Bindungsprobleme meinerseits

  • Sehe es doch mal so:
    du hast das Glück, durch deinen Freund hier ein Stück Verantwortung abgeben zu können.


    Das kannst du doch jetzt, gerade in der Schwangerschaft, eigentlich gut gebrauchen, oder? Wenn dein Kind erst mal da ist, wirst du froh sein, für jeden Handschlag, den dir dein Freund abnimmt - und wenn er dir den Hund abnimmt, hast du hier eine "Baustelle" weniger.


    Sei froh und dankbar dafür - und mach dich von dem Gedanken frei, den Hund "bedingungslos lieben" zu müssen. Sei gut zu ihm, setz dich nicht unter Druck und sei froh, dass du so einen unkomplizierten Hund hast!
    ;)

  • Also ehrlich, ich finde dein "Problem" allmählich reichlich egozentrisch und übertrieben!!


    Du schreibst,dem Hund geht es gut, du hast keine Arbeit mit ihm, und er stört dich auch nicht. Dein Freund sorgt für ihn, und hat Freude daran.


    NUR weil das Tier DIR keine Glücksgefühle von heißer inniger Liebe beschert, soll es weg?!?

    Also erstmal danke für die einfühlsamen Worte! ;)


    Ich weiß ja nicht wie viel und, ob du alles gelesen hast - jedenfalls habe ich mehrmals betont, dass ich sie nicht abgeben möchte und es lediglich von der Trainerin vorgeschlagen worden ist.


    Es geht mir auch nicht darum, dass sie mir keine Liebe beschert, denn ganz ehrlich - das tut sie! Es geht mir mehr darum, dass ich ihr mehr Liebe bescheren möchte! :smile:

  • Ich würde sogar noch was positives dazu sagen: Manche Menschen, die so eine innige Beziehung zu ihrem Hund haben (oder von ihrer Seite so empfinden, daß ist ja ein großer Unterschied), verklären diese oder schreiben dem Hund menschliche Eigenschaften oder Handlungsweisen zu. Die behandeln den Hund dann nicht als Hund und machen Dinge, die ihn eher verwirren oder an der falschen Stelle bestätigen.
    Du hast da nicht diesen subjektiven Blick, sondern kannst auch objektiv drauf gucken. Gerade wenn du klar und deutlich zu deiner Hündin bist und den Hund nicht als starken Sozialpartner ansiehst (der deine sozialen Bedürfnisse stillen soll), orientiert sie sich wahrscheinlich besonders gut an dir. Du bist klar und berechenbar und nicht so emotional in der Beziehung zu dem Hund, bestehst vielleicht eher mal auf Regeln, lässt dich nicht so um den kleinen Finger wickeln... Gerade wenn du schreibst, dass sie ja doch eher eine ängstliche Hündin ist, ist klares schwarz-weiß auch für sie wahrscheinlich gut. Das könnte auch der Grund sein, dass sie dich total klasse findet und du dich fragst, wieso eigentlich, wenn das nicht auf Gegenseitigkeit beruht. So funktionieren Hunde halt...

    Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. :ka: aber ja das kann wirklich gut möglich sein und freut mich da dann natürlich! :smile:

  • Sehe es doch mal so:
    du hast das Glück, durch deinen Freund hier ein Stück Verantwortung abgeben zu können.


    Das kannst du doch jetzt, gerade in der Schwangerschaft, eigentlich gut gebrauchen, oder? Wenn dein Kind erst mal da ist, wirst du froh sein, für jeden Handschlag, den dir dein Freund abnimmt - und wenn er dir den Hund abnimmt, hast du hier eine "Baustelle" weniger.


    Sei froh und dankbar dafür - und mach dich von dem Gedanken frei, den Hund "bedingungslos lieben" zu müssen. Sei gut zu ihm, setz dich nicht unter Druck und sei froh, dass du so einen unkomplizierten Hund hast!
    ;)

    Ja darüber bin ich auch definitiv froh - über alles davon! :smile:

  • Hey,


    mach dich selbst bitte nicht so fertig... Ich persönlich war in den Zeiten der Schwangerschaft und Stillzeit nicht fähig, tiefgreifender Entscheidungen zu treffen... Ich war damals rückblickend ziemlich durch den Wind, und das ist ganz normal, die Hormone und die innerliche Vorbereitung auf die neue verantwortungsvolle Aufgabe, die man als Mama übernimmt, kostet viel innere Arbeit und Reifung.


    Nimm zur Kenntnis, was du dem Hund geben kannst, und gib es ihm, alles andere kann dankenswerter Weise dein Partner geben. Euer Hund hat es gut erwischt, es geht ihm gut, das ist die Hauptsache.


    Das Verschriftlichen von inneren Gedanken und Empfindungen ist eine gute Idee, ich empfinde es als etwas, was mich selbst immer wieder rettet... Ich verstehe es als meine nötige Seelenhygiene. Alles, was mich beschäftigt, kann so raus und aufs Papier... nach ein paar Tagen wieder durchgelesen sieht man vieles dann schon wieder klarer und entspannter.


    Alles Gute für euch :winken:

  • Danke euch allen nochmal für die Antworten! Ich werde versuchen mich weniger zu stressen und, wie ja auch oft geschrieben worden ist, die schönen Momente mehr zu genießen. Vielleicht wird es ja dann auch viel besser mit allem - ich denke ich hatte einfach von Anfang an zu hohe Erwartungen - Bella hat meine Erwartungen sogar oft schon übertroffen nur ich meine eben nicht. Aber ich werde mir Mühe geben keine Erwartungen mehr diesbezüglich zu haben und mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass ich zu Bella eben eine ganz eigene, besondere Beziehung habe, die eben anders ist als die, die ich mir vorgestellt hatte. Mal gucken, ob das was hilft! Und wenn ich dann wieder kann, werde ich mich wieder mehr mit ihr beschäftigen! :dafuer:

    Auch wenn ich dem ganzen Thema bisher etwas kritischer gegenüber gestanden bin, so möchte ich Dir, Deiner (zukünftigen) Familie und Eurem Hund alles Gute für die Zukunft wünschen!
    Es würde mich freuen, wenn Du irgendwann berichten würdest, wie es Euch geht! :smile:

  • Achso - und lass dir von der Trainerin nix erzählen.

    Wir sind danach auch nicht mehr zu ihr gegangen. Geholfen hat es uns nicht - bei mir war eher das Gegenteil der Fall. :/

    Ich gebe mir Mühe - aber ja ich merke, dass mich die Schwangerschaft unglaublich emotional macht - so sehr wie ich es echt nie sonst von mir kannte. :roll:


    Das stimmt. :smile:


    Mir hilft es auch oft Dinge aufzuschreiben - nicht nur wegen meiner Vergesslichkeit sondern auch, um mich eben manchmal besser sortieren zu können so wie du es beschrieben hast! :smile:


    Danke gleichfalls! :smile:

  • Auch wenn ich dem ganzen Thema bisher etwas kritischer gegenüber gestanden bin, so möchte ich Dir, Deiner (zukünftigen) Familie und Eurem Hund alles Gute für die Zukunft wünschen!Es würde mich freuen, wenn Du irgendwann berichten würdest, wie es Euch geht! :smile:

    Danke gleichfalls! :smile: ich hoffe einfach, dass wenn ich jetzt etwas lockerer an die ganze Sache ran gehe, dass es sich dann auch bessert. Vielleicht bessert es sich ja dann total und vielleicht stehe ich mir da gerade selbst im Weg. Ich werde auf jeden Fall zwischendurch mal berichten, wenn es irgendetwas Neues geben sollte oder so! :smile:

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