Hund hat Angst vor Bügelbrett
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Hey,
ich hoffe mir (bzw. meinem Hund :D) kann hier geholfenwerden.
Meine Freundin und ich haben einen Mischling französischeBulldogge + Boston Terrier (Rüde, 4 J). Wir haben Ihn damals als Welpe zu unsgeholt. Er ist ein aufgeweckter aktiver Hund, immer zum spielen bereit und abund zu macht er bei anderen Hunden auch mal auf dicke Hose. Ich nehm Ihn gelegentlichmit auf die Arbeit, er kommt gut mit unserer kleinen Tochter (8 Monate) zurechtund auch ansonsten liebt ihn jeder bei uns in der Verwandtschaft.
Wir haben aber ein Problem:
Er hat totale Angst sobald meine Freundin das Bügelbrettaufbaut. Wir haben keine Ahnung woher das kommt. Es ist nie etwas vorgefallen,da das Bügelbrett nie stehen bleibt bei uns. Kommt direkt nach dem Bügeln weg.Es war von einem Tag auf den anderen. Ich hatte schon gegoogelt ob es mit demPfeiffton des Bügeleisens zusammenhängen könnte, vielleicht macht das Geräuschedie wir nicht wahrnehmen. Ein neues Bügeleisen haben wir auch schon gekauft.
Er verzieht sich unter den Tisch oder in eine Ecke, zittertam ganzen Körper und lässt sich nicht mal mit leckerlies locken. Wir haben schonalles versucht. Mit leckerlies oder Leberwurst ihm das Bügeln Schmackhaft zumachen, aber er will gar nichts. Dann waren wir irgendwann soweit dass wirgesagt haben „dann hat er jetzt einfach Pech, irgendwann wird er sich drangewöhnen“ und haben alles so normal gemacht wie nur möglich. Mal war es besser,mal wieder schlechter.
Jetzt ist es aber so , dass er schon bei „ähnlichen“ Geräuschenwieder Angst bekommt. Letztens hat meine Freundin in der Küche wohl mit der Pfanneoder Kochtopf etwas lauter gescheppert beim einräumen, dann hat er sich sofortwieder verzogen und nicht mehr in die Küche getraut. Wir wissen nicht wie wir dasGeräusch des aufklappens des Bügeleisens irgendwie vertraut machen können. Wenner sich dabei verzieht und wir ihn Leberwurst geben, eventuell versteht er dasdann sogar als Verstärkung und Lob für seine Angst??!?!? Am Bügeleisen direktlässt er sich aber keine Leberwurst geben, weil er den Raum nicht betritt. DasBügeleisen stehen lassen haben wir auch schon probiert. Er akzeptiert es , abersobald es eben auf- oder abgebaut wird hat er wieder panische Angst. Ansonstenist er eigentlich echt kein Schisser.
Vielleicht habt ihr einen Tipp?!?! -
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Was, wenn ihr Euch mit dem zusammengeklappten Bügelbrett auf den Boden setzt, anfangt, das Bügelbrett zu streicheln, in aller Ruhe? Vielleicht auch dabei redet? Alles ganz ohne Zwang?
Vielleicht kommt der Hund dann zu Euch und erkundet das böse Ding?So blöd es klingt, aber so hab ich meinem Hund gezeigt, dass der Staubsauger eigentlich echt harmlos ist!
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Kann da ein Zusammenhang mit der Geburt eures Kindes bestehen, also, dass diese Angst begann seit euer Baby auf der Welt ist?
Ist der Hund kastriert?
Wenn ja, würde ich mal die Schilddrüse kontrollieren lassen. -
Ich würde den Hund auf hormonelle Geschichten untersuchen lassen - komplettes Schilddrüsenprofil, richtig gemacht (muss man sich einlesen, die Tierärzte wissen das oft nicht) und andere Krankheiten ausschließen, die Schmerzproblematiken verursachen. Aufgrund der Rassemischung gibt es da ja leider richtig viel Potential. :/
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Habt ihr das auf- und abbauen mal kleinschrittiger aufgebaut. Also wenn es irgendwo steht und ihr greift nur hin noch nichts bewegen verzieht er sich da auch schon? Und was macht er denn wenn es einfach nur steht ohne, dass es benutzt wird. Ist das dann vollkommen in Ordnung oder macht er einen Bogen drum?
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Was, wenn ihr Euch mit dem zusammengeklappten Bügelbrett auf den Boden setzt, anfangt, das Bügelbrett zu streicheln, in aller Ruhe? Vielleicht auch dabei redet? Alles ganz ohne Zwang?
Vielleicht kommt der Hund dann zu Euch und erkundet das böse Ding?So blöd es klingt, aber so hab ich meinem Hund gezeigt, dass der Staubsauger eigentlich echt harmlos ist!
Das hab ich drei Jahre gemacht. War für den Hund immer nur Stress und Locken brachte gar nichts. Hab den Staubsauger damals mit Käse und Wurst beschmiert
Es gab übrigens auch nie einen Auslöser für die Angst beim Bügelbrett und Staubsauger.Irgendwann hab ich es einfach aufgegeben und dem Hund seinen Raum gelassen und einfach nur gezeigt, dass ich das böse Ding im Zaun halten kann. Ab da wurde meine Hündin zusehends entspannter. Das hat lange gedauert, aber heute liegt sie auf dem Sofa und schaut zu, ohne abzuhauen.
Genau das Gegenteil machen wäre also auch ne Idee -
Hab den Staubsauger damals mit Käse und Wurst beschmiert
____________________________________________Nein, Locken meinte ich damit eigentlich gar nicht.
Manchmal weckt das automatisch Interesse, wenn man sich mit dem Ding beschäftigt und am Boden sitzt. Ohne den Hund herzurufen. -
Ich hab das damals mit nem Hundetrainer angegangen. Das war das einzige Mal, dass ich einen Trainer für Alltagsdinge hab draufschauen lassen (und das war der renommierteste und teuerste des ganzen Landkreise).
Ich weiß was du meinst, erst staubsauger rumstehen lassen, dann mal daran wackeln, dann sich damit beschäftigen usw.
Wobei man sich auch etwas blöde vorkommt, mit dem Staubsauger zu sprechen und zu "spielen" (erinnert mich immer an die die Verasche von Scream ).Aber wenn der Hund schon blanke Nerven hat, wenn man hört, wie das Ding aus der Besenkammer geholt wird, kommt man damit nicht weiter.
Hier gibt es bei Angst selbst ausgesuchte "Safe places". Da weiß unsere spleenige Dame, dass sie in Sicherheit ist und ihr nichts passiert und sie keiner anspricht.
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Das liegt mir auch mehr, als Staubsauger mit Wurst zu bestreichen.
Habe solche Geschichten auch bei einigen Hunden gehabt.
Mein Mudi hat das Wohnzimmer nicht mehr betreten, weil da eine Fliege flog.Der Border fand Toaster sehr gruselig und ganz aus war es, wenn ich eine brennende Kerze ausgepustet habe...
Weg war er.
Staubsauger sind hier "Hier guckt mal ihr Pfeiffen, ICH bleib liegen"...sagt die Bc und hofft, dass das gruselige Teil sie nicht aufsaugt.
Mein Vorgehen: ich lasse dem Hund Raum, zu entscheiden, wohin er flüchten kann.
Wenn es pure Panik ist, dann würde ich das Bügelbrett aufbauen und stehen lassen....
Und den Hund im gleichen Raum haben. Und erst mal nichts machen, nicht klickern nichts....
Das Bügelbrett gehört zum Leben wie ein Auto, der Herd....sonstwas....Töpfe klappern, gestern hat einer 2 Töppe aus dem Regal gerissen (ich weiss gar nicht wer das war) is weggesprungen wie eine Tarantel...und hat dann geguckt, was ihn da angeriffen hat hinterrücks aus dem Regal...
Sowas kommentiere ich nicht, es sei denn, Hund tud sich weh, dann tröste ich... ) -
Ich würde den Hund auf hormonelle Geschichten untersuchen lassen - komplettes Schilddrüsenprofil, richtig gemacht (muss man sich einlesen, die Tierärzte wissen das oft nicht) und andere Krankheiten ausschließen, die Schmerzproblematiken verursachen. Aufgrund der Rassemischung gibt es da ja leider richtig viel Potential.
Noch mal zur Ergänzung, warum ich einen gesundheitlichen Grund vermute: Es ist absolut untypisch in dem Alter plötzlich neue Ängste zu entwickeln. Alle Angstphasen sind vorbei und das sollte in diesem Alter in trocknen Tüchern sein.
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