Hund reagiert sehr stark auf andere Hunde

    da sie den anderen Hunden keinen Freiraum lässt, keine Grenzen kennt alles weg nehmen will und die Hunde anspringt bzw sie ich nenne es mal besteigen möchte. Wie gesagt in der gestressten Situation reagiert sie nicht. Wenn da mal ein anderer Dominanter Hund kommt denke ich kann es schnell zu nicht so tollen Folgen kommen?! Wie siehst du das? Danke dir für deine Antwort


    Ps Ist mein dritter Hund mit den anderen beiden gabs die ich nenn es mal Probleme nicht. Klar ist mir auch das der Fehler bei mir liegt daher möchte ich gerne dazu lernen. Hundetrainer kommt erst in 2 Wochen

  • Ruhe ist ein großartiges Mittel, nach meiner Meinung, das Beste überhaupt! Dein Hund ist erst einen Monat bei dir. Es braucht Zeit mit dem Vertrauen und dem Dazugehörigkeitsgefühl. Du könntest folgendes probieren: Bleib stehen, wenn sie rambazamba macht und konzentriere dich auf sie. Geh langsam auf sie zu, weg von der Quelle der Aufregung und weicht sie nicht zurück, schieb sie mit deinem Körper langsam vor dich her, weg vom fremden Grundstück oder Hund etc...bis sie auf dich achten kann. Du kannst ein leises Geräusch machen, wie schhhhh...oder so. Das hilft oft, die Aufmerksamkeit zu kriegen. Ist der Stress zu groß, kannst du auch mit ihr ein Stückchen weiterweg gehen und dann dort mit ihr üben, so dass sie in der Lage ist oder bereit ist dich wahrzunehmen.
    Achtet sie auf dich, dann bleib stehen, lehne dich leicht zurück oder gib ihr einen Schritt Raum ( Das ist die Belohnung für die Aufmerksamkeit, den Druck wegnehmen) und gucke entspannt in die Gegend, Leine nicht lang, aber locker. Legt sie wieder los, bedrängst du sie wieder ruhig, bis sie auf dich mit Hinsetzen, Angucken oder Zurückweichen reagiert. Ihr Fokus weg geht, von dem Grund der Aufregung. Dann kannst du ihr auch eine Belohnung geben, aber erst wenn sie ruhig ist und die Leinen locker. Ihr bleibt so lange bis sie ruhig wird. Wenn du weitergehst, dann ohne etwas zu sagen. Das Ganze braucht Zeit und Geduld, funktioniert aber bei vielen Hunden. Ich hoffe es hilft auch dir.
    Dein Hund ist jung und fordert viel Bewegung. Zu wenig Bewegung oder nur Bewegung an der Leine verschafft dir leicht einen hundischen Dampfkessel ,der zunehmend unter Druck steht und dem es deshalb immer schwerer fällt auf dich zu reagieren. Der entspannte Kontakt mit anderen Hunden ist wichtig und das freie Spiel. Hunde müssen den Umgang mit anderen Hunden lernen und üben. Am leichtesten geht das, wenn sie jung sind. Es gibt viele freundliche Menschen mit freundlichen Hunden. Gehe mit anderen Hundehaltern spazieren, die einen entspannten Hund haben und wenn du sie auch nur ein Stück begleitest. Nicht stehen, sondern gehen, das ist wichtig, da die Hunde dann besser agieren können.

  • ich danke dir sehr für deine Antwort. Also in der Situation bleiben und beruhigen. Danke!!!
    Auslauf hat sie genug. Mache sehr viel Sport 5 oder 10 Km mit längeren Pausen zwischendrin macht sie gerne mit und ist immer noch komplett aufgedreht und versucht Mäuse im Feld zu fangen. Werde es evtl mal mit dem Rad versuchen anstatt zu Joggen. Sofern das Problem nicht mehr besteht.

  • ich danke dir sehr für deine Antwort. Also in der Situation bleiben und beruhigen. Danke!!!
    Auslauf hat sie genug. Mache sehr viel Sport 5 oder 10 Km mit längeren Pausen zwischendrin macht sie gerne mit und ist immer noch komplett aufgedreht und versucht Mäuse im Feld zu fangen. Werde es evtl mal mit dem Rad versuchen anstatt zu Joggen. Sofern das Problem nicht mehr besteht.


    Hierbei ist zu bedenken, dass sie immer wieder das einfordern wird, je länger und je intensiver du sie am Tag bewegst. Lass sie erstmal ruhiger werden. Wichtiger
    als 10 km mit dem Rad unterwegs zu sein ist, die Bindung zwischen dir und ihr zu festigen und auszubauen. Dann wird sie auch immer seltener auf andere
    Hunde losgehen. Ein langer Weg mit viel Geduld. Du musst für sie interessanter sein als alles andere.
    Suche ein Lieblingsspielzeug, dass du ihr nur zeitweise überlässt und auf das sie ganz wild ist. Das nimmst du auch beim Spaziergang mit. Setze es zeitweise ein, gib es ihr, nimm es ihr wieder weg usw.

  • Auslauf hat sie genug. Mache sehr viel Sport 5 oder 10 Km mit längeren Pausen zwischendrin macht sie gerne mit und ist immer noch komplett aufgedreht und versucht Mäuse im Feld zu fangen. Werde es evtl mal mit dem Rad versuchen anstatt zu Joggen.


    Dein Vorhaben da noch mehr zu Powern wird die Hündin nicht ruhiger werden lassen. Im Gegenteil Du konditionierst sie körperlich sehr stark.
    Das Aufgedrehtsein hat mMn nach nichts damit zu tun daß Deine Hündin zu wenig Bewegung hat.


    Ich glaube es wäre hilfreich ihr Ruhe und Entspannung zu lernen.

  • sollte ich dann stehen bleiben bis Sie sich beruhigt hat.

    Auf keinen Fall stehen bleiben!
    Hund kurz nehmen und zügig dran vorbeilaufen, eher noch ein Schrittchen zulegen, statt langsamer zu werden.


    Ansonsten warten bis euer Trainer sich angeschaut hat.

  • Ich glaube, du machst zu viel mit ihr. Dadurch ist sie natürlich extrem überdreht und das verschlimmert ihr Verhalten auch bei Hundebegegnungen.


    Gönn ihr doch mal etwas mehr Ruhe. Sie muss sich erstmal einleben, das kann ein längerer Prozess sein. Hunde sollten ca. 18 Stunden pro Tag ruhen.



    Ich denke nicht, dass dein Hund "dominant" ist, sondern sehr überfordert. Nimm da mal Tempo raus.

  • Auf keinen Fall stehen bleiben!Hund kurz nehmen und zügig dran vorbeilaufen, eher noch ein Schrittchen zulegen, statt langsamer zu werden.


    Ansonsten warten bis euer Trainer sich angeschaut hat.

    wenn ich vor dem Hund stehen bleibe versucht sie es noh 2 bis 3 mal um hinzu kommen mit voller power aber wenn ich es ihr verbiete leider mit lauten Worten. Lässt sie davon ab und fängt an zu "piensen" sie beruhigt sich schon etwas aber evtl ist das die Falsche Herangehensweise daher frag ich

  • wenn ich es ihr verbiete leider mit lauten Worten. Lässt sie davon ab und fängt an zu "piensen"

    Wenn du ihr das verbietest mit lauten Worten, steigst du in ihren Augen auf das Gepöbele ein, du pöbelst mit.
    Ich würd wirklich zügig weitergehen, um dem Hund zu vermitteln, das der Angepöbelte nicht interessant ist.


    Wie groß und schwer ist dein Hund?

  • Sie kann noch nicht mit Frust umgehen.
    Das muss sie erst lernen. Um das zu lernen, muss sie in ruhigen Situation üben. Denn unter Adrenalin im Stress ist das Hirn nicht lernfähig.


    Das heisst sie muss in unterschiedlichen Situationen lernen damit umzugehen, dass sie etwas will aber nicht darf/ kann/ soll/...


    Ein total profanes Beispiel:


    Es liegt ein Leckerchen auf dem Boden und sie darf nicht hin. Es entsteht Frust.
    Der Hund lernt, dass das nichts schlimmes ist und er wenn er ruhig bleibt, gleich zum Leckerchen hin darf als Belohnung.
    Am Anfang kann der Hund sich nur 2sek ruhig verhalten. Mit der Zeit kann er ummer länger warten und ruhig bleiben.
    Man kann also die Frust-Toleranz erhöhen indem man es trainiert.


    So macht man den Hund resistenter gegen gewissen Stress. Aber nur wenn er es ganz kleinschrittig lernt, kann er es mit der Zeit in schwierigen Situationen auch umsetzen.


    Frust aushalten heisst auch, nicht als erster durch die Tür zu sausen. Das hat nix mit Chef und Dominanz Zeugs zu tun. Sondern ganz einfach mit dem akzeptieren von Grenzen und aushalten von Frust.


    Ich will was, aber im Moment kann ich es nicht bekommen.


    Ich will den Ball nach donnern, darf aber nicht weil der Besitzer den Ball selber wieder holt und einpackt.
    Dafür gibt es aber eine Belohnung fürs aushalten.


    Verstehst du was ich meine?

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