Internet-Fasten

  • da ich über mein Handy viel mit Freunden kommuniziere würde ich nicht "einfach so" darauf verzichten wollen.


    Zumal ich mir auch die Frage stelle was das bringen soll? Ob ich jetzt z.B. den spannenden Artikel online oder auf Papier lese macht ja keinen Unterschied (wobei doch: es spart Papier).


    Ob ich jetzt 3 Stunden "candy Crush" spiele oder Nähe, es sollte MIR doch Spaß machen, dabei ist es doch egal ob das online oder offline passiert.


    Klar kann ich meine Freunde anrufen. Heißt ja nicht das man das mit der Nutzung des Internets nicht mehr macht.


    Und auch das Buch das ich online lese oder offline, bleibt sich gleich. Mit dem Smartphone kann ich es halt überall lesen ohne eine extra Tasche dabei zu haben oder das Buch immer in der Hand zu halten.

    • Neu

    Hi


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    • Ich bin komplett bei dir außer ...


      Ob ich jetzt z.B. den spannenden Artikel online oder auf Papier lese macht ja keinen Unterschied (wobei doch: es spart Papier).

      Wenn es um Ressourcen geht, dann steht das Papier ziemlich sicher besser da als das Internet. ;) Man sieht nur nicht, was für Ressourcen jede einzelne Internet-Anfrage frisst.


      Schlecht ist nur, wenn man den Artikel im Internet sucht und dann ausdruckt - dann hat man die Ressourcen beider Nutzungsarten verbraucht.

    • doch, ich finde tatsächlich das das ein Unterschied ist. Für MICH zumindest. Beim basteln und Handarbeiten fühle ich mich danach ganz anders, viel besser als wenn ich die gleiche Zeit im Netz war.
      Ich kann abends viel besser einschlafen, seitdem ich das Handy komplett aus dem Schlafzimmer verbannt habe (also vor dem schlafen nicht noch gesurft habe).
      Seitdem ich beim basteln Hörbuch höre statt netflix zu gucken, bin ich viel konzentrierter.
      Leider heißt besser wissen ja nicht automatisch besser machen xD denn EIGENTLICH wollte ich dieses Jahr den Sonntag als Internetfrei einführen.... :pfeif:

    • Mein Problem mit dem Internet - sowie auch anderen Dingen - ist die Macht der Gewohnheit - und dass sich eben auch schlechte Gewohnheiten ganz von allein ergeben. Zum Beispiel morgens beim Frühstück sofort den Computer an und neben den Mails das Müsli mampfen. Eigentlich ist das Frühstück wesentlich romantischer, wenn ich das entspannt am Tisch mache und nicht schnell und vor allem gedankenlos in mich hineinschaufle, während ich eine Antwort auf den Kälte-Thread tippe.
      Und wenn ich "extra" mal ganz verzichte auf Computer und Internet, dann merke ich selber erst, wo sich welche schlechten Gewohnheiten eingeschlichen haben. Und ich merke dann auch, dass ich statt 3 Stunden spielen auch mal wieder ins Theater gehen könnte, oder sonst etwas unternehmen, das ich sonst eigentlich nie mache, weil "keine Zeit" oder auch einfach "zu faul".
      Für mich bedeutet Internet-Fasten einfach auch wieder mal ein Zurück-Besinnen ins Real-Life mit realen Menschen, auch wenn ich über diverse Foren so einige sehr liebgewonnene Kontakte pflege. Das muss ja auch nicht aufhören, aber es soll eben wieder ein bisschen bewusster ablaufen, genauso wie das Spielen. Aber nicht einfach nur zum Zeitvertreib.

    • Super Idee!


      Ich habe kein Smartphone (außer mein Diensthandy, das ich aber quasi nur zum Telefonieren nutze), aber mein Laptop ist viel zu oft und zu lange eingeschaltet.


      Ich werde dann mal morgen einen internetfreien Tag einlegen :smile:

    • @Rübennase


      ohja das was du ansprichst, das ist soweit ich weiß sogar wissenschaftlich nachgewiesen, das man eine stunde (oder mehr/ weniger?) VOR dem schlafen gehen das Handy weglegen sollte wegen dem künstlichen Bildschirm Licht - also das der Organismus dann besser schlafen/ruhen kann wenn er vorher nicht in das Kunstlicht sehen muss.

    • Als ich heute Morgen google aufgerufen habe stand da:


      Fachleute für Sehvermögen empfehlen, einen Bildschirm nicht länger als 20 Minuten hintereinander anzusehen. Dann ist es Zeit, nach draußen zu gehen und frische Luft zu schnappen.


      Wenn google das schon sagt...


      (Hätte aber auch ohne google gewusst, dass ich mein früher sehr gutes Sehvermögen an meinem ersten Bildschirmarbeitsplatz gelassen habe. Nach 2 Jahren war ich kurzsichtig.)

    • Im Mai werde ich drei Wochen ohne Internet sein. Meist auch ohne Handynetz. Und das freiwillig!
      Langstreckenwandern in den schottischen Highlands, nur alle paar Tage mal durch eine Ortschaft kommen, das Handy bleibt aus, der Akku ist draußen (mein Zelt hat keine Steckdose, und die Powerbank ist schwerer als ein Ersatzakku), abends vorm Zelt mal schauen, ob ich ein Signal bekomme...
      Ich habe das schon oft gemacht - das ist so was von erholsam! Meine Zeit "online" ist privat sehr überschaubar, aber im Job klebe ich sozusagen vor dem Bildschirm. Drei Wochen kein PC, Notebook oder ähnliches, kein Smartphone, nur ein altes Handy, ein Buch aus Papier (braucht keinen Strom und lässt sich im Rucksack knautschen), keine Nachrichten, keine Katastrophenmeldungen, kein "hast du schon gehört"... Das einzige, was mir fehlt, ist ein täglicher Wetterbericht, der mir in den Bergen die Planung erleichtern könnte. Aber den habe ich nicht, und nehme das Wetter so wie es kommt.
      Wenn ich dann wieder daheim bin und die Zeitung aufschlage, frage ich mich, worüber die sich alle so aufregen. :D

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