Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

  • Ich nehme den Esel. =)


    Ich verstehe zwar kein Wort, aber ich finde es interessant wie gelassen der Mensch bleibt, der da filmt. Auch, wenn er die Schäfer bzw Besitzer trifft.


    Spannend finde ich die unterschiedlichen Hundetypen. Bei manchen kommt viel Hütehund durch. Andere sind ganz "sauber" HSH. Am krassesten war der kleine Schwarze, der geifernd vorm Rad turnte, einfach, weil es verdammt noch Mal ausbremsen wollte.


    Cool sind die, die sagen, dass erst Mal das Tempo raus muss, dann checken und sich beruhigen.

  • Am krassesten war der kleine Schwarze, der geifernd vorm Rad turnte, einfach, weil es verdammt noch Mal ausbremsen wollte.

    Ich hielt den für einen Hütehund?


    Ich verstehe zwar kein Wort

    Ich auch nicht. Aber allein der Tonfall klingt entspannt.

    aber ich finde es interessant wie gelassen der Mensch bleibt, der da filmt.

    Ja, nicht wahr? Und das ist im Grunde schon die halbe Miete.

    Ich hab den Eindruck, für den ist das völlig normal, so, wie da ab und an mal ein Baum quer liegt, gibts halt an den Höfen und Flächen die Hunde und es gibt auch die grundlegende Akzeptanz, dass diese Hunde nun mal da sind und einfach ihren Job machen.

    Auch, wenn er die Schäfer bzw Besitzer trifft.

    Ich glaub, da stimmen einfach noch die Verhältnisse. Sprich, die Radler benehmen sich wie Gäste und passen sich an die Gegebenheiten an.

  • Klar, kann man machen, den Tierhaltern zu sagen, was sie bei der Berufskrankheit Nr. 1 bei Herdenschutzhunden im Einsatz, der Magendrehung, als EH tun können, viel besser wäre es allerdings, sich zu fragen, WARUM das die Erkrankung Nr. 1 ist....


    Stress, Stress, Stress ist der Hauptauslöser dafür.


    z. B. durch:

    zu hohen Wolfsdruck

    zu wenig Hunde

    ungeeignete Zusammensetzung der Hundeteams

    zu große, zu unübersichtliche Flächen

    zu anstrengendes Umfeld

    Fütterungspraxis wie z. B. größere Mengen Trockenfutter bei einmal täglicher Fütterung


    https://www.protectiondestroup…_WEB_MB_Hundeapotheke.pdf

  • Liebe Mitbürger,


    Bilder wie diese sind der Grund, warum wir Herdenschutzhunde einsetzen.

    Das Rind wurde im LK Stade schwerstverletzt und musste eingeschläfert werden. Ein zweites Rind ist unmittelbar krepiert.


    Wenn ich mir soetwas für meine Kuh Brauni vorstelle, die am liebsten Holunder-Hagebutte-Leckerlis mag, die es liebt, am Widerrist gekrault zu werden, die mir so sehr vertraut, dass ich ihre Klauen im Liegen ausschneiden darf - diese Angst, diese Schmerzen, dieses Aufgeben, dann erfasst mich das kalte Grauen.

    Ich kann nicht alles an Schmerzen, Unglücken und Leid von meinen Schützlingen fernhalten, aber ich kann ihnen durch den Einsatz von Herdenschutzhunden ersparen, dass ihnen Wölfe am Hals hängen und ihnen große Stücke Fleisch bei lebendigem Leib herausgerissen werden.


    Zu diesem Zweck setzen wir Herdenschutzhunde ein.

    Um solches Leid zu vermeiden kann man als Spaziergänger doch bestimmt mit ein paar Wuffs durch Herdenschutzhunde leben, oder?


    https://www.t-online.de/region…und-getoetet.html#focus-0

  • Das Rind wurde im LK Stade schwerstverletzt und musste eingeschläfert werden. Ein zweites Rind ist unmittelbar krepiert.

    Und jeden Freitag, wenn ich in Norddeutschland bin (im Landkreis Stade übrigens), versuche ich die Herren des Dorfes ein bisschen zu sensibilisieren, dass dringend was geändert werden muss damit solche Vorfälle nie wieder passieren.


    Aber wenn die ganzen Politiker genauso drauf sind wie dieser Haufen Dorfbewohner, dann wundert mich gar nichts mehr :no:


    Der Einzige, mit dem ich einer Meinung bin, ist Pferdezüchter und seine Fohlen können leider nicht mehr ihre gesamte Kindheit auf der Weide verbringen... :( :

  • Ich könnt unsere Jäger hier nehmen und schütteln - seit mindestens Januar habe ich immer wieder Hinweise auf Wolfspräsenz, drei Sichtungen (eigene), die Reaktionen der Mc`s und der Rinder. Ich für mich bräuchte da keinen anerkannten Nachweis, mir reichen die Mc`s da vollkommen und unser Herdenschutz steht ja bereits seit Langem. Aber die anderen Tierhalter in der Region, für die wäre die Dokumentation in Sachen Förderkulisse wichtig.


    ...


    Hier ist mal ein Bericht über einen HSH, der bei einem Angriff durch ein Rudel Coyoten 8 von diesen getötet hat und dabei selbst schwerstverletzt wurde, u.a. heftige Biss-Wunden an Rücken und Nacken und eine abgebissene Rute. Nach mehrwöchiger intensiver tierärztlicher Betreuung ist er nun wieder bei seinen Schafen. Finanziert wurde die Behandlung durch eine Spendenaktion und das finde ich toll. Solche Kosten zu stemmen, dürfte für den allergrößten Teil der Tierhalter ein Ding der Unmöglichkeit sein.


  • Das kann man auch mal geschaut haben - HSH bei Pferden.

    Hunde wie Harald, die nämlich bereits Lämmer oder Schafe getötet haben, werden einem in der "Szene" sehr häufig angeboten, wenn man Grossvieh hält.

    Das kommt durchaus vor, wird halt gern als mögliches, auftauchendes Problem bei all dem "setzt doch HSH ein" totgeschwiegen.

    Man KANN das korrigieren. Das erfordert aber sehr viel Zeit, sehr viel Management und sehr viel Wissen.



    Wer in meinem Pfoto-Thread die Integration von McYassi mitverfolgt hat, weiß, dass ich da wesentlich langsamer rangegangen bin.

    Aber ich bin da ja auch eher "Exot".

  • Ich finde die Doku mal angenehm realistisch. Interessant fände ich noch die Frage wie es mit den Einstellern und den Hunden langfristig klappt, dass ist ja immer so Thema bei der Frage Pensionsbetrieb und HSH.

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