Hund findet Clickertraining und Trickdogging doof

  • Hallo ihr Lieben


    Schon lange bevor ich einen Hund bekommen habe, habe ich mich viel mit Clickertraining und Tricks beschäftigt und dies liebend gerne mit meinen Ponies und auch mal mit meinen Katzen gemacht. Und die haben mit viel Freude mitgemacht :)


    Ich LIEBE Clickertraining und Tricks lernen und habe mich voll darauf gefreut, mit meinem Hund die tollsten Tricks zu lernen.


    Das Problem: Tyson findet das vooooll doooof.


    Er ist immer so 10 Minuten mit dabei, danach legt er sich einfach hin und schaut mich mit einem Blick an als wollte er sagen: "Hör mal Frauchen, meine Rasse wird für schwere Aufgaben bei der Polizei und im Militärdienst eingesetzt, und du willst, dass ich hier den Salto mache? Sorry, nischt mein Niveau!"


    Jetzt die Frage: Kann ich ihm das irgendwie schmackhaft machen, damit er echt Spass daran bekommt?
    Oder muss ich mich damit abfinden, dass ihm das nunmal keinen Spass macht?

  • 10 Minuten konzentriertes Arbeiten ist halt schon Mega viel. Vielleicht ist er kopftechnisch dann auch einfach schon durch.


    Ansonsten Belohnungen anpassen. Wie belohnst du denn bisher beim clickern?

  • Er ist immer so 10 Minuten mit dabei, danach legt er sich einfach hin und schaut mich mit einem Blick an als wollte er sagen: "Hör mal Frauchen, meine Rasse wird für schwere Aufgaben bei der Polizei und im Militärdienst eingesetzt, und du willst, dass ich hier den Salto mache? Sorry, nischt mein Niveau!"

    Hallo,


    10 Minuten sind viel, viel zu lang, da würde den meisten Hunden wohl die Motivation vergehen.
    Fang am besten mit 1 bis 2 Minuten-Einheiten an, dafür gerne auch 2 bis 3 Mal am Tag und hör am besten immer auf, wenn er gerade noch voll Spaß hat.


    Irgendwann kann man die Zeit sicherlich ein bisschen steigern, wenn er gelernt hat, sich länger zu konzentrieren. Kenne es aber von den meisten Hunden so, dass sie in diesen kurzen Einheiten dauerhaft besser und schneller lernen als in längeren.


    Das Prinzip des Clickers hat er verstanden?


    Ansonsten ist er vielleicht auch einfach ein Hund, der keinen Spaß daran hat. Dann findet ihr mit Sicherheit eine andere Form der Beschäftigung, die euch beiden Spaß macht.

  • Zu langes Training ist doof! Beim Clickern lege Dir mal 20 Mini-Stückchen in eine Schale...wenn die leer ist - schöööön Pause machen - nicht nur für den Hund, sondern besonders, um Deinen Ehrgeiz zu zügeln. So mancher hat sich sein "Wunderkind" müde trainiert, einfach, weil er/sie es überzogen hat.


    Nicht nur Du sollst die Beschäftigung "LIEBEN" (Zitat aus Deinem Eingangspost, soll kein Anschreien sein), sondern ebenfalls der Hund. Ja, manchen Hunden muss man auch mal etwas schmackhaft machen und dranbleiben, aber nicht enttäuscht sein, wenn es trotzdem nicht klappt, okay?


    Ich glaube nicht, dass Podenco-Schäferhundmixe im Polizei- und Militärdienst sehr häufig zu finden sind... also darf ich nur warnen vor einer "Eislauf-Mama"-Haltung, bei der dem Hund irgendwelche Qualitäten oder Eigenschaften angedichtet werden (nicht böse sein, weiß, was ich meine, ja?). Ich sage auch immer im Spaß über meine Bertha: "Agility ist unter ihrem Niveau, dieses über Stangen-Gehüpfe, schließlich ist sie ein RIESEN-Schnauzer!"...aber in Wirklichkeit finde ich es nicht das Richtige als Beschäftigung für mich. Also da sollte man eben auch ehrlich sein.


    Schau doch mal, was deinen Hund motoviert, was für ihn wirklich Belohnungen darstellen. Vielleicht findet sich eine Schnittmenge? Das wäre klasse! Und mach nicht soviel Dinge durcheinander - der arme Knopf! :bussi:

  • 10 Minuten sind viel zu lang... spürt Dein Hund dann noch Erwartungshaltung und Enttäuschung, ist es klar, dass er keine Freude daran entwickelt.

  • Punkt 1:
    Podenco-Schaeferhundmixe sind ja von mir aus vieles, aber sicher keine DH. Egal ob bei den typischen Behoerden oder dem Militaer!
    Punkt 2: Wieso muss er mehr als 10 Minuten konzentrierte Arbeit mitmachen? Man kann Hunde auch 'totarbeiten'! Hoer auf, wenn er noch voll dabei ist und gut ist's!

  • Podencos sind im Gebrauchshundesport und im Dienst gar nicht vertreten, eben weil sie...
    - recht unabhängige Hunde sind (Solitärjäger), die lieber ihr eigenes Ding machen
    - keinen WTP haben und meist psychisch zu weich sind (schnell ins Meiden fallen).


    Wählt man einen Mix dieser Rasse, sollte man sich darauf einstellen und den Hund dann eben so nehmen wie er ist.


    Sollte der Schäferhund durchschlagen und der Hund eigentlich Arbeitswille zeigen, muss man das eigene Trainingskonzept hinterfragen.

  • Ich würde auch die Trainingszeit deutlich verkürzen. Und unbedingt mit einem Erfolgserlebnis für den Hund abschließen!


    Darüber hinaus hat eben jeder Hund andere Vorlieben und Stärken. Vielleicht eignet sich eine andere Beschäftigungsform ja besser für deinen Vierbeiner.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!