Hund legt sich neben andere und wird bei jeder Bewegung "böse"
- Mrs.Midnight
- Geschlossen
-
-
@hasilein75
OK, wenn er seine Halterin tackern würde, wenn er auf ihrem Schoß sitzt, dann macht das freilich keinen Sinn!Hatte das bisher so verstanden, dass er das Verhalten auf den Besuch beschränkt, und erst fies wird, wenn sie ihn von seinem
Kontrollwahn abhalten will.Auf den Schoß oder Arm nehmen vorher wäre ja eine ganz andere Ausgangslage.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Hund legt sich neben andere und wird bei jeder Bewegung "böse"* Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich glaube das Problem ist bei Spitzen gar nicht mal so selten.
Ari hat ja auch massive Probleme mit Besuch - bei ihm ist es völlige Überforderung und Stress. Es äußert sich ein bisschen in die Richtung, er bedrängt den Besuch dann massiv und wenn man ihn wegschieben will beißt/schnappt er auch (wild) um sich. Ist bei einem 24kg Hund nochmal ein viel intensiveres ErlebnisBei Ari hilft tatsächlich nur völlige Ignoranz und am besten komplett wegsperren bzw aus dem Geschehen nehmen. Wir könnten ihn nicht mal im gleichen Raum anleinen, das wäre schon richtig stressig für ihn.
Er erträgt es einfach ganz, ganz schlecht wenn da Fremde in seinem Revier, Zuhause, Sicherheitsort sind.Übrigens denken auch immer alle das er sich freut wenn sie kommen - er wedelt, hüpft, schlawenzelt um die Leute rum (bei ihm schlägt es aber noch schneller um). Nichts davon hat auch nur ansatzweise mit Freude zu tun, das ist alles Überforderung, Stress und Fiddeln.
Den Unterschied zu sehen ist aber tatsächlich nicht so leicht, bei Ari merke ich es inzwischen an der Atmung, der Körperspannung, der Intensität etc.Ari ist aber ja auch alles mögliche aber nicht charakterfest. Ich glaube Teetou ist auch eher ein unsicherer Hund? Ich hab das Gefühl das verstärkt bestimmtes Verhalten nochmal weil sich die Hunde in ihrer Überforderung in bestimmten Verhaltensweisen flüchten.
In diesen Situationen schon. Seit seiner Kastration ist er auch draußen mittlerweile sehr unsicher geworden und hat das bellen angefangen (etwas was er sonst nie gemacht hat).
ich versuche mal genauestens darauf zu achten ob ich einen Unterschied beim freuen zu fiddeln bemerke und meinen eigenen Blick darauf besser zu schulen.
---
Er zeigt dieses Verhalten am häufigsten bei Besuch. Aber auch im Bett kam das schon vor, wenn er am Fußende lag und ich mich bewegt habe ... oder keine ahnung zu dolle geatmet habe o.ä. Aber er schläft jetzt schon lange nicht mehr "einfach so" im bett, sondern hat da seinen Platz mit seinem Korb neben mir wo er keinerlei bewegung von mir mitbekommt. Aber das werd ich jetzt auch mal auf den Boden verfrachten, wenn es der Gesamtsituation hilft. -
Seit seiner Kastration ist er auch draußen mittlerweile sehr unsicher geworden und hat das bellen angefangen (etwas was er sonst nie gemacht hat).
Das macht Sinn, insofern natürlich das Testosteron fehlt was ja die Balance zwischen "Angst" und "Kampf" herstellt. Der Hund ist nun generell ängstlicher, da das Gegengewicht fehlt. Ressourcenaggression/Kontrolle ist ebenso ein angst-basiertes Verhalten was eine Kastration natürlich verschlimmern kann bzw. erst wirklich "sichtbar" macht. -
Ich glaube Spitze sind ganz gerne mal Kontrollettis bzw haben gerne das Sagen wenn man sie lässt (egal ob sie damit überfordert sind oder nicht) - und sind da durchaus bereit auch die Zähne zu zeigen und vor allem einzusetzen (ist bei Abgabespitzen häufiger mal ein Problem).
Das Vorurteil das Spitze hinterhältig und schnappig sind kommt in meinen Augen deswegen nicht von nirgendwoher. Wenn sie einfach machen können dann kommt das öfters vor (womit ich nicht meine das das bei dir so ist, sondern nur das die Tendenz gegeben ist).
Gerade bei Unsicherheit gehen sie in meinen Augen oft eher nach vorne als zurück.Ich hab/hatte mit Ari bei jedem neuen Erwachsenwerden-Schub eine neue Diskussion ob es denn wirklich so ist, dass ich das Sagen haben oder nicht doch er den Laden nach seinem Geschmack schmeißen darf - und da kommen schnell Zähne zum Einsatz
Bisher hat er aber jedes Mal wieder nach einer Diskussionsphase problemlos akzeptiert (und die werden immer einfacher und kürzer) das es doch immer noch so läuft. Aber Ari ist auch ziemlich extrem und das gepaart mit einem unterirdischen Nervenkostüm ist manchmal eine ziemliche Herausforderung.
Er würde - würde man ihn lassen - aber tatsächlich alle nach seiner Nase tanzen lassen und wäre auch durchaus bereit die Zähne einzusetzen. -
Eventuell wäre statt anleinen auch eine Abgrenzung durch Gitter eine Möglichkeit.
Kommt aber wohl auch auf den Hund an, was sinnvoller ist.Fiddeln ist eine starke Übertreibung von freundlichem Verhalten.
Frodo fiddelt bei bekannten Menschen bei der Begrüßung zum Teil sehr (wenn ich ihn damit alleine lasse), was von allen als "Ui, der freut sich ja so über mich!" ausgelegt wird.
Ja, er freut sich, aber nicht so, als wäre das der erste Mensch, den er nach 3 Jahren Isolationshaltung zu Gesicht bekommt. Das ist völlig übertriebenes Getue, ritualisiert und schlicht seine Art mit Stress umzugehen. -
-
Ich gestehe ich habe nur den Startpost gelesen, Ihr seid mir grad einfach zu schnell.
Senfe trotzdem, ggf. einfach ignorieren, gelle.Hund kommt an, legt sich neben einen (so dass man sich etwas berührt oder kurz davor) und knurrt bei jeder Bewegung (mal das Bein wechseln und ähnliches ) die man dann macht. Bewegt man sich zu doll wird auch mal in die Luft geschnappt (kommt dann allerdings etwas auf die Person an.)
Kann es sein dass er Schmerzen hat irgendwo?
Und dann sozusagen schon mal auf Reserve vorwarnt, damit man ihn dort nicht berührt?Ich würd' nicht von Sofa runterwerfen, ich würd umgekehrt mit wahnsinns Gutzelis arbeiten und die Ruhe belohnen. Nach dem belohnen den Hund freundlich vom Sofa runterschicken und wieder belohnen.
Runterschubsen mag reflexartig als das Richtige erscheinen, bei sowas Dauerhaftem arbeite ich halt einfach komplett andersherum -
Meine Hündin hat das auch mal gemacht, aus Schmerzen. Die schnappte jedesmal ab wenn man gegen ihren unteren Rücken kam. Das würde ich als erstes erstmal abchecken lassen.
-
Ist er denn die ganze Zeit wach beim Kontaktliegen?
Mein Rüde macht das nämlich auch. Mit dem Unterschied, dass er nur knurrt und abschnappt, wenn er tief eingeschlafen ist, und sich dann erschreckt, wenn man sich bewegt... Wir schicken ihn dann halt nett vom Sofa, er meint das nämlich nicht böse, sondern reagiert im Affekt (war früher auch viel viel schlimmer das Verhalten!)
-
er hat definitv keine Schmerzen. Ich kann ihn absolut und überall anfassen ohne jedes Problem. Ob er liegt oder steht oder sich streckt. Also das kann ich definitv ausschließen :)
Edit: wenn er wach ist macht er das. Das ist definitv kein hochschrecken von dem ich hier schreibe. Der kommt dafür ja extra an um die Leute an zu Knurren.
-
Hier kamen ja schon viele tolle Hinweise.
Wenn er irgendwo fixiert wird (angebunden, Box), bitte unbedingt drauf achten, dass da dann auch keiner einfach so hingeht und den Besuch entsprechend „belehren“.
Ich finde toll, dass du so viele Tipps kriegst und Dir Gedanken machst und diese auch annimmst!
Mit der Hausleine würde ich nicht mehr lange warten und der Hund würde bei mir auch auf unbestimmte Zeit nicht mehr auf Sofa und Bett kommen. So lange, bis der merklich entstresst und seinen Kontrollwahn ablegtuns für dich schickbar ist. Ressourcen kämen mir auch weg, besonders bei Besuch. Hab den Eingangsbeitrag gelesen und nur drauf gewartet, dass da von einem Biss steht und war erleichtert, dass nichts kam in denke, da kannst du froh sein. Vom Lesen her wäre der Schritt für ihn nicht mehr so weit.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!