Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
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Es wird doch immer wieder mal Welpen geben, die dafür einfach nicht geeignet sind.
Dass ein Hund absolut unbrauchbar ist, kommt tatsächlich eher selten vor - wirkliche Ausschluss-Kriterien sind erhöhte Aggressionsbereitschaft und Zaunspringer. Aber selbst Letzters kann man in einem passendem Umfeld und mit Geduld korrigieren.
Alles andere ist eine Frage dessen, was von dem Hund speziell erwartet wird.
Was dem einen Betrieb nichts taugt, kann für den anderen goldrichtig sein.
Ein HSH, der vom Wesen her für einen Einsatz unter hohem Wolfsdruck nicht taugt und da versagt (das mein ich nicht bös, wenn ich "nix taugt" schreibe, das ist nur der Kürzer halber), kann auf einem Pferdehof als Hofhund leben, z. B. oder ein Hund, der über Schafsnetze geht, kann bei Schweinen eingesetzt werden, die hinter hohem Aussenzaun stehen, da muss er sogar über den Innen-E-Zaun in Kniehöhe springen, das wäre meinen Mc`s vermutlich gar nicht mehr beizubringen.Wenn man denn will und einen Hund hat, der nicht zu den eigenen Anforderungen passt, kann man i. d. R. wen anderes finden, der genau so einen Hund sucht.
Die einzelnen Weidetierarten stellen sehr unterschiedliche Anforderungen an die Hunde und genauso ists mit den sehr verschiedenen Betriebsarten. Die Tierhalter sind recht gut vernetzt mittlerweile.LG, Chris
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Hi
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Den Umgang bzw. die Abwehr der Herdenbedrohung durch Wölfe kann man ja nicht trainieren. Gibt es bei HSH/Kangals keine natürliche Scheu oder gar Rückzugstendenzen, wenn sie dem Wildtier begegnen? Kann sich der Schäfer oder Herdenbesitzer stets darauf verlassen, dass die Hunde nicht fliehen bei der Bedrohung ihrer Herde (und damit auch bei ihrer eigenen Gefährdung) durch einen oder mehrere Wölfe?
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Ich finde die beiden super! Und wenn ich ein paar Kangals bräuchte, würde ich sicher dort aufschlagen.
Sehrwahrscheinlich nicht sehr erfolgreich aber ich würd's versuchen.Ich hatte mir den Bericht nach der langen Vorlaufzeit zugegeben anders vorgestellt.
Magst Du darauf noch etwas eingehen?
Ich fand einige Szenen etwas unglücklich und ja, gestellt (hatte was von scriptet Reality aber das ist "man" sich heute so gewohnt dass das viele wohl gar nicht sehen). Was auch ganz normal ist, es gibt eine gewisse Menge an Infos die in eine gewisse Anzahl Zeit
reingequetscht werden muss. Das ganze noch für den Zuschauer irgendwie logisch und verständtlich... es ist gar nicht sooo leicht
Gut finde ich, dass nix beschönigt wird - auch, wenn es natürlich zu Kritik führt, wie man am Beispiel mit den beiden Weibsen sehen kann. Oder auch bei der Sache mit der E-Zaun-Gewöhnung.
Das finde ich auch enorm gut. Manchmal knallt's halt, ist auch nicht weiter tragisch (ich habe damit kein Problem).
Das mit dem Eimer am Zaun - das fand der Herr in der Sendung auch saublöd, der hat den Eimer irgendwann ziemlich bestimmt hochgenommen; wenn drei Welpen eingequetscht sind und sich gegenseitig wegen dem blöden Kübel (!) im Weg stehen und so keine Chance haben, vom Zaun wegzumkommen, ist das nicht optimal. Das fand der Herr nämlich aucheinen zufriedenen Eindruck hat er da nicht wirklich gemacht - fand ich auch total sympathisch
Aber ich weiss wie sowas läuft - komm machen wir's in der Ecke dort, da können sie nicht seitlich aus dem Bild laufen...
Bei den Weibsen empfand ich die Dame - nur mein persönlicher Eindruck - alles andere als souverän und angstfrei. Aber ja, dass sie dann nicht handeln konnte / wollte wie sie das eigentlich tun würde, kann ich seeeehr gut nachvollziehen.
Von daher war auch das alles voll okay. Auch dass sie es hat laufen lassen erst mal. ich hatte da fast eher den Eindruck dass ihr vom Team jemand gesagt hat jetzt mach doch was, damit die Zuschauer sehen wie Du die trennst. Aber da galoppiert meine Phantasie durchs Bild, ich weiss
Hätte besser gelöst / umgesetzt werden können (vom Fernsehteam!) aberso wichtig ist es denn nicht für das Format.
Dreharbeiten hinterlassen immer ein paar Leichen, hat mir mal ein weiser Mann gesagt.
Ich finde die beiden wirklich knuffig und total angenehm. Es fühlte sich gut an ihnen zuzuschauen und ich mag auch den Umgang, den sie mit ihren Tieren haben
Ich würde sehr gern noch ein paar Dokus über sie sehen.
Und über Dich, Chris (wo ist der "dafür!"-Smilie hin?)
Danke dass Du uns so viel beibringst, Dir Zeit nimmst zum erklären und erzählenOh a props: ich fand auch wunderschön was der Herr gesagt hat wegem Wolf. Sympathischer kann man das glaub gar nicht formulieren
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Ich hab den Mann auch extrem sympathisch gefunden. Seine ganze Art, so ruhig und unaufgeregt. Auch als der Welpen abhaut und mitten in den Dornen sitzt. Beide gehen sehr liebevoll mit allen Tieren um, auch mit den Schafen. Finde sie toll!
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Ein toller Bericht und ein Paar mit ganz viel Herz und Verstand für die Tiere. Wirklich schön anzusehen. Und sehr beeindruckend, Kangals mal mit einer sinnvollen Aufgabe zu erleben.
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Hier gibts noch einen anderen Bericht - da kommen auch Szenen aus dem 1. Video vor, etwas anders textlich unterlegt:
Schäfer Holger Benning und seine Kangals | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A-Z - Mein Nachmittag -
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Das hier ist ein Infotext über HSH von der Hundetrainerin Jen Gambietz, die das Landesamt für Umwelt in Bayern den Pilot-Betrieben mit Trainingsstunden zur Verfügung stellt, wenn Fragen oder Probleme auftauchen:
HerdenschutzhundeBei uns war sie im ersten Jahr auch, man glaubt es kaum, gelle, Hundetraining finanziert vom Freistaat Bayern..... - statt Augenbalken gibts auf der Ranch einen Kangal vors Gesicht
06a170f86e149bd0abc430.jpgJen ist unerschrocken, was anderer Leuts Rinder angeht, mag HSH sehr, sehr, sehr, hat ein unglaubliches Händchen für diese Hunde und setzt sich für einen hundefreundlichen Einsatz im Herdenschutz ein, was unglaublich wichtig ist, da wir Gefahr laufen, dass diese Hunde lediglich als schnelle und effiziente Herdenschutzmaßnahme gesehen werden und ihre hündischen Bedürfnisse hintenangestellt werden.
Ich mag Jen sehr - durch mein Engagement in Sachen HSH habe mittlerweile viele grossartige Menschen kennengelernt, sie ist einer davon.
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