Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

  • Ich hätte da gern mehr Infos zu, ich kann nur Überschrift und den Dreizeiler lesen.

    Jagdhund von Herdenschutzhunden getötet | Region

    Vielen Dank!


    Zitat

    Wie die Kantonspolizei Glarus feststellte, sei ein Abschnitt des Zauns beschädigt gewesen, sodass das Tier und der Hund auf eine Schafweide gelangten.

    Keine Ahnung, um was für einen Zauntyp es da geht, aber "meine" Rehe hier haben weder Probleme mit Schafsnetzen (hier 1,08), noch mit Reihen-E-Zaun.

    Ein Reh auf der Flucht kann da auch schon mal den Zaun beschädigen.


    Leider steht da nichts zu, wie man darauf kommt, dass der Zaun schon VOR dem Reh beschädigt war, würde mich interessieren.


    Zitat

    Der Vorfall zeigt wieder einmal, dass der Wolf und die dazugehörenden Schutzmassnahmen mit der Jagd nicht vereinbar sind», sagte Vidoni gegenüber den «Glarner Nachrichten».

    Ist für mich eine seltsame Schlussfolgerung.

    Was Jäger und Weidetierhalter angeht, wäre Kommunikation im Vorfeld was Feines. Die Rehjagd fand da ja sogar nur über einen dreiwöchigen Zeitraum statt, da hätte sich doch mit Sicherheit eine Lösung finden lassen.

    Und "eigentlich" sollte der Wolf doch den Jägern Arbeit abnehmen.... |)

  • Zitat:


    "Bei der diesjährigen Rehjagd in Glarus, bei der die Jäger insgesamt 379 Tiere erlegten, geschah ein tragischer Jagdunfall, der die Diskussion rund um den Wolf nochmals entfachte."


    QuelleJagdhund von Herdenschutzhunden getötet | Region


    Denke ich nur um die Ecke?

    Wolf ist Schuld?


    Und dann ist der Wolf auch Schuld, weil er auf Vieh umschwenken muss, weil das Wild von Menschen gegessen wird?

  • Und dann ist der Wolf auch Schuld, weil er auf Vieh umschwenken muss, weil das Wild von Menschen gegessen wird?

    Also zumindest in der Schweiz gibt es keinen Grund, auf Vieh zu gehen. Daher wäre ich für kanllharte Verbrämung.


    Es hat dermassen viel Rehe und Hirsche, dass die Wölfe mehr als genug zu fressen haben, trotz Jagd. Die kommen vor allem bei den Hirschen schon lange nicht mehr nach mit dem Abschuss. Da wäre eine Regulation durch den Wolf sehr willkommen.

    Die Rehbestände haben sich auch signifikant verbessert seit den Drohnen Einsätzen zur Kitzrettung. Man darf gespannt sein wie sich die Schäden entwickeln werden.

  • Ist die Schweiz schon dicht besiedelt mit Wölfen?


    Weil dann würde sich der Wildbestand ja regulieren. Das ist ja der Sinn.

    Wir sind grundsätzlich dicht besiedelt. Das ist eigentlich das Hauptproblem 😁


    Aktuell hat es 35 Rudel mit 3-n Tiere.

    Der Bund hat freien Abschuss erteilt um - wenn ich mich richtig erinnere - 8 Rudel zu eliminieren. Was jetzt passiert: man schiesst einfach irgendwas. Egal welches Alter. Hauptsache tot. Was danach ist und wie die Tiere sich dann verhalten ist denen egal. Hauptsache Zahlen erreichen. Das macht mich richtig wütend. Weil es überhaupt nichts bringt. Ausser viel Ärger für alle Beteiligten und Betroffenen. Aber den Herdenschutz würde der Herr Bundesrat ja am liebsten auch komplett einstampfen. Absolut kurzsichtiges Parteigehabe.

  • Hmpf, mit solchen Bildern als Beispiel tut man sich aber auch nicht wirklich einen Gefallen.

    Das Breitband dürfte seine Lebenszeit bereits vor 5 Jahren überschritten haben und der "Verlauf" ist auch etwas sehr.....seltsam:

    https://schermbeck-online.de/lanuv-enttaeuscht-schafhalter-kommunikation-und-zaunhoehen-im-fokus/



    ....


    Hier gabs heute Einblicke, was sich bei den Tieren noch alles verändert, wenn Wölfe präsent sind:

    TA-Besuch heute morgen, Brauni hat dabei geblökt, stand von mir am Halfter gehalten, in ihrer grossen Panelbox im Offenstall dabei. Die anderen 4 Rinder sind völlig eskaliert, angeschossen gekommen wie die T-Rexe auf Dope und wollten alles platt machen, was einem von ihnen was tut.

    Und das sind handzahme, dem Menschen sehr zugewandte Rinder.

    Beruhigt haben sie sich erst wieder, als ich nachdem alles fertig war, die Hunde aus dem Zwinger wieder zu ihnen gelassen habe.


    Nie vorher so gesehen.

    Beim Vet-Amt-Besuch kürzlich wegen Blauzungen-Verdacht, hat Fanni ähnliches gezeigt, da aber "nur", als ihr eigener Sohn bei der Untersuchung geblökt hat.


    Bei Herden, die nicht so nah am Menschen sind und die keine Bodyguards haben, mag ich mir das gar nicht vorstellen. Das wird auch für die Tierhalter gefährlicher.

  • Ich hoffe für meine Tiere, dass das jetzt "nur" in der Anfangszeit der ständigen Wolfspräsenz so drastisch ist, das ist nämlich, auch, wenns nur situativ auftritt, riesengrosser Stress für sie. Ich hoffe also auf einen gewissen Gewöhnungseffekt daran, dass die Wölfe nahezu ständig wahrnehmbar sind für die Tiere. (Es gibt auch Tage dazwischen, wo nichts zu sein scheint).


    Als ich die Mc`s wieder zu den Rindern gelassen hab und mit einem Schlag der Stress von ihnen abgefallen ist, hat die noch anwesende TÄ "oh, wow" gesagt, so deutlich war das auch für Aussenstehende zu erkennen.

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