Pflegehund sehr schüchtern und unruhig in der Nacht
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Liebe Community,
In den letzten Tagen habe ich viel bei euch rumgeschnuppert, um eine Hilfe für mein "Problem" zu finden. Habe auch einige tolle Tipps gefunden, aber da ja jeder Hund anders ist und jede Situation möchte ich mich doch mit meiner Situation an euch wenden und hoffe, dass ihr mir ein paar Ratschläge geben könnt.
Seit fast einer Woche haben wir (mein Partner und ich) eine Pflegehündin bei uns. Wir haben sie über eine Tierschutzorganisation, die Tiere aus Ungarn und Serbien vermittelt. Bevor sie zu uns kam war sie für eine Woche bei einer Mithelferin untergebracht, wo wir sie schließlich abholten. Mit jener hatte ich die ganze Woche auch Kontakt und sie hielt mich auf dem Laufenden wie es unserer Donna ging. Sie war durch die lange Reise sehr gestresst und unheimlich schüchtern und machte bei ihr die ersten Tage ins Haus bevor sie auftaute. Also waren wir darauf vorbereitet, dass das auch bei uns sein wird und wir allgemein geduldig sein mussten. Die Autofahrt mit ihr verlief ruhig und allgemein war sie die ersten zwei Tage sehr ruhig und schlief meistens. Sie machte uns in den ersten Tagen auch in die Wohnung, aber seit zwei Tagen geht sie brav draußen ihr Geschäft machen.
Man merkt, es sind kleine Schritte, aber das freut uns immer sehr. Uns ist auch klar, dass sie allgemein eine stressige Zeit hinter sich hat und das alles sie ziemlich überfordert.Jedoch ist es so, dass sie nachts nie durchschläft und meistens wach ist (auch wenn sie unter Tags wach ist und wir noch abends länger mit ihr gehen). Meistens hat sie auch gewinselt, weshalb ich von Tag 1 weg auf der Couch geschlafen habe, damit sie merkt, dass wir in der Nähe sind. Gestern wollten wir probieren mal im Schlafzimmer mit offener Tür zu schlafen, da sie nacht zuvor zum ersten Mal fast durchgeschlafen hat und sich in die Nähe von uns bei der Couch schlafen gelegt hat von selbst. Als wir beide im Schlafzimmer waren, hat sie das mehr als irritiert und sie hat uns wieder reingemacht, worauf ich mich wieder auf die Couch gelegt habe. Irgendwann hat sie sich wieder in die Nähe gelegt und ist für 2-3 Stunden eingeschlafen, aber hat durch die Nacht immer wieder gewinselt. So ab halb 6/6 ist sie ruhig und schläft meistens (das mit dem unruhig sein fängt meistens so von 11-12 an).
Ich habe mich mit der Dame abgesprochen, bei der sie vorher für eine Woche war und diese hatte nicht dieses "Problem". Sie meinte auch, dass sie die ersten zwei Tage ruhig geschlafen hatte und ab der dritten nacht im Schlafzimmer schlief. Man muss hinzufügen, dass dort einige Hunde waren und Donna immer von Hunden umgeben war. Wir haben zwar einen anderen Hund im Haus, der ist aber nicht immer da und deshalb ist sie sozusagen mit uns Menschen alleine. Sie ist uns beiden allgemein noch eher scheu gegenüber, kommt nie von selbst her, sondern eher in unsere Nähe.
Mir wäre es ja egal, wenn sie im Schlafzimmer schläft, aber da traut sie sich nicht ganz rein (sie erkundet die Wohnung meistens nachts, u.a. wenn sie uns nachläuft).Also meine Frage(n) an euch: habt ihr irgendwelche Tipps wie ich noch mehr Vertrauen zu ihr aufbauen kann? Habe mir doch schon einiges an Tipps reingeholt und diese auch befolgt die letzten Tage (nie frontal auf sie zu, an Hand schnuppern lassen, aus Hand fressen lassen, ihr Ruhe und Raum lassen, loben wenn sie "erwünschtes" Verhalten zeigt)
Wie gehe ich am besten mit dem Winseln um? Sie winselt sogar manchmal wenn sie bei der Couch in meiner Nähe liegt (außer in der einen Nacht). "Trösten" kann ich sie ja auch nicht, weil sie sich nicht gerne von selbst angreifen lässt, obwohl mir aufgefallen ist, dass sie relativ schnell einschläft und ruhig ist sobald ich mich zu ihr setze, aber aufwacht sobald ich mich wegbewege. Ich mag sie ja nicht zwingen sich neben mich zu legen oder sie allgemein ins Schlafzimmer zwingen. Habt ihr eine Erklärung weshalb sie das nur nachts tut ab diesem bestimmten Zeitpunkt? Sie macht es selten bis jetzt unter Tag (vl 1 oder 2mal), egal wo wir uns befinden. Wir müssen allgemein bei ihr noch sehr vorsichtig vorbeigehen, damit sie sich nicht immer sofort in die Küche in ihre Ruheecke zurückzieht.Ich bin für jeden Ratschlag dankbar und hoffe, dass ihr mir ein bisschen weiterhelfen könnt sie besser zu verstehen und besser bei ihr vorzudringen.
lg, Leni und Donna -
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Wir haben zwar einen anderen Hund im Haus, der ist aber nicht immer da und deshalb ist sie sozusagen mit uns Menschen alleine.
Wo ist denn der Hund wenn er nicht da ist? Leben da noch mehr Menschen bei euch, denen der Hund vielleicht gehört, also viel Trubel und wenig Routine?
Mir wäre es ja egal, wenn sie im Schlafzimmer schläft, aber da traut sie sich nicht ganz rein (sie erkundet die Wohnung meistens nachts, u.a. wenn sie uns nachläuft).
Das heißt, ihr lauft nachts rum?
Sie macht es selten bis jetzt unter Tag (vl 1 oder 2mal), egal wo wir uns befinden.
Wie alt ist sie ungefähr? Ist sie gesund? Ist ihr kalt?
Was ist bei euch nachts anders als tagsüber? Da könnte irgendwo der Auslöser zu finden sein. Oder sie hat schlechte Erinnerungen an Nächte, wer weiß. -
Wo ist denn der Hund wenn er nicht da ist? Leben da noch mehr Menschen bei euch, denen der Hund vielleicht gehört, also viel Trubel und wenig Routine?
Das heißt, ihr lauft nachts rum?
Wie alt ist sie ungefähr? Ist sie gesund? Ist ihr kalt? Was ist bei euch nachts anders als tagsüber? Da könnte irgendwo der Auslöser zu finden sein. Oder sie hat schlechte Erinnerungen an Nächte, wer weiß.
Also der zweite Hund gehört meinem Stiefvater und der nimmt ihn immer mit ins Büro und auch sonst, wenn meine Eltern abends am weg sind nehmen sie den Hund meistens mit. Wir sind insgesamt zu 6 im Haus, aber in getrennten Wohnungen. Wir sind zu zweit in unserer Wohnung. Viel Trubel ist nicht, eher das Gegenteil davon was sie von vorher kennt, würde ich sagen. Seit sie hier ist versuchen wir eine Routine reinzubringen mit Füttern, Gassi gehen und wann sie alleine ist und das hält sich seit einigen Tagen so.
Ja, also wenn wir uns bettfertig machen und ins Bad müssen, oder wir für unsere Ausbildung noch im Wohnzimmer sitzen und etwas erledigen und dann in die Küche müssen, sonst sind wir die meiste Zeit ehr ruhig (Tags wie Nachts). Aber es ist so, dass sie nur abends/ nachts (so ab 21. Uhr ist für mich nachts) uns dann manchmal nachläuft wenn wir ins Bad gehen oder so
Sie soll jetzt 2 Jahre alt sein (von der Organisation geschätzt, da sie als Welpe schon dorthin kam mit ihren Geschwistern). Nach dem Arzt ist sie kerngesund und hat am zweiten Tag bei uns sich übergeben (vermutlich stressbedingt) aber seitdem nichts mehr und sie isst brav und trinkt. Meistens sucht sie sich einen warmen Platz in der Wohnung, wo drunter der Boden sogar beheizt ist und sie liegt auf ihrem Bettchen oder auf einer sehr kleinen Couch. Soll ma noch eine zusätzliche Decke sonst geben?
Also nachts ist es bei uns insofern nur anders, dass wir ab einem gewissen Zeitpunkt natürlich schlafen gehen und sie nichts mehr von uns hört. Vielleicht reagiert sie auch darauf, dass die Licht ausgeschlafen werden und es dunkel ist. Aber es ist kaum etwas anders, außer dass es natürlich ruhig ist (auch von der Umgebung her) -
Bist du sicher, dass sie die Wohnung erkundet oder ist das schon die nächtliche Unruhe oder Trennungsstress, wenn sie euch abends beginnt, nachzulaufen? Dunkel wird es ja schon um vier, daran wird es also wahrscheinlich nicht liegen?
Sie ist ja jetzt noch nicht mal eine Woche da. Wie lange hat ist sie denn auf ihrem Platz in der Küche geblieben? Und hat sie sich danach selbstständig einen neuen Schlafplatz ausgesucht?
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Also sie dürfte ins Schlafzimmer, traut sich aber nicht?
Allgemein sage ich: Ruhig Blut, sie ist erst ein paar Tage da. Mein Tierschutzhund hat in der Anfangszeit auch häufig leise gefiept/gewinselt, es hat sich irgendwann einfach gelegt und kam nie wieder. Auch das Hinterherlaufen finde ich, angesichts der kurzen Zeit, noch nicht schlimm.
Ich würde ihr ihren Schlafplatz sehr gemütlich machen, vielleicht ein Schaffell besorgen, das wärmt schön und zumindest mein Hund liebte es heiß und innig. Dann feste Schlafplätze für Hund und Mensch und dabei bleiben. Nicht einen Tag Wohnzimmer, einen Tag Schlafzimmer usw. Den Hund dabei in der Nähe lassen. Am besten wirklich mit ins Schlafzimmer nehmen, wenn ihr das nicht wollt, würde ich persönlich schon ein paar (wenige) Wochen mit im Wohnzimmer schlafen.
Noch etwas fiel mir beim Lesen auf: Den Abendspaziergang würde ich nicht extra lang machen, sondern im Gegenteil nur sehr kurz und ruhig. Vielleicht ist sie danach auch einfach aufgedreht. Vielleicht kennst du das, wenn man recht spät noch Sport macht - man schläft dann einfach nicht gut, weil man dann irgendwie energiegeladener ist.
Ich finde, alles in allem hört es sich doch ganz gut an. Wenn sie frisst und trinkt und eigenständig auch Rückzugsorte aufsucht, ist doch schon viel gewonnen. Das wird alles schon, und ich wette, es spielt sich recht schnell ein, wenn ihr weiter an den Routinen festhaltet!
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Bist du sicher, dass sie die Wohnung erkundet oder ist das schon die nächtliche Unruhe oder Trennungsstress, wenn sie euch abends beginnt, nachzulaufen? Dunkel wird es ja schon um vier, daran wird es also wahrscheinlich nicht liegen?
Sie ist ja jetzt noch nicht mal eine Woche da. Wie lange hat ist sie denn auf ihrem Platz in der Küche geblieben? Und hat sie sich danach selbstständig einen neuen Schlafplatz ausgesucht?
Das stimmt, daran kann es dann eigentlich nicht liegen. Gestern hat sie uns leider wieder in die Wohnung gemacht, dieses Mal ins Schlafzimmer und Badezimmer, das sie zuvor nur spärlich erkundet hatte.
In der Küche war sie von Tag 1 weg. Es war halt wie ein Versteck für sie zu Anfang. Nachts legt sie sich gelegentlich in die Nähe von uns auf eine kleine Couch, doch die hat sie z.b. gestern nachts nicht angerührt. Sonst hat sie nicht wirklich nach einem neuen Schlafplatz gesucht. Ein oder zwei Mal hat sie sich nach dem Gassi gehen mal woanders hingelegt, aber sich relativ rasch wieder in die Küche zurückgezogen. Bringt es etwas, wenn ich ihr Kettchen woanders hintue? Denn in der Küche legt sie sich sonst auch einfach so auf den Boden (den ersten Tag hat sie sich nicht auf ihr Kettchen gelegt)
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Also sie dürfte ins Schlafzimmer, traut sich aber nicht?
Allgemein sage ich: Ruhig Blut, sie ist erst ein paar Tage da. Mein Tierschutzhund hat in der Anfangszeit auch häufig leise gefiept/gewinselt, es hat sich irgendwann einfach gelegt und kam nie wieder. Auch das Hinterherlaufen finde ich, angesichts der kurzen Zeit, noch nicht schlimm.
Ich würde ihr ihren Schlafplatz sehr gemütlich machen, vielleicht ein Schaffell besorgen, das wärmt schön und zumindest mein Hund liebte es heiß und innig. Dann feste Schlafplätze für Hund und Mensch und dabei bleiben. Nicht einen Tag Wohnzimmer, einen Tag Schlafzimmer usw. Den Hund dabei in der Nähe lassen. Am besten wirklich mit ins Schlafzimmer nehmen, wenn ihr das nicht wollt, würde ich persönlich schon ein paar (wenige) Wochen mit im Wohnzimmer schlafen.
Noch etwas fiel mir beim Lesen auf: Den Abendspaziergang würde ich nicht extra lang machen, sondern im Gegenteil nur sehr kurz und ruhig. Vielleicht ist sie danach auch einfach aufgedreht. Vielleicht kennst du das, wenn man recht spät noch Sport macht - man schläft dann einfach nicht gut, weil man dann irgendwie energiegeladener ist.
Ich finde, alles in allem hört es sich doch ganz gut an. Wenn sie frisst und trinkt und eigenständig auch Rückzugsorte aufsucht, ist doch schon viel gewonnen. Das wird alles schon, und ich wette, es spielt sich recht schnell ein, wenn ihr weiter an den Routinen festhaltet!
Genau, also bei der Dame, wo sie vorher eine Woche war hat sich ab dem 3.Tag schon im Schlafzimmer von selbst geschlafen ( in ihrem Bett). Das will ich z.b. nicht, aber mir wäre es egal wenn sie allgemein im Schlafzimmer bei uns schläft. Aber gestern war das erste Mal überhaupt, dass sie von selbst ganz in den Raum ist und hat uns dann reingemacht.
Ich werde mal versuchen sie mit ins Schlafzimmer zu nehmen, ich hoffe sie bleibt dann auch (weil meistens haut sie dann schneller ab von neuen Situationen und Eindrücken)
Das Winseln, ist mir aufgefallen, ist auch weniger geworden die Tage. Gestern ist sie uns z.b. zum ersten Mal abends nicht hinterhergelaufen (aber glaube da war sie noch ziemlich müde vom fressen)
Danke, ich werde das mal probieren, indem ich den Abendspaziergang verkürze.
Ich hoffe das :)
Ist nur nicht leicht, wenn man sieht, dass es ihr nicht so gut geht (Stress, etc.) und man nicht so viel tun kann
Danke nochmals für deine Ratschläge! -
Ist nur nicht leicht, wenn man sieht, dass es ihr nicht so gut geht (Stress, etc.) und man nicht so viel tun kann
Ach, ich kenne das. Mein Hund hat damals die ersten beiden Wochen praktisch gar nichts gefressen und richtig abgenommen. Da kam ich mir auch so hilflos vor.
Aber, alles hat sich eingespielt. Und später gab es dann nichts schöneres, als zu sehen, wie er sich wohlfühlt. Also, durchhalten, es lohnt sich
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Hallo, wenn euer neuer Hund winselt, ist das meiner Meinung nach normal am Anfang. Für den Hund ist ja alles neu, seine vertraute Umgebung ist weg, er wurde zu euch gebracht und weiß ja gar nicht, dass ihr jetzt sein neues Zuhause seid. Und er winselt, weil er sein Rudel sucht und sich alleine fühlt. Ihr seid ja noch neu für ihn. Das wird sicher von Tag zu Tag besser. Meine Hündin hat in den ersten Wochen morgens auch schon mal geheult, wenn sie mich nicht mehr gesehen hat. Ich drücke euch alle Daumen, dass sie sich schnell eingewöhnt.
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Sie darf nicht bei euch ins Bett. Hat sie vielleicht deshalb Angst vor dem Schlafzimmer? Winselt sie vielleicht sogar deshalb?
Wenn sie immer noch die Küche am sichersten findet, würde ich ihr dort eine sichere Höhle hinstellen. Dafür eine Ecke frei räumen, die ihr nicht benutzt und um die ihr einen großen Bogen machen könnt. -
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