Hund legt sich neben andere und wird bei jeder Bewegung "böse"

Zitat von Mrs.Midnight

er hat definitv keine Schmerzen. Ich kann ihn absolut und überall anfassen ohne jedes Problem.

Kann ich Tess auch. Aber wenn sie schläft und etwas kommt an einen bestimmten Ort ihrer Rute, geht sie hoch wie eine Furie.
Ich dachte ja eine Zeit lang sie hätte wirklich einen Knall, also was Neurologisches oder Schilddrüse oder so sie ist sehr sehr oft wie eine Furie aus dem Schlaf aufgeschossen, hat wirld um sich gebissen, geknurrt und gebellt.
Das tut sie inzwischen nur noch wenn ich zwei Tage zuvor (! war seeehr einfach, das herauszufinden *örks*) etwas "falsch" gemacht habe.

Aber das hochschrecken wenn man an den bestimmten Punkt ihrer Rute kommt, ist aktuell noch da.

Muss bei Euch natürlich nicht so sein, nur so als Hinweis

Nur durch überall anfassen diagnostiziert man noch keine Schmerzen und Probleme im Bewegungsapparat.. Das geht nur mit Röntgen beim Tierarzt.

Zitat von ChiBande

Ich bin unsicher. Irgendwie kommt es mir falsch vor zu einem streng zu sein und den Anderen mehr Freiheiten zu zu gestehen. (Couch, freie Platzwahl, strategische Liegeplätze etc.)

Jeder Hund ist ja anders und deswegen muss jeder Hund auch anders behandelt werden. Es sollte zwar allgemeine Hausregeln geben an die sich alle halten müssen, dennoch brauchen bestimmte Hunde individuelle Regeln. Mein Ersthund durfte auch alles, weil er ein Hund ist der mit soviel Freiheit absolut keine Probleme hat oder bereitet. Jetzt mit dem Zweithund musste ich feststellen, dass er einfach anders ist (wie der Hund der TE) und dann muss man auch anders damit umgehen. Das heißt aber nicht, dass mein Ersthund jetzt auch diese Regeln einhalten muss. Wozu? Er ist ja nicht das Problem. Es geht ja auch nicht darum selbst zu kontrollieren wer wo liegt.
Es kommt hier vor, dass einer das Bett verlassen muss während der andere bekuschelt wird. Aber ich bestimme ja wer geht und bleiben darf je nachdem wie sich benommen wird. Ich schicke ja nicht beide Hunde permanent auf irgendwelche Liegestellen, sondern nur, wenn sich eventuell ein Problem anbahnen könnte (er liegt an einer ungünstigen Stelle zB in der Laufbahn) oder ich merke, dass mein Hund ins Kontrollverhalten kippt oder kippen könnte.
Ich sehe da gar kein Problem und es funktioniert so auch sehr gut. Wichtig ist nur, dass Wegschicken keine Strafe ist sondern einfach eine Ansage die neutral aufgenommen und umgesetzt wird.
Es ist ja auch so, dass der kontrollierende Hund innerlich totalen Stress hat und man ihm hilft wenn man ihn z.B. ins Körbchen schickt. Andere Hunde sind an der Stelle vermutlich gechillt und brauchen diese Hilfestellung gar nicht.

Zitat von ChiBande

Ist es zu menschlich gedacht, wenn ich befürchte, dass er dann auf die anderen Hunde schlecht zu sprechen ist?

Ja absolut
Ich würde Wegschicken allerdings mit allen Hunden üben, da das generell eine gute Sache sein kann. Zum Beispiel wenn einer wegen einer OP oder generell Schmerzen hat und gereizt ist, er bei dir liegt und die anderen drängen sich auf. Da kannst du dann den kranken Hund unter die Arme greifen und die anderen verbal um etwas Abstand bitten.
Deine Hunde schicken sich untereinander sicherlich auch täglich weg. Die machen das meist nur mit so subtilen Blicken, dass man das als Mensch kaum mitbekommt. Manchmal ziehen sie noch die Lefzen hoch, dass ist dann für uns auch überdeutlich oder sie knurren und schon weiß der andere Bescheid. Es entsteht in der Regel dadurch auch kein Groll, sondern ist normale Kommunikation.

Ich kenne dieses Verhalten, und man muss dem Hund dann konsequent zeigen wo sein Platz ist. Beginne doch damit, dass der Hund nicht aufs Sofa/Bett darf, oder wo auch immer er dieses Verhalten zeigt. Der Hund soll einen konkreten Platz im Wohnzimmer haben und am besten in keiner erhöhten Position, sondern auf dem Boden, auf einem bequemen Hundebett.

Außerdem hat ein Hund der sich so benimmt nichts auf dem Schoß von Gästen zu suchen. Er soll nicht bestimmen was er darf und was nicht. Wenn du alleine schon diese 2 Dinge konsequent durchziehst, wirst du binnen weniger Tage merken, wie sehr sich das Verhalten gebessert hat. Wichtig ist nur, dass ALLE im Haushalt sich an diese Regel halten!

Sollte das nicht funktionieren, oder zu Trotzreaktionen kommen, empfehle ich eine

und die soll am Hund dauerhaft dranbleiben wenn er in der Wohnung unterwegs ist. Man kann den Hund dann schneller korrigieren und ihm auch konsequent dann zum gewünschten Platz führen.

Wenn das wirklich konsequent durchgezogen wird, dann bist du in 1 Monat das Problem los und brauchst keinen Hundetrainer mehr. Dieser wird dir nämlich auch dazu raten, gewisse Dinge und Übungen konsequent durchzuführen. Irgendwo im Zusammenleben, muss dein Hund gelernt haben, dass er die Möglichkeit dazu hat zu bestimmen. Es gilt diesen Irrtum einfach zu korrigieren. ;-)

Takeo, unsicher, den Schmerz immer noch im Kopf, obwohl jetzt gesund, hat den Besuch kontrollieren wollen.

Wenn Besuch da ist, dann muss er auf seinen Platz und wenn er zu aufgeregt ist, auch in seine Box.

Das gibt ihn Sicherheit und nach kurzer Zeit entspannt er sich und schläft.

Der Besuch hat ihn zu ignorieren, was anfangs schwerer war, als Takeo auf seinen Platz zu verweisen.

Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht und Besuch ist um einiges stressfreier.