Malinois - ja oder nein?

  • Bei dem "von oben herab" titulierten Beiträgen geht es weniger darum, dass die TE schon geschrieben hat, dass sie (erstmal) keinen Mali mehr möchte, sondern sich nun für einen DSH als Zweithund entschieden hat, sondern eher darum, dass ihre Beiträge den Eindruck vermitteln, dass sie bisher wirklich wenig Ahnung von dem hat, was sie da möchte :???: .


    DSH sind toll (deshalb habe ich derzeit auch 3 ;) ), aber man soll eben wissen, dass der Gehorsam nicht mitgeliefert wird, sondern jede Menge Arbeit in einem gehorsamen DSH steckt, dass zum DSH eben auch Wach- und Schutztrieb gehören, und diese Hunde deshalb geführt werden müssen, weil sie sonst gerne selbst die Führung in die Pfote nehmen.


    Und aus den Beiträgen der TE zu ihrem BBS liest sich für die erfahrenen User halt viel Nichtwissen und jede Menge Unerfahrenheit raus, was eben bei Hunden wie DSH (und Mali) ziemlich schnell nach hinten los gehen kann, denn die nutzen so etwas aus - und dann hat man eben nicht nur den dauer fiddelnden oder nur spielen wollenden netten Hund an der Leine....

  • Ich verstehe hier die Bedenken auch nicht richtig.
    Gerade der DSH hat einen ausgeprägten Will to please.
    Deshalb ist die Erziehung nicht so schwierig.


    Ich habe hier eher Bedenken, was die TE selbst angeht. 18 Jahre alt und hat einen 10 Monate alten Hund. In der Alter begibt man sich gerade in die Berufsausbildung und hat oft schon nicht genug Zeit für einen Hund.
    Und dann gleich zwei, die auch noch ausgebildet und sportlich gefördert werden sollen?

  • Ich find den Ton hier auch arg.


    Die TE schreibt im ersten Beitrag, dass sie sich in den nächsten zwei Jahren einen Zweithund vorstellen kann, da soll nicht morgen ein Mali einziehen.. Von dem ist sie schon seit Seiten weg und trotzdem hauen alle weiter drauf.


    Anstatt einfach mal sachlich aufzuklären, wird hier schon ordentlich draufgekloppt. Und immer gleich diese Unterstellungen, niemand weiß wo die TE beruflich steht und hin will. Leute, fragt doch einfach, wartet auch mal ne Antwort ab, antwortet sachlich, anstatt immer gleich vom Schlimmsten auszugehen.

  • Bei dem "von oben herab" titulierten Beiträgen geht es weniger darum, dass die TE schon geschrieben hat, dass sie (erstmal) keinen Mali mehr möchte, sondern sich nun für einen DSH als Zweithund entschieden hat, sondern eher darum, dass ihre Beiträge den Eindruck vermitteln, dass sie bisher wirklich wenig Ahnung von dem hat, was sie da möchte :???: .


    DSH sind toll (deshalb habe ich derzeit auch 3 ;) ), aber man soll eben wissen, dass der Gehorsam nicht mitgeliefert wird, sondern jede Menge Arbeit in einem gehorsamen DSH steckt, dass zum DSH eben auch Wach- und Schutztrieb gehören, und diese Hunde deshalb geführt werden müssen, weil sie sonst gerne selbst die Führung in die Pfote nehmen.


    Und aus den Beiträgen der TE zu ihrem BBS liest sich für die erfahrenen User halt viel Nichtwissen und jede Menge Unerfahrenheit raus, was eben bei Hunden wie DSH (und Mali) ziemlich schnell nach hinten los gehen kann, denn die nutzen so etwas aus - und dann hat man eben nicht nur den dauer fiddelnden oder nur spielen wollenden netten Hund an der Leine....

    Ich denke, dass der Gehorsam nicht mitgeliefert wird, hat die TE bei ihrem WSS bemerkt -und wird entsprechend daran wachsen.
    Wie gesagt, ich kann den meisten Beiträgen hier rein inhaltlich schon zustimmen, aber wie DatKleene sagt, wird die TE z.B überhaupt nicht gefragt, wie denn ihre berufliche Zukunft so aussieht, mit einem freundlichen Hinweis, dass das in dem Alter eventuell mit einem Hund schon kompliziert werden kann - nein, es wird pauschal verurteilt und permanent auf der Unerfahrenheit der TE herumgeritten, anstatt ihr Alternativen aufzubieten. Wenn sie ihren WSS ordentlich ausgebildet hat, wäre ein DSH als nächste "Stufe" doch gar nicht so abwegig. Bis dahin wird die TE älter und erfahrener. Was braucht es deiner Meinung nach noch, um sich für einen DSH zu qualifizieren?

  • Was braucht es deiner Meinung nach noch, um sich für einen DSH zu qualifizieren?

    Als erstes mal mehr Sinn für die Realität und die Verabschiedung von der Vorstellung, dass man sich mit seinem tollen Hund profilieren muss ....


    Dann den Ersthund soweit erziehen, dass er relativ problemlos im Alltag führbar ist und mit diesem Hund mal in den gewünschten Hundesport reinschnuppern;
    anschließend überlegen, wo die eigene Reise bezüglich Studium/Beruf o.ä. hingehen soll;
    und wenn da alles klar ist und genug zeitliche und finanzielle Kapazität für einen Zweithund da ist, kann man sich Gedanken machen, was passen könnte und sich diese Rassen oft und über längere Zeit live anschauen


    Das wäre so meine Idee von einem sinnvollen Weg

  • Bei all den negativen Erfahrungsberichten frage ich mich wirklich warum man sich so einen Hund antut. Häufig ja sogar im Doppel oder dreifach Pack. Ich meine das gar nicht abwertend, aber das klingt einfach nur anstrengend und negativ.


    Von daher meine Frage an die Mali Halter, warum?
    Ihr werdet ja gute Gründe dafür haben, diese Rasse lieben und Spaß dran haben. Ich weiß dass die Formulierung jetzt vielleicht etwas unglücklich gewählt ist, ich hoffe ihr versteht was ich meine.

  • Naja drauf gekloppt wurde ja eigentlich erst nachdem von Beitrag zu Beitrag bei ihr klar wurde, dass das Thema völligst unterschätzt wird.


    Bedenken die ich habe ohne viel oder gar keine Berührung mit diesen Rassen zu haben? Mali wurde genug zu gesagt. DSH, es liest sich für mich so, dass sie insgeheim einen Hund möchte mit dem man mehr unternehmen kann. Es ist durch geklungen, dass sie es schade findet, dass ihr weißer Schäfer nicht wirklich unter Menschen kann also Hundehaltung etc. Ich persönlich finde für dieses begleichendethema sind auch DSH nicht ganz optimal. Man braucht doch nur schauen wie wenige man so im Alltag sieht. Auf unseren gassirunden begegnen wir immer genau zwei. Der eine wird von einem Polizist als Diensthund geführt dementsprechend gut ausgebildet. Der andere wird immer an kurzer Leine geführt aufgrund Unverträglichkeit. Jetzt hat man eben schon einen Hund zuhause bei dem man nicht weis wie er sich noch entwickelt weil er einfach auch nicht unbedingt der wesenfesteste ist.


    Wie man sich meiner Meinung nach qualifiziert? Ich persönlich würde mal in vereinen vorbei schauen. Bei uns gibt es zum Beispiel einen Schäferhundverein. Würde mich auch mal mit vorgezeichneten Hunden im Tierheim auseinander setzen. Es kann immer passieren, dass man einen abbekommt der seinen Tick hat.


    Ganz ehrlich wir haben selbst einen mix hier sitzen der sein Management braucht und ganz ehrlich es würde mir nicht noch einmal passieren so blauäugig an die Sache ran zu gehen. Ich bereue es in keiner Sekunde, dass er hier ist und ich weis auch, dass wir im Gewissen Bereichen einfach verdammt großes Glück mit verschiedenen Charaktereigenschaften haben und ich würde diese Glück nicht noch einmal herausfordern. Und egal was unsere noch für manche zum Vorschein bringt (wir in ein paar Tagen 1 Jahr alt) steht es nicht zur disskusiom dass ich ihn abgeben würde und wenn ich mehrere Tausende in Trainerstunden investieren müsste. Das bin ich ihm schuldig und hier wird einfach von vornherein gesagt „ach wenn es nichts wird dann kommt er halt wo anders hin“.


    PS wir hatten einen wirklich gestörten DSH in der Familie der im Zwinger bleiben musste und den Hof nur betreten durfte wenn mein Opa allein zuhause war. Ich kann mich an die Bestie noch bestens erinnern und weis was diese Masse gepaart mit Aggressionpotential mit sich bringt. Ist es diesen Tieren fair gegenüber sie ein Leben lang abzustrafen weil ich mir einen fürs Ego hole und er schließlich vermurkst ist? War es ein schönes Leben für den DSH damals sein Leben im zweinger zu verbringen weil es meinem Opa damals an wissen gefehlt hat und er ihn nicht führen könnte? Im Endeffekt gehen solche „Experimente“ immer zu Lasten des Hundes.

  • Bei all den negativen Erfahrungsberichten frage ich mich wirklich warum man sich so einen Hund antut. Häufig ja sogar im Doppel oder dreifach Pack. Ich meine das gar nicht abwertend, aber das klingt einfach nur anstrengend und negativ.


    Von daher meine Frage an die Mali Halter, warum?
    Ihr werdet ja gute Gründe dafür haben, diese Rasse lieben und Spaß dran haben. Ich weiß dass die Formulierung jetzt vielleicht etwas unglücklich gewählt ist, ich hoffe ihr versteht was ich meine.

    Weil die Hunde richtig geil in dem arbeiten, wofür sie gezüchtet werden, wenn man sie anständig führt.

  • Zitat

    Aber im schlimmsten Fall kann man einen Hund immernoch an jemanden abgeben, bei dem es dem Hund besser gehen würde.

    Es wird bei allen möglichen Kaufüberlegungen immer drauf hingewiesen, was ist, wenn der Worst Case eintritt.... Wenn xy ganz typisch nicht alleine bleiben kann.
    Wenn xy ganz typisch unverträglich wird.
    Wenn xy ganz typisch nix mit Menschen am Hut hat....
    Ob man damit leben WILL! und die ganz typischen Eigenschaften in Kauf nimmt, als zum Hund dazugehörig, weil eben der Rest stimmt.


    Und dann zu sagen „na denn geb ich halt ab, wenn‘s doch ned passt“, das spricht in meinen Augen ehrlich gesagt nicht für Weitsicht.


    Ein Hund, der aus Unsicherheit nach vorn geht, ist einfach ne ganz andere Nummer, als ein Hund, der nach vorne geht, einfach weil er es will, weil er es kann und weil es bedingt auch genetisch verankert ist.


    „Einen Hund als Herausforderung“
    Ganz ehrlich, das tut weh. Wir reden nicht davon zu lernen, wie man einen Maserati fährt, sondern von einem Lebewesen.
    Sich über Probleme profilieren kann nie der Weg sein.

  • @ Frankyfan


    ich habe auch immer 2-3 Malis - ja sie sind anstrengend und bekloppt. Aber ich mag das.. ist für Aussenstehende extrem schwer zu verstehen,was ich auch völlig nachvollziehen kann :lol:


    Allerdings ist es für mich völlig klar, ich habe nur deswegen Malis, weil ich Hundesport mache und der Mali da für MEINE Bedürfnisse und Vorstellungen von einem Sporthund am Besten passt. Sollte ich jemals keinen Hundesport mehr machen, werde ich mir auch keinen Mali mehr holen. Denn dann könnte ich dem Hund nicht mehr gerecht werden UND dann möchte ich die negativen Eigenschaften der Malis die mich aktuell nicht stören nicht mehr "ertragen" müssen. Für den Alltag als sportlicher Mensch ohne Hundesport gibt es so viele tolle Rassen, da muss ich mir keine Arbeitshund holen.


    Ich mag einfach Hunde die Dinge hinterfragen und körperlich sind. Mir macht es nix aus, dass ich draußen alleine gehen laufen muss weil meine Malis zwar problemlos an anderen Hunden vorbei gehen (haben sie halt gelernt, weil wenn man andere Hunde fressen will, wird man selber gefressen und zwar von Frauli) aber mit anderen Hunden spazieren gehen geht einfach nicht gut. Mir ist es auch völlig egal, dass z. B. meine Hündin mit Menschen (nur Erwachsenen, Kinder liebt sie komischerweise) nicht Everybodys Darling ist. Mein Rüde ist ein für seine Rasse sehr freundlicher Vertreter - ist auch ok, macht es im Büro einfach und angenehm. Aber ich kann eben auch problemlos damit leben, mich auf den Hund einzustellen und ihn so zu akzeptieren wie er ist.


    Ich verbiege meine Hunde nicht, damit sie in das nette Hündchen Schema unserer Gesellschaft passen, aber ich erziehe sie eben so, dass es möglichst nicht auffällt, dass sie da nicht rein passen..


    Vielleicht konnte ich dir deine Frage ein klein wenig beantworten.


    Zum Themensteller - ich habe nur den Eingangspost gelesen und oben, dass es wohl doch kein Mali wird - ich denke alleine aufgrund deines Eignangsposts eine gute Entscheidung. Einen weißen Schäferhund auch wenn er für seine Rasse eher aktiv und nervös ist, kann man mit einem Mali nicht vergleichen. Ein Mali überlegt nicht, er handelt und das in Sekundenbruchteilen und Probleme löst er dann gerne mit seinen Zähnen. Ein Mali erfordert sehr viel Konzentration und Erfahrung damit Vorausschauend durch die Welt zu gehen und evtl. Probleme zu erkennen und zu lösen BEVOR der Mali es tut! Und auch sonst hat der Mali für einen Nichthundesportler eigentlich mehr Nachteile als Vorteile.

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