Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

  • Ganz dumm gefragt - ich glaube, ich hatte das eh schon mal irgendwann gefragt, aber leider die Antwort wieder vergessen...


    Deine Hunde kommen doch nun auch so langsam in die Jahre. Wie planst Du denn da Nachwuchs? (Ich dachte grad daran, weil Du McYassis Läufigkeit ansprachst und mir doch die eine oder andere angegraute Schnauze auffiel.) Und musst Du den allein finanzieren?

  • Hier wirds gar keinen Nachwuchshund geben. Also hier an diesem Ort.

    Das gibts erst, wenn wir einen neuen Hof gefunden haben.

    Sonst hätte ich spätestens vor 2 Jahren damit angefangen.

    Ist megablöd, weil ich schlimmstenfalls noch mal ganz von vorn anfangen muss.

    Ich könnte eine Förderung beantragen. Das ist aber affig, weil die Anschaffungskosten nun wirklich das kleinste Problem sind.

    Der laufende Unterhalt und TA-Kosten fallen da mehr ins Gewicht.

  • Das Kleeblatt für den neuen Hof, da sucht Ihr ja schon lange. Hoffentlich werdet Ihr bald fündig. :kleeblatt:


    Bischen Förderung ist immer noch besser als gar keine. Und wenn keiner die Förderung in Anspruch nimmt, heißt es wieder: können wir ganz streichen, braucht ja eh keiner. Und Du hast ein bischen Geld mehr für die laufenden Kosten. Aber vermutlich steht der Aufwand für die Beantragung in keinem Verhältnis zur Förderung, oder?

  • Ich habe eine Frage zu den Herdenschutzhunden.

    Wie sieht das denn mit der Hundehaftpflichtversicherung aus?

    Gibt es da extra Tarife?

    Irgendwer hat mir mal erzählt, dass die viel teurer sind, als normale Haushunde.

    Stimmt das?


    Grüßle Silke mit Charlie und Belissa

  • Hier sind die Mc`s als arbeitende HSH kostenlos in der landwirtschaftlichen Betriebshaftpflicht mitversichert. Extra zahlen muss ich dafür nichts.

  • Wie realistisch ist es, einen erwachsenen Herdenschutzhundmix (Unbekannte Herkunft) in eine Herde als arbeitender Hund zu integrieren, wenn der Hund nie als Herdenschutzhund gearbeitet hat?

    Ich habe jetzt viel gelesen und die frühe Sozialisierung mit der Herde scheint ja schon ein wichtiger Teil der "Ausbildung" zu sein, das würde ja hier komplett wegfallen.

    Wir haben eine derartige Anfrage für einen meiner Arbeitshunde, ich möchte natürlich dem Hund keine Chance verwehren, aber ich denke mir halt, dass es nicht so einfach ist wie sich der Anfrager das vorstellt.

  • Wie realistisch ist es, einen erwachsenen Herdenschutzhundmix (Unbekannte Herkunft) in eine Herde als arbeitender Hund zu integrieren, wenn der Hund nie als Herdenschutzhund gearbeitet hat?

    Mix ist halt so eine Sache. Wobei HSHxHSH da noch was anderes ist als HSHx? Bei Letzterem würde ich von vorneherein nein sagen.

    Und dann ist zusätzlich noch die Frage, ob der Interessent HSH-Erfahrung an der Herde hat. Wenn nein, nein.


    Mit meiner McYassi hab ich es ja so gemacht. Kann gutgehen, muss aber nicht und ist, bis man sicher sein kann, dass der Hund zauntreu ist, die Hunde zueinander passen und der Hund auch zur Herde passt, viel Arbeit. Also wirklich viel Arbeit. Und mir hat das wirklich Spass gemacht - wenn man den dabei nicht hat, ists noch mehr Arbeit.


    Ein ?-Kandidat an Hund braucht am besten bereits vorhandene HSH, einen HSH-erfahrenen Halter und eine bereits hsh-erfahrene Herde.

  • Der Interessent hat Erfahrung mit Herdenschutzhunden im Einsatz, er kommt aus einem Land, wo das noch sehr üblich ist, allerdings denke ich, dass da halt wirklich nur Welpen "angelernt" werden, da muss ich aber noch nachfragen, genauso ob es schon Hunde gibt, das ist ein guter Punkt.

    Der Hund, um den es geht, ist vom Verhalten ein typischer Herdenschutzhund, ich kann ihn allerdings keiner bestimmten Rasse zuordnen. Die Optik ist halt so klassisch "osteuropäischer Mix mit Herdenschutzhund".

  • Der Hund, um den es geht, ist vom Verhalten ein typischer Herdenschutzhund,

    Die sind aber "nur so" anders, als im Herdenschutzkontext. Ob da der HSH wirklich überwiegt, kann man erst an der Herde beurteilen.


    Von Welpenzeit an machts leichter, aber grundsätzlich ists nicht unmöglich, auch einen erwachsenen HSH in die Herde zu sozialisieren, das steckt ja in ihnen drin.

    Wichtig ist, dass man massiv auf Ansätze von Jagdverhalten ggü den Herdentieren achtet und auch darauf, wie der Hund sich verhält, wenn ihn ein Mutterschaf massregelt. Auch bei Geburten muss man anfangs auf der Hut sein.


    Denk nur dran, dass jeder HSH, der nicht funktioniert, immer auf alle Tierhalter mit HSH zurückfällt. |)

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