Probleme Maulkorb + lange Hundeohren

  • Das TH scheint sich ja nicht so richtig gut um diese Ohren zu kümmern. Ehrlich gesagt, finde ich das absolut nicht okay, und da muss was passieren.

    Ich finde das auch nicht in Ordnung das sich da nicht um die Ohren gekümmert wird, das ist doch kein Zustand sowas muß doch behandelt werden, auch im Interesse des Hundes. :mute:

  • Ähm...machen in unserem Verein viele Hunde...damit sie später ein lebenswertes Leben haben und bis dahin niemanden verletzten....die armen gequälten Hunde...danke auch

    Das habe ich weder gesagt, noch gemeint! Keiner spricht hier von Resozialisierung!


    Ich bezog mich hierauf:

    Ich überlege ernsthaft ihn zu adoptieren

    muss er wohl einen Dauermaulkorb tragen

    als Dauermaulkorb geeignet ist (also dass der Hund damit fressen und trinken kann).

  • Ich finde es sehr lieb von dir, dass du dich um den Hund kümmerst und ihn adoptieren willst. Allerdings möchte ich dir nahe legen, stell dich auf Tränen, Einsamkeit, extremen Zeitaufwand, emotionales und körpeliches (für dich!!) Training und jede Menge Einschränkungen ein. Ich schreibe das nicht, weil ich böse bin, oder dich für inkompetent halte, oder es dir nicht gönne, sondern weil ich mit meinem Hund ein Exemplar hier sitzen habe, welches Herrchen mehrfach (!!!) massiv schädigen wollte und ohne MK auch massiv(!!!) beschädigt hätte. Das ist ein enormes Paket was man sich da holt und so einem Hund vertraut man als Halter in der Regel auch nicht - zumindest ich nicht. Ich gebe zu, ich hatte durchaus Momente wo ich Angst vor meinem eigenen Hund, bzw. dem Potenzial, hatte. Ich bewundere Herrchen, dass er trotz drei gravierenden Vorfällen nie das Vertrauen in ihn und sich selbst verloren hat und zu keiner Zeit Angst vor Jedi hatte. Wäre Jedi mich auch nur 1x halb so massiv angegangen, wäre er sofort zurück gewandert. Es war unglaublich hartes Training über Monate (!!!) eine Bindung und Vertrauensbeziehung der beiden aufzubauen. Auch jetzt nach 2 Jahren wird Herrchen niemals alles mit Jedi machen können, einfache Dinge wie Krankenpflege, Pfotenpflege, ins Auto heben, ecc. Werden nie (!!!) möglich sein - Jedi wird niemals genug Vertrauen zu einem dritten aufbauen können um seine verinnerlichten Bewältigungsstrategien vollständig hinter sich zu lassen. Das liegt zum Teil am Alter, an der Dauer der Misshandlung und an der Rasse (binden sich generell eher an einen Menschen). Ich will damit sagen, ich kann nicht ausfallen, nicht ohne Hund in Urlaub fahren, keine Tagesausflüge machen, usw. Usw. Damit will ich nicht sagen, das wird auch bei euch so sein - aber es ist ein durchaus denkbares Szenario. Wärst du dafür bereit?


    Hier im Forum sind einige HH mit Hunden mit Potenzial und Beißvorfällen, und alle werden mir zustimmen, dass das Zusmmenleben mit einem Hund mit Beschädigungsabsicht einschränkt und man sehr viel managen muss. Es ist eine große Verantwortung und kann auch belastend sein. Man muss das ganze Hundeleben ein anderes Auge drauf haben. Liebe allein heilt nicht und macht aus einem "Höllenhund" keinen Hund der vergisst, dass er seine 42 Zähne schon erfolgreich benutzt hat.


    Wenn du all das mit "ja" beantworten, einen kompeten Trainer an der Hand und die nötige Zeit, Energie und Finanzen dafür hast, dann kann (!!) sich da etwas wundervolles entwickeln und du einen wundervollen Seelenhund finden.


    Für die Ohren: eine TH Behandlung ist ein MUSS, aber frag doch mal nach, ob Ohren kleben evtl eine Option wäre. Vermutlich nicht, aber das ist das einzige was mir einfällt.


    Ich wünsche dir UND dem Hund alles Liebe. Hälst du uns bitte auf dem Laufenden? Das würde mich sehr freuen.


    Lg Dunja

  • hi danke auch für die weiteren Antworten, die ich versuche alle hier einmal zu kommetieren :) sorry wenn ich was vergesse ^^"




    das mit dem Pflastern und der salbe werde ich mal nachverfolgen. vielen Dank für den Tipp. genauso wie auf dem Bild sehen die Ohren aus. Nur die stellen sind etwas größer. Am ganz unteren Rand sind die auch schon etwas verdickt.


    Alleine werde ich da natürlich nichts anstellen. An den Maulkorb darf und werde ich nicht ran gehen. Weil wir hier schon geschrieben wurde, es ja nicht mein Hund ist. Ich suche nur nach Anregungen, die ich dem Tierheim mitteilen kann, damit die Ohreränder nicht doch noch irgendwann ab müssen.


    Eine Erkrankung schließe ich persönlich aus, da er sich überwiegend schüttelt, wenn er den Maulkorb aufhat bzw. sich gerade im Dreck gewälzt hat oder halt an einem Gebüsch.Wenn er am schnüffeln ist oder ich mit ihm laufe, schüttelt er sich nicht, nur wenn er wieder mit seinem Maulkorb beschäftigt ist. Und das die Ohren jucken wegen den kaputten Rändern ist, glaube ich, auch sehr wahrscheinlich. Der cut den er hatte wurde bei einem Tierarzt versorgt und auch genäht. Das juckt natürlich auch. Auch so sind die Hunde sehr gut von einem tierarzt versorgt und als sich mal die naht beim Cut gelöst hatte, wurde er auch sofort wieder zum Tierarzt gebracht.


    Ich glaube das TH ist bezgl der ohren da auch in einer zwickmühle und genauso ratlos wie ich gerade. Denn ein maulkorb muss halt leider sein, wenn er mit den gassi Gehern raus geht. Im Zwinger trägt er diesen ja nicht.



    Das er leute gebissen hat, konnte ich gar nicht glauben. Er ist nämlich zu mir und auch anderen Gassi gängern immer total lieb (wenn er uns nicht gerade ignoriert....) Nach der Gassi Geh Runde ist immer noch etwas kuscheln angesagt. Da ist er immer total entspannt und brummselt vor sich hin, wenn er gekrault wird.


    Er hat mich und auch andere Menschen mit denen ich zusammen die Runde laufe (oder die wir begenen) nie angeknurrt oder ähnliches. Auch Menschen und Hunde sind ihm recht egal, wenn ich Gassi gehe (wenn unkastrierte Hündinnen unseren Weg kreuzen sind diese kurzzeitig interessanter als schnüffeln und der Maulkorb). Er hat bei mir noch NIE Hunde oder Menschen während der Gassi Geh Runde angebellt (selbst wenn er von den Hunden angebellt wurde). Einmal hat er einen sehr großen schwarzen quirlligen schlaksigen Hund ganz kurz angeknurrt, weil der sich von hinten angeschlichten hat, als "mein" hund gerade konzentriert geschnüffelt hat und erschreckt wurde. Dann hat er sich wieder nach vorne gedreht und weiter geschnüffelt.


    Wenn ich mit ihm einmal etwas "lauter" reden muss, weil er zum Beispiel zu schnell rennt (er vergisst dann nämlich leider, dass da noch jemand am anderen Ende der Leine dranhängt...) , dann bleibt er stehen und schaut mich nur ganz verduzt an (als würde er sich in dem Moment dran erinnern, dass ich ja auch noch da bin) und schaut dann gleich wieder nach vorne und wartet, dass ich weiter gehe.


    Er hört auch immer besser. Er macht sitz, gibt Pfote etc. Ich kann ihn ohne probleme und widerstand überall anfassen. (interessiert ihn überhaupt nicht). Wenn seine Leine sich um sein bein verheddert, und ich "Fuß" sage hebt er diesen sogar ganz oft schon von alleine. Das übe ich seit den letzen Malen nämlcih intensiv.


    Als ich seine Mütze im Auto vergessen hatte und mit ihm einmal hin bin um sie zu holen, wollte er auch gleich ins Auto hopsen. Vor Autos hat er also auch schon mal keine Angst.


    Vieleicht versteht ihr, warum es mir (und auch manchen von den anderen gassi Gängern) schwer fällt zu glauben, dass er evtl. böswillig zugebissen haben könnte.


    Der erste Besitzer hat ihn laut einer Tierheimmitarbeiterin, die ihn wohl kennt, nicht gut behandelt (was genau passiert ist, weiß ich nicht, möchte ich abe noch erfragen). Die Frage wäre da echt für mich, ob es nur "Notwehr" war, dass er schlussendlich gebissen hat (zumal er dort 2.5 jahre war). Aber natürlich ist mir bewusst dass er nicht ganz "makellos" sein kann, denn sonst wäre er auch nicht mehr im Tierheim.


    Wie gesagt, muss mich noch genauer im tierheim informieren da die Mitarbeiter den Hund natürlich besser kennen. Auf jeden Fall überlege ich immer sehr lange bevor ich Entscheidungen treffe und überstürze nie etwas bevor ich nicht alle Vor- und Nachteile abgewogen habe. Das werde ich ihn diesem Fall auch tun. Mit der Arbeit ist natürlich ein großer Nachteil, wenn er sich nicht an den Maulkorb gewöhnt. Das wäre für mich auch ein absolutes K.o Kriterium. So realistisch bin ich durchaus auch. Aber dem hund gar keine Chance zu geben und nciht mit ihm arbeiten zu wollen, weil es schwierig ist und sich keine Gedanken zu machen, ob nicht die geringste Möglichkeit besteht ihn aufzunehmen finde ich auch nciht richtig. Wenn sich am ende rausstellt, dass es absolut nicht geht, dann ist das so und ich muss damit leider zurecht kommen.


    bis jetzt sind es von mir nur überlegungen, die ich anstelle. Ob das tierheim mir den Hund überlässt weiß ich auch noch nicht, gerade auch wegen meiner Arbeit. Habe noch nicht eindeutig gefragt, weil ich mich die letzten Woche erstmal über alles möglich bezgl. Hund informiert habe und auch noch weiter informieren werde.


    Aber ich würde schon etwas tun wollen, damit die Ohren besser werden.


    Den tipp, dass ich mit dem tierheim sonst nochmal rede, werde ich umsetzen. Eine Patenschaft habe ich schon für den Hund und mir würde es auch echt nichts ausmachen, den tierarzt zu bezahlen. Denn das tierheim hat schon genug kosten zu tragen.


    Mitleid ist nicht mein Motiv ihn zu mir zu holen, da müsste ich ja alle Tierheim Tiere adoptieren. Denn mir tut da echt jedes Tier leid, welches kein Zu Hause hat. Er gefiel mir einfach von anfang an und er ist mir bis jetzt nicht als "Problemhund" aufgefallen. Ich komme auch gut mit ihm zurecht (Leinenführigkeit muss natürlich geübt werden).


    wenn ich da an die andere Hunde im Tierheim denke (und auch an Hunde in meiner Bekanntschaft).. die bellen und knurren was das Zeug hält...sind futterneidisch, mögen keine anderen Hunde, oder keine Männer, Fahrräder, Autos, Pferde oder zeigen sonst irgendwelche offensichtliche Aggressionen...



    das TH will ich auf jeden Fall auch noch fragen, ob ich mal mit ihm irgendwie trainieren kann, gerne auch mit einem Tiertrainer. Wie gesagt, überstürzen will ich auf jeden Fall nichts.


    Das Tierheim tut dies gewiss auch nicht, denn die suchen ja auch eine Stelle, wo die Hunde auf Dauer bleiben können. Manche Gassi Gänger beschäftigen sich echt lange mit dem Hund, bevor er dann rausgegeben wird.



    Für eure Anregungen, Meinungen und Tipps aber auf jeden Fall vielen Dank ^^


    ich berichte auf jeden Fall wie es weitergeht, denn wie gesagt, bin ich ja noch komplett am Anfang mit meinen Überlegungen.



    sg

  • Vieleicht versteht ihr, warum es mir (und auch manchen von den anderen gassi Gängern) schwer fällt zu glauben, dass er evtl. böswillig zugebissen haben könnte.


    Die Frage wäre da echt für mich, ob es nur "Notwehr" war, dass er schlussendlich gebissen hat


    Das er leute gebissen hat, konnte ich gar nicht glauben. Er ist nämlich zu mir und auch anderen Gassi gängern immer total lieb

    Dieses gut und böse denken ist problematisch. Der Hund ist nicht böse, weil er gebissen hat.
    Aber es gibt einfach irgendeinen Auslöser, bei dem er zubeißen als Lösung hat. Für mich ist ein 24 Stunden Dauermaulkorb bis zum Lebensende auch keine erstrebenswerte Option für einen Hund. Ich weiß auch nicht was du beruflich machst, ein Hund kann auch mit Mauli verletzen.
    Ich finde, so ein Hund gehört in erfahrene Hände..... sonst kommt man irgendwann in so eine Spirale von, der Hund war jetzt lange lieb, also mache ich zuhause den Mk ab, das geht ein paar Monate gut, dann geht man auch ohne raus.
    Und plötzlich singt auf der Arbeit dein Kollege ein Lied, was den Hund triggert und dann hat man den Salat.


    Trotzdem ehrt dich dein Einsatz für den Hund. Es sollte mehr so Leute geben. Nur als ersten eigenen finde ich ihn eine Nummer zu groß.

  • Ich bin immer noch für einen tierärztlichen Check um MMK auszuschließen sowie ein Blutbild zu machen.


    Die Ohren sehen so aus weil sie nekrotisch sind und die Gefäße in diesem Bereich schon geschädigt sind. Selbst wenn die Stellen oberflächlich verheilen muss sich noch eine ganze Weile gekümmert werden bis die korrekte Durchblutung wieder hergestellt ist.


    Ich würde abwechselnd mit Zinksalbe (unterstützt die Wundheilung, trocknet aber aus) und einer fettenden Salbe eincremen und die Ränder wie bereits empfohlen pflastern. Zusätzlich sollte während des Spaziergangs das Schütteln vermieten werden. Du kannst an einer Socke die Spitze abschneiden und sie über den Kopf ziehen. Das darf ruhig eng sein. Sollte es noch rutschen befestige vorne Bänder die du an den Maulkorb knotest.


    Das alles natürlich nur in Absprache mit dem TH! Die müssen da ja ohnehin mitziehen weil das täglich 2 Mal versorgt und nachgecremt werden sollte.

  • Ich würde abwechselnd mit Zinksalbe (unterstützt die Wundheilung, trocknet aber aus) und einer fettenden Salbe eincremen

    Hat bei meinen und auch bei Hunden im Bekanntenkreis nichts gebracht, wenn dann hilft nur Betaisadonna Salbe aber nur wenn sie noch nicht bluten ansonsten muss man Tapen.

  • Na Tapen würde ich auch, hab ich ja geschrieben.
    Hier hat Zinksalbe beim Leishmaniose Patienten super geholfen.
    Ist wohl eine individuelle Sache oder auch abhängig von der Grunderkrankung und deren paralleler Behandlung.
    Die TE muss wahrscheinlich einfach ausprobieren was am Besten hilft.


    Letztendlich glaube ich immer noch an eine Grunderkrankung und nicht nur an den Maulkorb als Ursache. Da hilft dann eh alles Schmieren nichts wenn das nicht behandelt wird.

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