Nun ist er nicht mehr da… und man merkt das eben nichts selbstverständlich ist…

  • Es tut mir sehr leid, das zu lesen - und es erinnert mich an unseren Senior, der mit 15 1/2 Jahren in ähnlicher Situation von uns ging. Wie Du habe ich oft gewünscht, er möge einschlafen, wenn ich ihn wieder mal mit dem Löffel gefüttert habe, weil er so dement war, dass er vor seinem Napf verhungert wäre. Auch er konnte ein halbes Jahr lang Kot und Urin nicht mehr halten.... Er bestimmte den Tagesablauf, unsere beiden andern Hunde waren in der Zeit nur mit. Da er nicht unser erster Hund war, erkannte ich die Zeichen dass er gehen möchte, einen Tag vorher und es war immer jemand bei ihm, bis er sich morgens halb drei in meinem Beisein ins Regenbogenland verabschiedet hat. Plötzlich hatten wir jede Menge Zeit. Ich hätte gerne nochmal die Arbeit auf mich genommen, zumindest für kurze Zeit.... Aber die Einsicht, dass es so für alle am besten war, kam schnell. Und dazu der Stolz, einen Senior bis zu seinem natürlichen Ende betreut und gepflegt zu haben. Das ging natürlich nur, weil er nicht krank war und keine Schmerzen hatte, er war alt.
    Ich glaube, auch für Deinen Jack ist es das Schönste an seinem Lebensende gewesen, von seiner vertrauten Umgebung Abschied nehmen zu können und in seinem Körbchen einschlafen zu dürfen und nicht in der Sterilität einer Tierarztpraxis.
    So wie wir für uns wollen, den Weg an das andere Ufer im eigenen Bett antreten zu können und nicht in irgendeinem Krankenhaus. Das wird Dein Sohn verstehen. Und sag ihm, dass er seinen Jack wiederhaben wird. Irgendwann in einem anderen Leben.
    Und dann für immer.
    Viel, viel Kraft wünsche ich Euch.

    1000 Dank auch dir, und natürlich auch allen anderen denen ich nun nicht direkt geantwortet habe...


    Ich fühle mich so aufgefangen hier...


    Das mit der Zeit verstehe ich. Plötzlich können wir hingehen wohin wir wollen, wann wir wollen und wielange wir wollen. Ohne zu schauen, kann Jack mit, müssen wir Oma fragen ob er da bleiben darf und wann sind wir zurück wenn ja...


    Es ist total ungewohnt und komisch. Ob es mir gefällt kann ich gar nicht sagen. Lieber hätte ich ihn noch um mich


    Ich habe so sehr gehofft das er zuhause stirbt. Wenn wir es hätten entscheiden müssen, hätten wir die Ärztin kommen lassen. Niemals hätte er gehen müssen in der Praxis, die ihn Zeit seines Lebens gestresst hat und wo er sich nie wohl gefühlt hat!


    Alles Liebe dir und Danke ❤️

  • Ich schaue oft in den Himmel und wenn die Sterne strahlen, dann denke ich an die Dorthunde und wie sie über mich wachen. Dann fühle ich mich gleich sicherer auf dieser oftmals blöden Welt =)

  • Das wichtigste ist doch, dass er nicht alleine war, als er starb.
    Und zu deinem schlechten Gewissen wegen dem schimpfen...
    Glaub mir, auch wenn wir manchmal genervt sind und ungerechtfertigt motzen, unsere Hunde nehmen uns vieles nicht so krumm. Die wissen um unsere Macken... :roll:
    Solange wir verlässliche Partner sind, die sie lieben, verzeihen Sie uns so einiges. Da mach dir mal keine Gedanken...
    Er ist nun im Regenbogenland, mit so vielen anderen, ist jung und kerngesund. Er schaut immer mal hier herunter, dankbar für die gemeinsame Zeit...!
    Mich trösten diese Gedanken ungemein...!

  • Weißt du was schön ist? Euer Bub war nicht alleine, nicht dieletzten Tage, nicht die letzten Stunden und selbst als er gegangen ist war einer von euch bei ihm. Ich denke dass hat ihm verdammt gut getan und war bestimmt besser als TA. Er hat ja schon das Fressen und Trinken eingestellt gehabt das führt dazu dass die Wahrnehmung und auch die Schmerzen runterfahren, ein Teil des Strebeprozesses und dass er dann eben auch mal verwirrt gejammert hat ist in meinen Augen ok. Ein Mensch hätte wahrscheinlich auch Fragen gestellt oder versucht sich zu orientieren.


    Behalt ihn in liebevoller Erinnerung dann wird er immer ein Teil von dir sein!

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