er möchte spielen, legt sich auf den Rücken und wartet als ob ich ihn auf dem Bauch kraulen soll. Da ich aber ja Angst habe fasse ich ihn ja auch dort nicht mehr an


    Ich liebe ihn wirklich sehr aber es ist schon frustrierend zu sehen, nicht mal den eigenen Hund ohne Angst zu haben mal knuddeln zu können. Ich meine, ich gebe so viel von meiner Freizeit auf, biete ihm Heim und Futter etc. und man erntet Undank, ich kann es nicht anders formulieren.

  • Ich möchte mich diesem Thread anschliessen und folgende Probleme mit JJ schildern:
    - kleine Kinder mag er (jedenfalls auf den ersten Blick) und leckt die ab etc. Aber sehr schnell schlägt es um, das heisst keine Minute später fletscht er ohne Grund das Kind an und schnappt auch zu. Letztes Mal beobachtet beim Besuch einer Familie, das Kind hat ihn gestreichelt, er hat wie wild das Kind abgeschleckt und kurz darauf das Kind in die Hand gebissen
    - ich bin seine primäre Bezugsperson aber selbst ich werde sehr oft von ihm gebissen. Er liegt auf dem Sofa neben mir, ich streichle ihn auf dem Kopf und er schnappt zu. Er kommt zu mir und setzt sich neben mich, ich streichle ihn und er beisst zu. Mittlerweile ist es so, dass ich JJ praktisch nie streichle weil ich immer Bammel habe, dass meine Hand in seinem Maul endet
    - er möchte spielen, legt sich auf den Rücken und wartet als ob ich ihn auf dem Bauch kraulen soll. Da ich aber ja Angst habe fasse ich ihn ja auch dort nicht mehr an


    Ich liebe ihn wirklich sehr aber es ist schon frustrierend zu sehen, nicht mal den eigenen Hund ohne Angst zu haben mal knuddeln zu können. Ich meine, ich gebe so viel von meiner Freizeit auf, biete ihm Heim und Futter etc. und man erntet Undank, ich kann es nicht anders formulieren.

    Hey :winken:


    Es gibt eine Menge Hunde, die sich nicht gern anfassen lassen. Das Schlecken der Kinderhände sehe ich als "liebe Warnung", dass er sie sich gern vom Leib halten möchte.


    Wenn du deinen Hund liebst, dann respektiert du, dass er nicht angefasst werden möchte, Heim und Futter hin oder her. Es handelt sich um ein Lebewesen und kein Plüschtier, deshalb haben die auch manchmal ihren eigenen Kopf ;) .


    Sollte dein JJ seine Zähne auch einsetzen, wenn er was anderes erreichen will, um seinen Kopf durchzusetzen oder dich zu etwas zu bringen, wäre eine Hundeschule meine Wahl. Dort findet man gute Ansprechpartner, die einem helfen, solche Probleme schnell zu lösen, bevor sich das verselbständigt.


    Wichtig: bitte lass keine Kinder mehr an deinen Hund hin, schütze ihn vor der Übergriffigkeit von grobmotorischen Kinderhänden. Das ist dein Job als HH, die Bedürfnisse deines Hundes zu erfüllen.


    Ich hab 2 Hunde hier, eine große Hündin, die sich gern mal streicheln lässt, und einen Kleinen, der sich nicht gern von fremden Leuten anfassen lässt. Er hat anfangs, als ich ihn noch nicht lang hatte und ich das nicht wusste, auch mal ein Kind angeknurrt, das ihn unter dem Tisch bedrängt hat, was ich nicht gesehen hatte. Seitdem achte ich darauf, ihm grabschende Kinderhände zu ersparen. Er ist halt kein Schmuser.


    Alles Gute für dich und JJ :winken:


    Edit: @hasilein75 hat Recht... vielleicht kann man ja mein Geschreibsel dann verschieben, wenn's einen eigenen Thread gibt und es den Moderatoren nicht zu viel Mühe macht :smile: Danke

  • Das Schlecken der Kinderhände sehe ich als "liebe Warnung", dass er sie sich gern vom Leib halten möchte.

    An die Fragestellerin: Guck mal unter "Fiddle about" bei Hundeverhalten, dann weisst du dass du dieses Fiddlen als Freude missinterpretierst.


    Und dann kannst du noch unter " Lecken" bei den Beschwichtigungsgesten gucken, als "liebe Warnung" würde ich das nicht bezeichnen, sondern als deeskalativen Versuch, sie zu daran zu hindern übergriffig zu werden, darunter fällt bei ihm definitiv Streicheln. Lass das einfach- er mag es nicht.


    Was du noch machen kannst, ist evtl. Schmerzen abklären lassen, aber auch wenn er keine hat, ist das kein Grund zu streicheln. Es reicht , wenn er es einfach nicht mag. Das geht übrigens den meisten Hunden so, dass sie das nicht wirklich toll finden .

  • Ich möchte mich diesem Thread anschliessen und folgende Probleme mit JJ schildern:
    - kleine Kinder mag er (jedenfalls auf den ersten Blick) und leckt die ab etc. Aber sehr schnell schlägt es um, das heisst keine Minute später fletscht er ohne Grund das Kind an und schnappt auch zu. Letztes Mal beobachtet beim Besuch einer Familie, das Kind hat ihn gestreichelt, er hat wie wild das Kind abgeschleckt und kurz darauf das Kind in die Hand gebissen
    - ich bin seine primäre Bezugsperson aber selbst ich werde sehr oft von ihm gebissen. Er liegt auf dem Sofa neben mir, ich streichle ihn auf dem Kopf und er schnappt zu. Er kommt zu mir und setzt sich neben mich, ich streichle ihn und er beisst zu. Mittlerweile ist es so, dass ich JJ praktisch nie streichle weil ich immer Bammel habe, dass meine Hand in seinem Maul endet
    - er möchte spielen, legt sich auf den Rücken und wartet als ob ich ihn auf dem Bauch kraulen soll. Da ich aber ja Angst habe fasse ich ihn ja auch dort nicht mehr an


    Ich liebe ihn wirklich sehr aber es ist schon frustrierend zu sehen, nicht mal den eigenen Hund ohne Angst zu haben mal knuddeln zu können. Ich meine, ich gebe so viel von meiner Freizeit auf, biete ihm Heim und Futter etc. und man erntet Undank, ich kann es nicht anders formulieren.

    Ich denke du kennst dich mit dem Verhalten von Hunden nicht wirklich aus. Die meisten Hunde zeigen vor dem beißen Signale woran man dies erkennt. Ein Hund der „Küsschen“ gibt tut dies meistens um zu Beschwichtigen und möchte einen Konflikt vermeiden. Die Signale steigern sich sofern die Person darauf nicht reagiert. Irgendwann kommt es dann zum „in die Luft schnappen“ oder zum Beißen.


    Ich kann dir empfehlen viel über Hundeverhalten zu Lesen und zu respektieren dass dein Hund nicht immer angefasst werden will.

  • Dankbarkeit von einem Hund zu erwarten, ist eine totale Vermenschlichung, so ticken Tiere einfach nicht. Er weiß nicht, was du ihm bietest und alles für ihn aufgibst, und er hat dich nicht darum gebeten. Du wolltest einen Hund haben, nicht umgekehrt.


    Wenn JJ rundum gesund ist, also beim Streicheln keine Schmerzen befürchtet, nicht schlecht sieht oder hört, so dass er sich "überfallen" vorkommt, oder sonst ein handfestes gesundheitliches Problem hat, gehört er wahrscheinlich zu den nicht so seltenen Terriern, die schlicht nicht oft angefaßt werden mögen.


    Wenn er so tickt, empfindet er (ebenfalls wie viele kleine Hunde) "Knuddeln" schlicht als Ganzkörper-Bedrohung und wehrt sich da mit allem, was er hat. Vorwärtsverteidigung ist typisch Terrier, und er hat ja offenbar inzwischen gelernt, dass er sich so das nervige menschliche Getatsche buchstäblich vom Leib halten kann.


    Du willst ihm was Gutes tun, er findet's übergriffig - eine Kette von Mißverständnissen also, unter denen ihr beide leidet. Der Hund ist so sicher auch nicht glücklich.


    Wenn's meiner wäre, ging der erste Weg zum Tierarzt, um körperliche Probleme sicher auszuschließen. Dann würde ich mir einen möglichst terrierkundigen Trainer suchen und den Hund bis dahin sehr sicher führen, also keinen Kontakt mit Fremden, insbesondere Kindern, zulassen und versuchen, meine Hände absolut bei mir zu behalten, auch wenn das schwerfällt.


    Meine Terrierhündin ist übrigens auch von der Sorte, die Streicheleinheiten nicht besonders schätzt. Allerdings wird sie da nie aggressiv, sondern schüttelt sich nur und geht ggfs weg. Ich habe gelernt, das peinlich zu respektieren, obwohl es nach der geradezu streichelversessenen Vorgängerin eine Riesenumstellung war.


    Insofern kann ich deine Enttäuschung schon verstehen - aber Streicheln finden einfach nicht alle Hunde automatisch toll. Für einige ist das schlicht ein Übergriff, den sie sich verbitten. Bloß so dramatisch darf das natürlich nicht laufen - da solltest du dringend jemand Fachkundigen sehen lassen ,was da schiefläuft, bevor ihr endgültig in einen Teufelskreis geratet.

  • Daseist in meinen Augen nichts für ein Forum- Beratung!


    Das muss sich ein Trainer anschauen, damit de Hund nicht irgendwann so bissig wird, dass er euthanasiert wird.


    Das Problem ist mit Sicherheit in der unsachgemäßen und nicht tiergerechten Aufzucht begründet.

  • Und dann kannst du noch unter " Lecken" bei den Beschwichtigungsgesten gucken, als "liebe Warnung" würde ich das nicht bezeichnen,

    So sehe ich das auch! Das Ablecken der Kinderhand ist reine Beschwichtigung.
    Und ganz wichtig: ein Hund, der bei streicheln mit Abschnappen reagiert, hat auf Sofa und Bett nichts verloren.


    Da muß unbedingt ein guter Trainer draufschauen. Es darf nicht sein, daß man vor dem eigenen Hund Angst haben muß.

  • Ich möchte mich diesem Thread anschliessen und folgende Probleme mit JJ schildern:
    - kleine Kinder mag er (jedenfalls auf den ersten Blick) und leckt die ab etc. Aber sehr schnell schlägt es um, das heisst keine Minute später fletscht er ohne Grund das Kind an und schnappt auch zu. Letztes Mal beobachtet beim Besuch einer Familie, das Kind hat ihn gestreichelt, er hat wie wild das Kind abgeschleckt und kurz darauf das Kind in die Hand gebissen
    - ich bin seine primäre Bezugsperson aber selbst ich werde sehr oft von ihm gebissen. Er liegt auf dem Sofa neben mir, ich streichle ihn auf dem Kopf und er schnappt zu. Er kommt zu mir und setzt sich neben mich, ich streichle ihn und er beisst zu. Mittlerweile ist es so, dass ich JJ praktisch nie streichle weil ich immer Bammel habe, dass meine Hand in seinem Maul endet
    - er möchte spielen, legt sich auf den Rücken und wartet als ob ich ihn auf dem Bauch kraulen soll. Da ich aber ja Angst habe fasse ich ihn ja auch dort nicht mehr an


    Ich liebe ihn wirklich sehr aber es ist schon frustrierend zu sehen, nicht mal den eigenen Hund ohne Angst zu haben mal knuddeln zu können. Ich meine, ich gebe so viel von meiner Freizeit auf, biete ihm Heim und Futter etc. und man erntet Undank, ich kann es nicht anders formulieren.

    An deiner Stelle würde ich mir ganz fix Hilfe suchen.


    1. Er fletscht, knurrt und schnappt nicht ohne Grund. Er will euch damit auch nicht ärgern. Warum sollte er das tun?
    Du kannst deinen Hund nicht interpretieren, seine Sprache nicht verstehen - dann ist es aber an dir, das zu ändern.
    Wechsel mal die Perspektive. Du kannst Bücher lesen, Trainer aufsuchen, dich hier im Forum beraten lassen oder auch einfach mal auskotzen - dein Hund kann all das nicht. Der ist dir ausgeliefert.


    2. Hast du deinen Hund mal untersuchen lassen? Kann es sein, dass er Schmerzen hat?


    3. Undankbar.... puuuh. Echt? Du hast dir den Hund freiwillig angeschafft, oder? Dass der Hund untergebracht und versorgt werden muss, war dir vermutlich auch vorher schon klar? Ich find es ganz schön krass, wenn jemand freiwillig Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernimmt (das dabei kein Mitspracherecht hat) und dann für die absolute Grundversorgung "Dankbarkeit" erwartet.

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