Luftröhrenverengung

  • Hallo zusammen,


    bei unserem ca. 13 jährigen Dackel-Mix Larry wurde vor einigen Wochen eine Luftröhrenverengung festgestellt. Er fing plötzlich abends beim Atmen an zu pfeifen und bekam sichtlich schwer Luft. Weil auf dem Röntgenbild auch ein vergrößertes Herz feststellt wurde, bekommt er nun Herztabletten, Entwässungstabletten und eine Tablette, die den Sauerstoffgehalt erhöhen soll. Die Medis bekommt er nun seit einigen Wochen und sie mögen ihm auch helfen, am abendlichen Pfeifen hat das allerdings nichts geändert und er bekommt nach wie vor - vor allem abends - schlecht Luft. Tagsüber atmet er merkwürdigerweise stundenlang völlig geräuschlos. Sein Futter habe ich auf TF für Kleinhunde mit Minibröckchen umgestellt, die bekommt er mit etwas Wasser, seitdem macht das Essen keine übermäßigen Geräusche mehr. Es scheint, dass ihm kalte Luft das atmen erleichtert - ich habe ihn schon mehrfach nachts auf der Terrasse gefunden, er kann durch die Hundeklappe selbstständig rein und raus. Seit er die Tabletten bekommt, erbricht er etwa einmal täglich eine größere Menge Wasser und Schleim.


    Lt. unserer TK könnte theoretisch eine OP erfolgen, die Resultate dieser OPs sind aber wohl in der Regel nicht zufriedenstellend. Und es hörte sich so an, als wenn die Durchführung hier in Ungarn schwierig wäre.


    Hat irgendwer von euch eine Idee, wie ich dem Kerlchen das Atmen erleichtert kann? Gibts irgendwas - ausser der fragwürdigen OP - was bei einer Luftröhrenverengung helfen kann?


    LG Birgit

  • Vllt. würde es was bringen wenn man die Luftfeuchtigkeit drinnen erhöht.

  • Eigentlich sollte im Haus keine trockene Luft sein - ich heize aktuell mit Infrarotheizungen, weil unser Allesbrenner kaputt ist. Da er ja sowieso schon täglich Schleim und Wasser ausspuckt hätte ich da auch etwas Bedenken irgendwie - so rein ausm Bauch raus, ohne konkretes Hintergrundwissen.


    Aber ich achte tatsächlich mal darauf, ob er evtl. vermehrt nachts draussen ist, wenn feuchte Kälte ist. Danke dir für den Hinweis!


    Seltsamerweise hustet er auch nicht, was sonst bei Trachealkollops wohl häufiger vorkommt und auch zum vergrößerten Herz passen würde. Selbst wenn er spuckt, macht er "nur" die Klappe auf und spuckts aus, hustet aber nicht...

  • Bei meinem Shih-Tzu Pflegi war ab 3,5 Jahren klar, dass er einen Trachealkollaps
    hat. Er lebte damit recht gut, bekam zeitlebens Silicea zum Futter dazu, um die Gewebefestigkeit zu erhalten/erhöhen. Im Sommer hatte er bei hohen Temperaturen hin und wieder etwas Husten, im Herbst/Winter gar nichts.
    Als später Herzprobleme hinzu kamen, bekam er auch Entwässerung & Herzmedis.
    Der Husten steigerte sich mit 16,5 Jahren einmal auffällig, da bildete sich ein Lungenödem, mit stärkerer Entwässerung ging das dann auch wieder gut. Er wurde 17,2 Jahre damit.

  • Bei meinem Shih-Tzu Pflegi war ab 3,5 Jahren klar, dass er einen Trachealkollaps
    hat. Er lebte damit recht gut, bekam zeitlebens Silicea zum Futter dazu, um die Gewebefestigkeit zu erhalten/erhöhen. Im Sommer hatte er bei hohen Temperaturen hin und wieder etwas Husten, im Herbst/Winter gar nichts.
    Als später Herzprobleme hinzu kamen, bekam er auch Entwässerung & Herzmedis.
    Der Husten steigerte sich mit 16,5 Jahren einmal auffällig, da bildete sich ein Lungenödem, mit stärkerer Entwässerung ging das dann auch wieder gut. Er wurde 17,2 Jahre damit.


    Danke dir, Bine - Silicea ist ne gute Idee, das bekomm ich hier auch sicher irgendwo. Schön, dass der Shi-Tzu damit ein doch recht hohes Alter erreicht hat, das erleichteret mich etwas!



    Für mich hört sich das nach einem weiteren Problem an. Lungenwürmer, Zwingerhusten oder Allergie.


    Was deutet für dich auf Lungenwürmer hin? Da müsste er doch eigentlich - wie beim Zwingerhusten auch - Husten haben. Und bei Zwingerhusten vermutlich der eine oder andere meiner Hunde auch? Ich lass das gern mal abklären - gar keine Frage - aber ich würde gern wissen, was darauf hindeutet. Müsste man die nicht sehen, wenn er den Schleim ausspuckt (sorry, ich hatte noch nie nen Hund mit Lungenwürmern).


    Die Luftröhrenverengung war auf dem Röntgenbild auch deutlich - selbst für mich als relativen Laien - erkennbar. Was natürlich nicht heisst, dass nicht tatsächlich noch irgendwo ein anderes Problem sein könnte.

  • Was Hunde so an Symptomen haben müssten ... meine Hunde haben immer atypische Symptome, wenn die was haben. Es wäre nicht untypisch, dass der ältere, geschwächte Hund als einziger Symtpome hat. ;) So war es bei meinen immer. Bei den Lungenwürmern und auch beim Zwingerhusten. Nie waren es alle Hunde.

  • bei unserem ca. 13 jährigen Dackel-Mix Larry wurde vor einigen Wochen eine Luftröhrenverengung festgestellt. Er fing plötzlich abends beim Atmen an zu pfeifen und bekam sichtlich schwer Luft.

    Wenn er 13 Jahre davor gut gelebt hat, keine Symptomatik gezeigt hat, dann ist das schon sehr seltsam.
    Warum hat sich seine Luftröhre plötzlich verengt? Wurde ein Tumor etc. ausgeschlossen?

  • Mein Luzie hatte diese Problematik, also den Trachealkollaps, aber später dann auch eine Herzvergrößerung. Sie bekam als Therapie des Kollapses Theophyllintabletten um die Atmung zu erleichtern. Das half auch. Später wurde es jedoch zum Problem, weil die Dosis irgendwann nicht mehr passte und andere gesundheitliche Probleme dazu kamen, unter anderem eine Mitralklappeninsuffizienz. Damals sind wir dann haarscharf an einer Theophyllinvergiftung vorbei geschrammt, bevor wir dann die Dosis anpassten. Da meine Luzie zu diesem Zeitpunkt schon im 19ten Lebensjahr war konnte wir sie definitiv nicht mehr operieren lassen.


    Außerdem hatte sie sich vorher wirklich mal Lungenwürmer eingefangen. Sie fraß leidenschaftlich gerne Schnecken... :muede:
    Einziges Symptom war ein wirklich milder Husten und der dazu noch selten, aber irgendwann brach sie aus heiterem Himmel komplett zusammen. Der Vorfall brachte mich aber nur zufällig auf die Spur der Würmer. Auf die habe ich einfach testen lassen obwohl die Ärzte davon ausgingen, dass das Hustenproblem und der darauffolgende Zusammenbruch, wegen einer beginnenden Lungenentzündung, vom Herzen her kamen. Da war das Herz zwar schon etwas vergrößert aber mein Gefühl sagte mir, dass das nicht das einzige Problem sein konnte.

  • Wenn er 13 Jahre davor gut gelebt hat, keine Symptomatik gezeigt hat, dann ist das schon sehr seltsam.Warum hat sich seine Luftröhre plötzlich verengt? Wurde ein Tumor etc. ausgeschlossen?

    Meiner Luzie merkte man die Verengung nur dadurch an, dass sie wenn sie am Halsband geführt wurde unheimlich geröchelt hat. Und je älter sie wurde desto schlaffer wurden die Knorpelspangen der Luftröhre und das Problem "verschlimmerte" sich. Hätte ich damals, ganz zu Beginn der auftretenden Problematik diese Art der Erkrankung nicht schon gekannt, wäre uns das wohl gar nicht aufgefallen dass sie daran leidet.

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