Tierschutzhund hat große Angst
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Oh...und noch was.
Ängstlicher Auslandstierschutzhund in den ersten Wochen.
Ihr geht hoffentlich mit Doppelsicherung? Oder gar mit Extraleinensicherung am Körper, mit Gürtel oder Canicrossgurt, wie es manche Freaks hier machen...
Das mag uncool aussehen, achwas, es sieht richtig bescheuert aus, kann aber lebensrettend sein.
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Oder gar mit Extraleinensicherung am Körper, mit Gürtel oder Canicrossgurt, wie es manche Freaks hier machen...
ich mach das, ein Karabiner am HB, ein Karabiner am Geschirr, Leine am Bauchgurt befestigt. Ich bin kein Freak, ich liebe nur meinen Hund und wie schnell läßt man vielleicht mal die Leine los.
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Haha.
Ich hab anfangs: 2 Halsbänder - 1xZugstopp breit, 1x schmal normal, 1 Führ- und eine Sicherungsleine (am Canicrossgurt. Mit Ruckdämpfer) plus Sicherheitsgeschirr. Verbindungsstellen jeweils mit Karabiner.Eine Stunde anziehen für 2 Minuten Gassi. Cirka. Wandelndes Hochsicherheitsgefängnis.
Wird nach und nach reduziert. Aktuell ist Hund runter auf 2 Halsbänder.
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Der Hund ist gerade mal eine Woche da. Ist gerade mal ein Welpe mit 5 Monaten. Wurde eingefangen auf der Straße, dann nach kurzer Zeit nach Deutschland verfrachtet.
Gebt ihr Zeit und Ruhe. Nicht spielen, das dreht sie nur unnötig auf.
Du hast gefragt ob es Sinn macht das er in einem Schlafzimmer schläft.
Warum nicht, wenn es eine Person gibt die mehr Bezug zu ihr hat, als die anderen Personen im Haushalt. Vermutlich ist es eine ruhigere Person.
Mit geschlossener Türe.
Vielleicht kommt sie dann auch besser zur Ruhe und schläft besser.
Unser Riley wollte von beinahe Anfang an unterm Bett schlafen und auch nach über 6 Monaten schläft er meist unterm Bett. Da fühlt er sich wohl und sicher.
Gelegentlich kommt er mal aufs Bett oder oder neben die Türe. Meist aber unterm Bett.Unsere Türe ist wegen den Katzen zu, weil die sonst Kabel vom Computer anknabbern.
Fenster verdecken, wie schon empfohlen. Sie da sitzen und rum bellen lassen würde ich nicht.
Wie groß ist die kleine denn? Was für ein Hund ist es?
Toffy (schon 3-4 Jahre alt) mussten wir an die Eltern abgeben weil die nach einiger Zeit nicht mehr mit den Katzen und Roxy, Weibchen, klar kam.
Der Rest wurde zusammengewürfelt (3 Hunde und aktuell 7 Katzen) und es klappt gut. Alle von der Straße. Asky kam aus dem Heim, als Strassenhund und dann zu uns, war aber auch schon 5 Jahre alt, davon 4 im Heim. (er wurde leider vergiftet)
Riley ist ca. 2 Jahre alt und Saidey 1 Jahr.
Der Rest kam im Alter von 2 Monaten oder jünger zu uns. Daher vielleicht auch einfacher für alle.Dennoch ist eure ja auch erst 5 Monate alt. Also jung, unsicher, herumgereicht, eine Woche bei euch.
Du hast geschrieben das sie schon anfängt ruhiger zu werden.
Einfach noch ein paar Wochen Zeit geben und wenig Reize/Stress bieten.
Vor allem positiv und selbstsicher da heran gehen.
Wenn ihr selbstbewusst mit der Meinung das es klappen wird an die Sache herangeht, hilft dem Hund das mehr als wenn ihr da durch Unkenrufe verunsichert herangeht. Das spürt der Hund ja dann auch. -
Mal eine doofe Frage: ist von Euch beiden den ganzen Tag jemand da, um dem Hund in dieser für ihgn unglaublich stressigen Situation zu "schützen"? Oder ist er mit Deiner Mutter/ Geschwistern auch allein?
Ich finden den Anspruch an den Zwerg (unabhängig von der Vorgeschichte) enorm- Haushalt mit viele Menschen auf vergleichsweise wenig Raum (wenn alle meist im gleichen Bereich sind), anderer Hund, Katzen, Gassigänge, Spielaufforderungen...
alles zu viel für meinen Geschmack. Bei mir käme ein so ängstlicher Hund die ersten Tage bloß in den Garten, den Radius würde ich erst erhöhen, wenn der Hund etwas sicherer wird und dann würde ich den anderen Hund mitnehmen. Auch zuhause würde ich zusehen, dass die meiste Zeit Ruhe für ihn herrscht, was bei Euch wahrscheinlich schlecht realisierbar ist. So ein angesprochenes Welpengitter zur Abtrennung würde ich auch installieren und den Hund immer mal (wie ihr es auch macht) in den Kennel locken, damit er den als Rückzugsort wahrnimmt. Tagsüber würde ich ihn auch zum Schlafen hineinlotsen und mich danebensetzen, damit er entspannen kann.
Dass Ihr Deiner Schwester vermitteln könnt, sich vom Hund fernzuhalten, glaube ich eher auch nicht- die ist einfach zu jung, um das zu verstehen. Daher: Hund und Schwester niemals allein lassen.
Riesenaufgabe- wenn Ihr das durchziehen wollt, wünsche ich Euch viel Erfolg dabei. Hunde sind anpassungsfähig und wenn ihr ihm in den nächsten Wochen/ Monaten viel Sicherheit vermitteln könnt, kann das bestimmt auch klappen, bis dahin aber wird es anstrengend für Euch alle (Hund inkl.). -
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Erstmal vorweg finde ich es sehr beleidigend, wie manche Leute hier mit uns "reden". Wir sind nicht dumm, wir haben Ahnung von Hunden. Ich habe diesen Beitrag geschrieben, um ein paar Tipps zu bekommen und nicht um so blöd angemacht zu werden.
Jeder hier im Haus weiß, wie er mit Alia umzugehen hat. Auch passen wir auf, dass meine kleine Schwester sich so gut wie möglich von Alia fernhält. Es ist 24/7 jemand dabei und passt auf. Oder denkt irgendjemand hier, dass es uns egal wäre, wenn es zu einer Situation kommt, in der Alia sich wehren muss? So ist es ganz sicher nicht.@pinkelpinscher
Und das weißt du, weil du uns beobachtest? Ich habe sehr viel Erfahrung mit Tieren und merke es wohl, wenn sich ein Hund an mich bindet. Natürlich ist das Vertrauen noch nicht zu 100% da, aber wie denn auch nach einer Woche? Eine Bindung ist definitiv da und würde sie uns nicht ins Herz geschlossen haben, würde sie nicht ständig auf uns zukommen, mit uns spielen wollen etc.
Wir wissen, dass es schwer für sie ist. Fremde Umgebung, fremde Menschen... Alles ist für sie fremd, aber sie findet sich langsam ein. Und ich bin mir ganz sicher, in ein paar Monaten wird sie hier wunschlos glücklich sein.
zu den Gassi-Runden: wir grehen mit beiden maximal 15min raus und diese kleinen Runden finden auf einem ruhigen Feldweg statt. Darauf freut sich Alia immer am meisten, abgesehen vom Futter. Mag schon sein, dass das für viele Hunde zu viel Stress ist, aber Alia gefällt das sehr mit unserer Mia auf kleiner Entdeckungsreise zu gehen. Wenn wir mit Mia eine größere Runde gehen möchten, gehe ich alleine mit ihr raus. Wir wissen, wie wir damit umzugehen haben.@Laviollina
Negative Erfahrungem vermeiden wir natürlich, meiner Meinung nach ist das selbstverständlich.
Ein Gitter haben wir noch, da das für unsere Treppe zu lang war. Das werden wir nun aus der Garage holen und schauen wie es damit klappt. Volle Aufmerksamkeit haben die zwei rund um die Uhr.
Wir gehen mit Alia Vormittags und Nachmittags für jeweils ca 2 Stunden nach oben, dass sie schlafen kann, da es unten einfach manchmal zu laut ist. Damit kommt sie zwar schon besser klar, als die ersten Tage. Trotzdem möchten wir, dass sie nicht ständig aufgeweckt wird. Im Schlafzimmer klappt es mit dem Schlafen dann gut. Nachts nehmen wir unsere Hunde sowie so mit hoch, bislang hat Alia noch mit im Bett geschlafen, heute das erste Mal in ihrem Körbchen neben dem Bett.
Gassi gehen wir wie gesagt nur ca. 15min und nicht weit entfernt von unserem Haus. Dort sind wir bis jetzt nur einmal einen Jogger begegnet. Also eine sehr ruhige Umgebung.
Routine halten wir ein, soweit das geht. Zur Pippi-Wiese laufen wir natürlich abhängig davon wann Alia muss. Dahin laufen wir nur ca 1min und danach direkt wieder zurück.
Kommandos und Leinenführigkeit werden noch nicht geübt. Das Einzige was Alia von sich aus gerne macht ist "Sitz", da haben wir ihr das Kommando dann immer gesagt und gelobt. Mittlerweile kann sie es auch auf Kommando, das machen wir aber nur ca. 5x täglich.@Cindychill
ich muss zugeben, es war ziemlich blöd von uns, uns einen Hund zu holen, den wir vorher nicht kennen lernen konnten. Doch es gibt ziemlich viele Fälle, in denen das super klappt. Ein paar Bekannte von und z. B. haben sich auch einen Tierschutzhund geholt und hatten keinerlei Probleme. Außerdem kann man mit einem Hund vom Züchter genau die gleichen Probleme haben.
Woher weißt du, was wir von Alia erwarten? Nebenbei erwähnt ist das derzeit noch überhaupt nicht viel. Und ich weiß, dass sie das mit viel Zeit und Geduld erfüllen kann. Alles andere können wir von ihr erwarten, sobald sie sich komplett eingefunden hat und der Alltag fehlerfrei funktioniert.
Wir sind keine Unmenschen, wir passen ständig auf, sodass nichts passieren kann.Heute ist Alia den 8ten Tag bei uns. Für so eine kurze Zeit hat sie sich wirklich schon an vieles gewöhnt. Jeder Hund ist anders und nur weil ihr solche Erfahrungen gemacht habt, heißt das nicht, dass Alia sich so verhält wie andere Hunde. Sie ist keineswegs verstört (wie manche behaupteten). Natürlich hat sie Angst, dass ist verständlich, aber sie ist nicht so, wie manche hier denken.
@Duke49th
danke für deine positive Antwort!
Sie ist ein Mischling, Rasse wissen wir leider überhaupt nicht. Meiner Meinung nach ähneln die Ohren und der Schwanz einem Windhund. Aktuell ca. 40cm Schulterhöhe.@Silke_r
Einer von uns beiden ist immer dabei um aufzupassen. Wenn es Alia zu viel wird setzt sie sich meist bei meinem Freund auf den Schoß. Es gibt täglich nur eine Situation in der sie für 2 min alleine ist, da wir unsere Mia die Treppe hoch und runter tragen. Sie wiegt 30kg, also legen wir sie in ihr Körbchen (aus Kunststoff) und tragen sie zu zweit. Allerdings ist meine kleine Schwester abends um die Uhrzeit schon im Bett. Morgens mache ich das mit meiner Mama, dass mein Freund bei Alia bleiben kann.
Da meine kleine Schwester Mo. - Fr. bis um 12.45 Uhr im Kindergarten und meine großen Schwestern arbeiten gehen (meist bis um ca 17 Uhr) herrscht vormittags viel Ruhe. Sobald die Kleine zuhause ist gehen wir mit Alia nach oben zum "Mittagsschlaf". Wir versuchen alles, soweit das möglich ist, ruhig zu halten.Eine Frage gibt es da noch: wie halten wir sie davon ab alles mögliche anzuknappern? Wir haben natürlich alles, wo sie nicht ran soll, weggeräumt wie z. B. Kabel, Spielsachen usw. Alia knappert aber jedes mal, sobald ihr langweilig wird, an ihrer Hundemarke, an ihrem Sicherheitsgeschirr, Körbchen, Hundedecke etc. Wir möchten sie nicht schimpfen und "nein" kennt sie ja noch nicht. Kann man da irgendetwas tun oder müssen wir einfach akzeptieren, dass ihr Körbchen schon ein paar kleine Löcher hat?
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Dann ist ja alles gut und die Erfahrungswerte der Eingewöhnung von Tierschutzhunden, die nicht nur hier viele gemacht haben, sondern die wesentlich fachmännischer auch betrachtet wurden, egal ob im deutschen, englischen oder sonstigem Sprachraum, treffen bei euch nicht zu. Wunderbar.
Viel Glück!
(Übrigens seh ich viele Vermittlungen grundsätzlich hinterfragenswert, nicht allein bei euch - der Eingangspost liest sich auch drastischer, als alles später.
Bei einem so jungen Hund ist aber von Angsthund auszugegen womöglich wirklich übertrieben.) -
(Übrigens seh ich viele Vermittlungen grundsätzlich hinterfragenswert, nicht allein bei euch - der Eingangspost liest sich auch drastischer, als alles später.
Bei einem so jungen Hund ist aber von Angsthund auszugegen womöglich wirklich übertrieben.)Pinkelpinscher, natürlich können Hunde in jedem Alter traumatisiert und als Folge davon zum "Angsthund" werden. Oder habe ich deinen Kommentar falsch interpretiert?
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Ausgereift war er natürlich nicht der Kommentar, aber grundsätzlich denke ich schon, dass man bei einem Junghund noch Weichen legen kann, wos beim erwachsenen Hund nicht mehr oder nur begrenzt möglich ist und die Zuschreibung "Angsthund" voreilig sein kann
Klar, auch eine Welpe und Junghund kann Dinge erlebt haben oder eben leider nicht erlebt haben, die ihn negativ präge, traumatisieren gar.
Aber es gibt durchaus auch immer mal Hunde, die anfangs sehr ängstlich sind und dann irgendwann auftauen.
Welche Sorte Hund man hat, weiß man selbst nicht sofort und ein Forum eher auch nicht.
Aber..ach, das wird jetzt alles nur unnötig viel Text. Und die TE scheint manches ja sehr gut zu machen und der Hund sich zu öffnen.
Der Eingangspost liest sich halt doch sehr nach "Mindestens echt ungünstige Voraussetzungen auf beiden Seiten", andererseits, wer schafft es schon immer in einem Beitrag alle wesentlichen Dinge exakt darzulegen?
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Ausgereift war er natürlich nicht der Kommentar, aber grundsätzlich denke ich schon, dass man bei einem Junghund noch Weichen legen kann, wos beim erwachsenen Hund nicht mehr oder nur begrenzt möglich ist und die Zuschreibung "Angsthund" voreilig sein kann
Klar, auch eine Welpe und Junghund kann Dinge erlebt haben oder eben leider nicht erlebt haben, die ihn negativ präge, traumatisieren gar.Aber es gibt durchaus auch immer mal Hunde, die anfangs sehr ängstlich sind und dann irgendwann auftauen.
Welche Sorte Hund man hat, weiß man selbst nicht sofort und ein Forum eher auch nicht.
Aber..ach, das wird jetzt alles nur unnötig viel Text. Und die TE scheint manches ja sehr gut zu machen und der Hund sich zu öffnen.
Der Eingangspost liest sich halt doch sehr nach "Mindestens echt ungünstige Voraussetzungen auf beiden Seiten", andererseits, wer schafft es schon immer in einem Beitrag alle wesentlichen Dinge exakt darzulegen?
So ist es! Ich habe inzwischen meinen dritten Tierschutzhund, und der Jüngste, Pinscher Zazi aus Ungarn, war und ist immer noch hochgradig ängstlich durch die Verwahrlosung, die er erleben musste. Ich würde keinen Hund mit unbekannter Vergangenheit in einen HH aufnehmen, in dem Kleinkinder leben. Es gibt ja die Option, Hunde vorab kennen zu lernen, die sich bereits in Pflegestellen befinden.
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