Leben nach Hundebiss
-
-
Vermutlich kann man das leider tot analysieren. Und doch nie den Grund heraus finden.
War der Halter denn inzwischen mit dem Hund beim Tierarzt? Was sagt der?
Im Grunde hätte der erste Gang zum Tierarzt sein müssen und der zweite Gang zu einem Profi, der den Hund und sein Verhalten in verschiedenen Situationen einschätzt.
Jetzt einfach nichts zu tun, wäre völlig verantwortungslos!!!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
In welcher Beziehung steht denn "der Freund" zu Dir?
War er vielleicht aufgeregt, als Ihr Euch traft?
Möglicherweise hat sich ja auch etwas von ihm auf seinen Hund übertragen, der meinte evtl., etwas übernehmen zu müssen, könnte ja sein.
TA-Check halte ich aber auch erstmal für eine gute Idee.
L. G. -
Ich hab das Gefühl um das besser verarbeiten zu können brauche ich für mich einen Grund wieso das passiert ist.
In erster Linie, such die Schuld nicht bei dir.
Ohne den Hund zu kennen und gesehen zu haben, kann man schlecht den Grund ermitteln.
Es können viele Gründe sein, wie :
schlechte Sozialisierung
schlechte Erziehung
körperliche Schmerzen
Probleme im Seh- und Hörvermögen
Eifersucht
Beschützer Syndrom
Angst
Unsicherheit
Aggressivität
Um den wahren Grund zu ermitteln, muss sich ein Trainer den Hund ansehen und den Hund bei verschiedenen Situationen beobachten. -
Ich kann das "verstehen-wollen" absolut nachvollziehen.
Für mich persönlich wäre es in so einer Situation sogar einfacher, wenn mir gesagt würde, ich hätte was falsch gemacht. Dann würde ich mich sicherer fühlen - frei nach dem Motto "den Fehler mache ich nie wieder und dann kann so etwas auch nie wieder passieren"
"Leider" kann ich mich aber den anderen nur anschließen - aus deinem Verhalten geht nicht hervor, was den Hund so ausgelöst hat.
Aber wenn du im "verstehen-wollen" schon ähnlich tickst wie ich, dann magst du wie ich vielleicht auch Wahrscheinlichkeiten?
- entweder der Hund war definitiv problematischer als dein Freund dir gesagt hat - dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering wieder an einen so verantwortungslosen Hundehalter zu kommen.
- oder der Hund war vorher tatsächlich problemlos und ist dann (aus welchen Gründen auch immer) ohne weitere Warnstufen so heftig eskaliert. Auch das passiert äußerst, äußerst selten. -
dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering wieder an einen so verantwortungslosen Hundehalter zu kommen.Ob der Freund verantwortungslos ist, kann die TE ja gut an seinem Verhalten nach dem Biss ableiten... War er sofort mit dem Hund beim Tierarzt? Kümmert er sich um einen Trainer? Wenn nicht, spricht das Bände.
Vielleicht klärt uns die TE ja noch auf, wie es jetzt mit dem Hund weiter gegangen ist? -
-
Ich kann das "verstehen-wollen" absolut nachvollziehen.
Für mich persönlich wäre es in so einer Situation sogar einfacher, wenn mir gesagt würde, ich hätte was falsch gemacht. Dann würde ich mich sicherer fühlen - frei nach dem Motto "den Fehler mache ich nie wieder und dann kann so etwas auch nie wieder passieren"
"Leider" kann ich mich aber den anderen nur anschließen - aus deinem Verhalten geht nicht hervor, was den Hund so ausgelöst hat.
Aber wenn du im "verstehen-wollen" schon ähnlich tickst wie ich, dann magst du wie ich vielleicht auch Wahrscheinlichkeiten?
- entweder der Hund war definitiv problematischer als dein Freund dir gesagt hat - dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering wieder an einen so verantwortungslosen Hundehalter zu kommen.
- oder der Hund war vorher tatsächlich problemlos und ist dann (aus welchen Gründen auch immer) ohne weitere Warnstufen so heftig eskaliert. Auch das passiert äußerst, äußerst selten.Ich kann das "verstehen-wollen" absolut nachvollziehen.
Für mich persönlich wäre es in so einer Situation sogar einfacher, wenn mir gesagt würde, ich hätte was falsch gemacht. Dann würde ich mich sicherer fühlen - frei nach dem Motto "den Fehler mache ich nie wieder und dann kann so etwas auch nie wieder passieren"
"Leider" kann ich mich aber den anderen nur anschließen - aus deinem Verhalten geht nicht hervor, was den Hund so ausgelöst hat.
Aber wenn du im "verstehen-wollen" schon ähnlich tickst wie ich, dann magst du wie ich vielleicht auch Wahrscheinlichkeiten?
- entweder der Hund war definitiv problematischer als dein Freund dir gesagt hat - dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering wieder an einen so verantwortungslosen Hundehalter zu kommen.
- oder der Hund war vorher tatsächlich problemlos und ist dann (aus welchen Gründen auch immer) ohne weitere Warnstufen so heftig eskaliert. Auch das passiert äußerst, äußerst selten.Ich kann das "verstehen-wollen" absolut nachvollziehen.
Für mich persönlich wäre es in so einer Situation sogar einfacher, wenn mir gesagt würde, ich hätte was falsch gemacht. Dann würde ich mich sicherer fühlen - frei nach dem Motto "den Fehler mache ich nie wieder und dann kann so etwas auch nie wieder passieren"
Darum geht es mir. Wenn man mir sagen würde ich habe den Fehler gemacht ihm in die Augen zu starren oder ihn einfach zu streicheln dann wüsste ich Bescheid und würde es nicht mehr machen. Aber so? ♀️
-
Meine Interpretation: da war schon längst ein Vorfall im Busch, die Besitzer haben es nicht erkannt und wenn sie es weiter nicht erkennen wollen, wird es wieder passieren.
Allerdings beruht meine Mutmaßung auf einem Eigenerlebnis und deine Beschreibung hat mich daran erinnert.
Ein Gassihund war so ein Fall, der Leuten ins Gesicht gegangen wäre, die sich vorbeugten oder ihm sonstwie aus seiner Sicht zu nahe kommen
(Über manch anderen Hund kannst dich drüber, drunter und sonstwie verbeugen und es passiert nichts) - Abgezeichnet hat sich das kleinschrittig (dieser Bursche wechselte gerade vom Junghund zur Adoleszenz und entwickelte sich auch zusehends artgenossenunleidlicher)Aufgefallen ist anfangs, dass er, sobald draußen, sehr groß und aufmerksam wurde. Seine Besitzerin sagte "Er ist ja so neugierig".
Im Grunde stand der nach einer Weile nur noch aufgepumpt herum und stakste durch die Gegend.
Reagierte zusehends auf Bewegungsreize wie Kinder mit Schultaschen. Ab da ging ich nur noch mit Beißkorb mit ihm. Das hat mir und ihm den Arsch gerettet.
Ein paar Wochen später ging er nämlich einer Frau, die sich auf der Straße über ihn beugen wollte ins Gesicht. Also versuchte. Hab ihn noch kurz davor abstoppen können und weiter gezerrt, was bei 45 Kilo Hund gar nicht so lustig war.
Nach diesem Vorfall habe ich den Gassidienst gekündigt und der Besitzerin händeringend nahe gelegt, sich einen Trainer zu nehmen.
Spannenderweise tat sie das auch sofort, insgeheim dürft ihr doch der Bauch auch schon gesagt haben, dass ihr Baby auch anders kann.
Was aus dem Hund wurde und ob es weitere Vorfälle oder auch Aggression gegen die Besitzer gab weiß ich nicht. Nach der telefonischen Auskunft dass der empfohlene Trainer cirka meiner Meinung war, wurde der Kontakt ihrerseits komplett abgebrochen.Eine Erklärung des Trainers war wohl, dass der Hund, aus sehr schlechter Haltung, und nicht ganz einfache Rassekombination komplett überreizt war und mit seinem Lebensumfeld Stadt nicht klar kam, zuviele Dinge, wo er habt Acht stand und in Verteidigungsbereitschaft ging. Zudem waren weder seine Besitzerin noch ich ihm wirklich eine Stütze, da war wenig Bindung, wenig: "Hund, ich regle das, nicht Du". Er war noch recht neu, erst ein paar Monate übernommen.
Die Frau aus meiner Anekdote hat sich noch dazu wirklich seltsam benommen und hatte irgend eine motorische Einschränkung. Aber: das ist kein Grund ins Gesicht gebissen zu werden.
Menschen sollten sich neben Hunden bitte bewegen können, wie sie wollen und hüpfen, laufen, sonstwas dürfen. Also natürlich nicht in hundebedrängender Absicht, aber nicht schon mit 3 Meter Abstand ein Gesichtsbisskandidat sein.
Gebissen werden ist schrecklich, vermutlich bricht einem da erst mal das Vertrauen in die bisher bekannte Welt weg, wenn es noch dazu so unvermittelt kommt.
Die Schuldfrage - nein. Juristisch nicht. Menschlich: auch nicht.
Gebissen hat ein Hund. Aber schuld in dem Sinne sehe ich bei einem Hund nie, also Schuld daran, dass er eine mögliche Facette hündischem Verhaltens zeigt.
Schuld, wenn, dann ein Besitzer der nicht hinsieht was sein Hund ihm zeigt. Wenn es zum Beispiel ähnlich war wie in meinem Fall.
Der Hund ging nicht aus dem Nichts auf eine seltsame Frau an der Straße los, sondern zeigte über Wochen, wenn nicht Monate immer weniger subtile Anzeichen, dass irgendwas nicht passt. Ich hatte den Hund ein paar Wochen lang in Gassibetreuung und kannte ihn sonst so gut wie nicht und trotzdem bin ich sicher: er hat es allen angezeigt, wenn man es denn sehen wollte.Wie ist das Verhältnis zum Freund und Halter des Hundes denn nun? Ich kann mir vorstellen, das auch das gelitten hat und dass das auch eine gewisse Belastung darstellt oder quasi die innere Heilung bremst, falls es beim "Das hat er noch nie gemacht" bleibt, statt Ursachensuche.
Denn - nicht du sollst dir den Kopf machen müssen sondern der Hundehalter.Das wäre es, glaub ich für mich persönlich, was mir helfen würde, zu wissen, dass derjenige, der auch Einfluss darauf hat, dafür sorgt, dass der Hund niemand anderen mehr beißt und zb mit mir den Vorfall auch noch mal durchspricht. Einfach zu sehen, dass der andere sieht :"Ja, das war übel - Es tut mir leid. Ich gebe mir Mühe etwas zu verändern".
Es ist nicht die Norm, gebissen zu werden. Jeden Tag beißen 100000e Hunde nicht. Auch solche nicht, denen man verkehrt kommt. Du bist nicht verkehrt. Dass das passiert ist, war verkehrt.
-
Kann auch tatsächlich was gesundheitliches sein.
Bei uns im Park war mal eine ältere Doggen-Hündin. Immer tiefenentspannt, hat sich nicht um die Jungspunde gekümmert.
Einige Monate später war ich mit Dusty auf einer kleinen Runde und treffen die Dogge wieder. Die geht auf einmal wie von Sinnen hinter Dusty her und will sie sichtbar "zerlegen". Die war wie bekloppt.
Irgendwann konnte ich Dusty zu mir holen und die Dogge hat meinen Schlüsselbund abbekommen. Die HH konnten die Dogge einsammeln.
Die konnten sich das Ereignis überhaupt nicht erklären und sind auch zum Tierarzt.
Heraus kam, dass die Dogge einen Tumor im Gehirn hat und deshalb ausgeklinkt ist. Sie haben sie gleich einschläfern lassen -
Erklären kann ich dir das natürlich nicht, aber du hast gefragt, ob das auch schonmal jemandem passiert ist.
Es ist schon einige Jahrzehnte her, aber die Erinnerung ist immer noch sehr frisch.
Ich war 12 oder 13 Jahre, radelnd unterwegs zu einer Freundin ( innerorts ). Plötzlich kam aus einem Garten heraus ein Hund angeschossen und biss mir in die Wade, danach rannte er wie von der Tarantel gestochen weiter.Die Wunde musste genäht werden ( mehrere Löcher ).
Nach und nach stellte sich heraus, dass der HH "Hobbyjäger" war, der vielleicht 1 x pro Jahr auf die Jagd ging. Die restliche Zeit verbrachte der Hund im Zwinger ( die alte Mutter des HH sollte ihn füttern, dabei ist er dann aus dem Zwinger geflüchtet ). Mir hat der Hund einfach nur noch leid getan. Und ein paar Tage später hat dieser *piiiep* den armen Kerl erschossen.
( Im Jahr darauf hat sich sein einziges Kind das Leben genommen. Ob das irgendwie im Zusammenhang stand, weiß ich nicht. )Ich wünsch dir alles Gute !
-
Wurde natürlich auch mal geschnappt.
Ich denke mal, dass du aus Unwissenheit einem Hund gegenüber oftmals etwas ausstrahlst, was den Hund zum Schnappen/Beißen/Angriff übergehen lässt, sonst wäre das nicht schon öfter und sogar bei deinen eigenen Hunden vorgekommen. Und die Vorzeichen die dir der Hund sendet, erkennst du nicht, daher kommt es so weit, dass sich der Hund "wehrt".
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!