Malinois - ja oder nein?

Zitat

Die Art

hast du denn einen Mali schon mal live und in Farbe gesehen?

In welchem Zusammenhang? Im Training? Während einer Prüfung? Beim Spaziergang? Beim Besitzer zu Hause?

was genau schätzt du denn an der Art des Malis?

und du schreibst immer vom Schäferhund: welchen meinst du denn jetzt genau? Den Weißen? Den Deutschen? Den belgischen? Welche der Varietäten? Oder doch einen ganz anderen Schäferhund? Den holländischen könnte man noch in die Liste aufnehmen

Alles Schäferhunde und alle doch unterschiedlich in ihrer Art.

Zitat von Co_Co

Ich schreib jetzt mal bunt rein , denn so hübsch wie @hasilein75 krieg ich das grade nicht hin

Hab ich letzte Woche erst gelernt

Ich hoffe sogar sehr, dass es bei einem Witz bleibt!

Ich hab noch nicht alles durchgelesen ... aber ich hab hier zwei Belgier sitzen ... einmal Tarek, 4 Jahre n Fusselmali (lange Haare aber aus Malinois gezogen) und einmal Unique nen Mali ...

Die Hündin ist erst 7 Monate alt und eher zurückhaltend, hat es nicht so mit Fremden Menschen, aber sonst sehr unkompliziert ... allerdings macht es den Anschein dass sie Momentan noch etwas die Handbremse angezogen hat, bin gespannt was da noch kommt ...

Aber ich würd mal sagen Tarek bringt so allerlei Herausforderungen mit sich und nö, immer lustig ist das nicht, obwohl ich gut mir leben kann, das einzige was mir an die substanz geht ist sein starker Jagdtrieb. Ich hasse Schleppleinen, aber er wird wohl nie frei laufen können.

Mal so stichwortartig, er hat mir die Bude, inkl Möbel auseinander genommen, hat sich mit alleine sein schwer getan, mag es auch heute nicht, akzeptiert es aber, sehr territorial, mag Fremde nicht, angefasst werden von denen schon dreimal nicht, seine Frustrationstoleranz ist niedrig, stark ausgeprägter Beutetrieb, mit Kindern muss man n aufpassen, jagt wie blöd und zwar vom fliegenden Vogel bis zum Reh alles, und alles was klein genug ist, wäre auch sofort tot. Einerseits hart im nehmen, aber auf der anderen Seite sehr sensibel ...
Mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen nur bedingt verträglich ...

Tarek kennt nur den Vorwärtsgang ... noch nicht einmal hab ich erlebt, dass er den Rückwärtsgang einlegt, einem Konflikt aus dem Weg geht etc ... entweder oder, was anderes gibt es für ihn nicht ... gemütlich träumend durch die Gegend latschen ist mit ihm nicht ...

Er lässt sich gut führen, mann muss es aber auch tun ... geht es mir schlecht, geh ich möglichts allem aus dem Weg ...

Im Sport ist er der Hammer ... er macht unglaublich spass beim arbeiten, mit vollem Herzen dabei, egal ob Fährten, UO, Schutz oder Zughundesport ... im Alltag dafür halt nicht so einfach ...

Mein Herz hängt an den Belgiern, aber zwei von seinem Kalibern müsste ich nu auch nicht haben, bin froh hatte ich mit der Hündin ein gutes Händchen, die beiden Ergänzen sich ganz gut ... sie ist sehr führerweich und nicht mit so starkem Beutetrieb ausgestattet ...

Empfehlenswert ist sicher immer, sich möglichst viele Verschiedene Hunde live anzusehen und mit den Besitzern zu reden ... klar auch n mali ist erst mal n Hund, aber mit seinen eigenen Bedürfnissen ... man muss seine Art halt mögen und damit umgehen können dann sind es tolle Begleiter ...

Zum „altdeutschen“ Schäfer kann ich nicht viel beitragen ... ich kenne nur drei ... zwei davon recht ausgeglichen und eine dafür ziemlich drüber ... gibt wohl auch solche und solche ... aber wenn man da auf ne gute Zucht kuckt bekommt man sicher n toller Begleiter ...

Zitat

Ich weiß um das Aggressionspotenzial, habe es selber erlebt, habe selber daran gearbeitet, arbeite immernoch dran. Ich weiß, dass sich das gegen den Halter richten kann, ich weiß was passiert, wenn der Schäferhund nicht ausgelastet ist. Ich weiß wie Laut er sein kann, ja ich weiß sogar wie viel Fell der Schäferhund verliert. Ich weiß wie schlecht der Schäferhund mit Stress umgehen kann.
Ich habe hier einen 10 Monate alten Schäferhund sitzen, der mir all diese Facetten des Schäferhunddaseins gezeigt hat.

Hör doch bitte auf dir das selber einzureden!
du hast einen Junghund der sich vor Angst fast in die Hosen macht und deshalb nach vorne schnappt.
Das hat nix mit "allen Facetten des Aggressionspotentials" zu tun.
Du hast ein Hundekind an der Leine, das die große weite Welt fürchtet und deshalb mal rumgiftelt, das hat absolut nichts mit dem zu tun, was ein souveräner Gebrauchshund mitbringt und zeigt.

Und das hier:

Zitat

Sein Arbeitswille

Das Gehorsam

Die Art

Wachtrieb

Das Aussehen

Die Gelehrigkeit

Alles anzeigen

sind wieder leere Worthülsen.
Sorry aber du hast ja schon beim Thema "altdeutsch" unter Beweis gestellt, dass du dich mit der Rasse noch nicht wirklich ernsthaft auseinandergesetzt hast.

Zitat

Wer bist du eigentlich um beurteilen zu können, ob diese Rasse zu mir passt?

Wer ich bin?
Ich jemand von den Leuten die solche naiven Vorstellungen zu Hauf gehört haben und dann der Depp ist, der versuchen darf die vermurksten Hunde in der letzten Hauruckaktion wieder hinzubiegen und Schadensbegrenzung zu betreiben ind er Hoffnung dem Hund den Gang ins Tierheim oder die Ebay Kleinanzeigen zu ersparen.

Und alle haben sie gemeint, weil sie ja einen ach so schwierigen Labrador, Tierschutzmischling oder sonst was hatten, wäre ein Gebrauchshund ein Klacks und außerdem wollen sie ja eh eine Herausforderung.
Diese Mischung aus Naivität und "wir werden zusammen wachsen und unzertrennliche Seelenverwandte" Romantik führt nie zu einem tragbaren Happy End und selbst wenn man den Hund nicht weggibt oder einschläfern lässt, der Hund zahlt die Zeche, denn er muss in seinen Bedürfnissen und Ansprüchen IMMER zurückstecken, weil es sein Besitzer nicht auf die Reihe kriegt und jahre lang versucht rassetypische Charakterzüge wegzutrainieren und wegzumanagen.

Hallo

Zitat

Ich weiß um das Aggressionspotenzial, habe es selber erlebt, habe selber daran gearbeitet, arbeite immernoch dran. Ich weiß, dass sich das gegen den Halter richten kann, ich weiß was passiert, wenn der Schäferhund nicht ausgelastet ist. Ich weiß wie Laut er sein kann, ja ich weiß sogar wie viel Fell der Schäferhund verliert. Ich weiß wie schlecht der Schäferhund mit Stress umgehen kann.
Ich habe hier einen 10 Monate alten Schäferhund sitzen, der mir all diese Facetten des Schäferhunddaseins gezeigt hat.

Mit seinen 10 Monaten ist dein Hund noch ein junger Teenager, also mitten in seiner Entwicklung. Das heißt, er wird sich noch im Wesen verändern. Mit etwas Glück wird er allmählich souveräner und gelassener werden, er kann aber auch unerwünschte Eigenschaften wie Artgenossenunverträglichkeit, Jagdtrieb oder anderes auspacken oder steigern. Man kann das noch nicht wissen. Du kannst also nicht davon ausgehen, daß du das Wesen des Schäferhundes schon so genau kennst in all seinen Facetten. Du weißt erst beim erwachsenen Hund mit 2,5 bis 3 Jahren, was du wirklich hast.

Was deinen Ehrgeiz im Hundesport angeht, dir stehen mit deinem Weißen Schäferhund viele Möglichkeiten offen. Es gibt heute eine so breite Palette von Hundesportarten, daß es wirklich nicht immer IPO oder Agi sein muß. Ein gesunder Ehrgeiz ist nichts Schlechtes, man setzt sich Ziele und mißt sich an anderen. So verstehe ich jedenfalls deine Aussagen dazu.

Dagmar & Cara

Ich geh mal davon aus, dass du deinen Herzenswunsch Schäferhund trotzdem nicht ad acta legst.

Spätestens wenn man über den zweiten nachdenkt, sollte man sich die auch mal zuhause angucken, mMn. Also nicht nur auf dem HuPla und unterwegs. Sondern wirklich zuhause im Wohnzimmer. Ich mag Schäferhunde. Wenn die super mit ihren Menschen harmonieren, merkt man ja auch nicht, was da so an Führung drin steckt. Sieht alles so einfach aus.
Meine Freundin hat momentan 4 DSH aus Leistungszucht. Ein Rentner, einer im besten Alter und 2 Jungspunde. Ich will die nicht um meinen Kaffeetisch, ist mir zu anstrengend. Da lob ich mir die Collies und das Eddietier, wo ich fast immer alles gemütlich laufen lassen kann.