Bindungsprobleme meinerseits

  • Wartet doch mal, bis das Baby da ist - da kommt ja einiges auf euch zu... einen weiteren Hund in eurer momentanen Situation halte ich für keine gute Idee...

  • Ist denn der "StinkeHund" inzwischen inzwischen gebadet oder wenigstens schon ein Termin beim HundeFriseur gemacht :D Liebe hin Bindung her - die "hardware" muss doch stimmen ;) "soft skills" kommen später?!

  • Ach ja. Weißt du was?


    Mit meiner großen Hündin hat es über ein Jahr gedauert bis wir uns richtig verstanden haben, bis wir uns vertraut haben und uns gegenseitig einschätzen konnten. Ich musste mich erst auf sie einstellen, aber jetzt haben wir eine Freundschaft und eine friedliche Koexistenz aufgebaut- sie ist mir sehr wichtig, ich sorge für sie und habe sie sehr gerne um mich und hab sie sehr lieb- aber ein Seelenhund ist sie nicht. ABER: Sie ist der von meinem Mitbewohner. Das ist sein Mädchen, an dem er schrecklich hängt. Mit den beiden passt es einfach, und das ist ausreichend. Dabei lehne ich Malin aber keineswegs ab- es ist aber so, dass sie auf jeden Fall mit ausziehen würde wenn mein Mitbewohner geht. Die beiden wollen und können nicht ohneeinander- für mich wäre das nicht so ein Drama, wenn ich sie noch regelmäßig sehen könnte und gut versorgt wüsste.
    Jedoch: Alleine der Gedanke daran er könnte Öre mitnehmen, schnürt mir die Kehle zu. Niemals käme das in Frage. Das war aber auch gar keine Diskussion- dieser Hund kam hier rein und suchte sich mich als Bezugsperson aus. Meinen Mitbewohner findet sie nett, die beiden verstehen sich gut und kuscheln auch... aber sie haben keine tiefe Beziehung zueinander. Wenn ich da bin, ist die Kleine bei mir (wenn sie nicht eh mit mir mitkommt). Bin ich nicht da, wartet sie in meinem Bett im Obergeschoss, auch wenn der Mitbewohner da ist. Der interessiert sie einfach nicht.


    Hauptsache ist, dass der Hund eine echte Bezugsperson hat, zu der er eine tiefe Bindung aufbauen kann. Viele Hunde suchen sich diese auch selbst aus. Für andere Personen reicht ein 'nur mögen' dann aus. Da sollte man sich nicht so einen Kopf machen. Die Hunde tun's auch nicht.

  • Ist denn der "StinkeHund" inzwischen inzwischen gebadet oder wenigstens schon ein Termin beim HundeFriseur gemacht :D Liebe hin Bindung her - die "hardware" muss doch stimmen ;) "soft skills" kommen später?!

    Wir haben heute daran gearbeitet, dass das baden bald bei uns klappt. Das mit dem Hundefrisör wäre ja ganz praktisch, wenn sie sich nicht ausnahmslos bei jeder Autofahrt übergeben - und im Regelfall auch noch reinlegen - würde. :tropf: Deswegen haben wir heute dann ein nasses Handtuch in die Badewanne gelegt und das ganze mit Leckerchen geübt. Sie hat auch nicht ganz so lange gebraucht bis sie dann in die Badewanne gesprungen ist. :smile: wir konnten auch schon die Brause etwas an machen und sie war zwar sehr verunsichert und ängstlich, aber traut sich jetzt wenigstens in die Badewanne und ins Badezimmer - da hatte sie vorher auch immer Angst. :gut: wir wollten sie aber noch nicht direkt mit dem baden an sich konfrontieren - außerdem musste ich dann auch eh aus dem Badezimmer wegen dem Geruch - also werden wir das erstmal weiterhin täglich Stück für Stück üben und wir werden uns bei der nächsten Gelegenheit einen Rückenkratzer anschaffen. :D

  • Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber zum Thema "Hund hat Angst vor der Badewanne/dem Wasserschlauch": Kenn ich... wir üben dran, aber da das nicht unser Zentralthema ist, sind die Fortschritte bisher überschaubar. Wenn er mal ge"badet" werden muss, behelfen wir uns mit Waschlappen und Eimer. Das geht nämlich. Wenn der Hund nicht panisch ist, kann man das gut in der Wanne machen, es geht aber auch z.B. auf dem Balkon (so vorhanden) oder im Bad auf dem Fußboden. Ja, ist dann ne nasse Angelegenheit, aber die meisten Bäder sind ja gefliest und dann kann man das Wasser hinterher einfach aufwischen. Wäre jetzt so eine Alternatividee, wenn Hundefriseur schwierig ist und Badewanne wegen Angst auch auf absehbare Zeit nicht geht.


    Ansonsten seh ich's auch wie viele andere hier: du musst sie nicht abgöttisch lieben können. Marley ist auch mehr mein Hund als der meines Mannes; ich kenne auch eine Familie, da hat ein Hund sehr glückliche sechzehn Jahre gehabt, obwohl Frauchen ihn nicht mochte. Aber die war eh viel aus dem Haus und Herrchen und Hund waren ein Herz und eine Seele. Und du magst Bella ja. Und da dein Freund sie liebt, find ich das alles halb so wild :smile: Stell dich auch schonmal drauf ein, dass dein Freund in näherer Zukunft ohnehin mehr mit ihr machen wird - und entspann dich bei dem Gedanken. Es ist okay, sich von seinem Partner helfen zu lassen, auch und gerade in Situationen wie Schwangerschaft, Neugeborenes im Haus etc. Ich weiß hier auch, dass ich z.B. bei Krankheit oder wenn ich viel Stress habe unseren Hund auf meinen Mann "abwälzen" kann. Das ist manchmal einfach so. Die Zeit geht ja vorüber. Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute!

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