Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
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Hier mal ein anderer Einsatz eines Hellenikos poimenikos. Der Mann sagt zu ihm, dass er die Schafe bringen soll und dann mehrmals „kai t’alla“ = „auch die anderen“.
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Hi
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mit Dexter und ich mit Topi sind gestern an der Schafherde mit den HSH vorbeigegangen. Erwartet habe ich eine komplett eskalierende Blondine und drei Herdenschützer, die extrem angepisst reagieren. Es kam ein bisschen anders.
Da ich bei Topi mit heftigen Aussetzern rechnete, ist persica mit Dexter ein gutes Stück hinter uns gelaufen. Die Hunde ruhten dieses Mal nicht, sondern standen und beobachteten, wie wir uns näherten. Nah genug an der Herde fingen sie an zu bellen, was Topi dazu veranlasste, mal kurz loszuquietschen. Den kann man in solchen Situationen nicht abstellen, also Leine kurz, Hund auf der abgewandten Seite fixieren und zügig weiter. Topi versuchte immer wieder, vor mir in Richtung der Hunde zu gelangen, was sich in den für ihn typischen Hüpfern entlud, natürlich in Richtung Zaun und Hunde, so weit es die extrakurze Leine halt zuließ. Wie erwartet sind die Hunde vehementer geworden als bei Spuk, weil sie Topi als unberechenbar, zu sehr interessiert an den Schafen (die er vermutlich in Wahrheit nicht mal registriert hatte vor lauter "Hunde!!!") und somit als größere Bedrohung wahrnahmen. An einem Punkt drängten sie sich zwischen die wie die Gaffer am rumstehenden Schafe und den Zaun und zwangen die Herde so, sich von uns zu entfernen. Das hab ich mit Spuk nie so erlebt. Ebenfalls total spannend war für mich, dass die Hunde völlig richtig Topi als wesendlich gefährlicher eingeschätzt haben als Dexter. Solange Topi noch nicht an der Weide vorbei war, haben sie sich für Dex überhaupt nicht interessiert. Erst als wir die Herde passiert hatten, liefen sie zurück und eskortierten, wesentlich weniger vehement, auch Dexter und sein Frauchen am der Herde vorbei. Obwohl ich am Ende quasi schweißgebadet war, weil es nicht wenig anstrengt, Topi im Hüpf-ich-will-dir-fressen!- Modus in der Spur zu halten und gleichzeitig vorwärts zu gehen, fand ich es wieder sehr interessant zu beobachten, wie die Hunde die für sie bestimmt sehr ungewöhnliche Situation einschätzten und entsprechend agierten. Topi selbst hat mich auch überrascht, er ist nicht komplett ausgeflippt, sondern für seine Verhältnisse beim Anblick von drei Riesenhunden, die ihn anbrüllten, wirklich gemäßigt. Und obwohl er für die HSH eine wirklich harte Nuss war, hatte ich nie das Gefühl, dass die Hunde irgendwann unangemessen reagiert haben. Alles total folgerichtig, bedacht und nur ein paar Schippen heftiger als beim ruhig bleibenden, nicht hüpfenden Spuk. Tolle Hunde sind das.
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Am VW entstand Sachschaden in Höhe von geschätzt etwa 850 Euro.
Sowas nervt mich ja echt.
Da wird ein Hund tot gefahren, am Fahrer wird das sicher auch nicht spurlos vorbei gegangen sein und dann muss trotzdem noch so betont werden, was das arme arme Auto doch für einen Schaden erlitten hat.
Da frage ich mich sowieso... Welchen informativen Wert hat es denn für mich zu wissen, wie teuer der Sachschaden ist? Finde ich den Opfern gegenüber (dazu zähle ich sowohl Hund als auch Fahrer) irgendwie empathielos. Aber vielleicht bin ich auch nur empfindlich.
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Hier mal ein anderer Einsatz eines Hellenikos poimenikos. Der Mann sagt zu ihm, dass er die Schafe bringen soll und dann mehrmals „kai t’alla“ = „auch die anderen“.
Danke, auch für die Übersetzung. Und "brav" heißt offenbar auf griechisch "brav"!
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Hier mal ein anderer Einsatz eines Hellenikos poimenikos. Der Mann sagt zu ihm, dass er die Schafe bringen soll und dann mehrmals „kai t’alla“ = „auch die anderen“.
Dabei muss man sich nur immer im Klaren sein, dass Hüten und Treiben andere Voraussetzungen benötigen, als das Schützen.
Das Vertrauen der Weidetiere in einen Hund, der sie gelegentlich auch mal per Jagdsequenzen treibt, ist mit Sicherheit ein völlig anderes, als bei einem Hund, der "nur" schützt. Auch, wenn der Hund in dem Video es sehr sehr ruhig macht - es ist eine Gratwanderung.
Ich hier lasse bei den Mc`s nur das "Wegdrücken" der Rinder zu - in so Momenten, wie Sunti sie beschrieben hat: wenn die Herde zu dicht am Zaun ist und von einer Gefahrenstelle weg soll.
Und obwohl er für die HSH eine wirklich harte Nuss war, hatte ich nie das Gefühl, dass die Hunde irgendwann unangemessen reagiert haben. Alles total folgerichtig, bedacht und nur ein paar Schippen heftiger als beim ruhig bleibenden, nicht hüpfenden Spuk. Tolle Hunde sind das.
Ja, das ist ein schönes Beispiel dafür, wie die HSH, die in den Köpfen mancher Leute ja immer noch alles angreifen, was nicht bei 3 auf dem Baum hockt, diffenerenzieren können.
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Der Hund in dem Video treibt nicht wie es ein Hütehund tut. Das ist so ein Ansatz von Übersprungsspielverhalten ... Also was aus dem sozialen Bereich. Die Hunde, die treiben, sind bei der Jagd.
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Eine Gratwanderung bleibt es so oder so - solche Ansätze, ob spontan aus dem Hundeverhalten heraus oder gefördert, bergen immer die Gefahr, dass die Hunde die Herde auch dann bewegen, wenns nicht Not tut. Und vor allem dann, wenn niemand bremsend eingreifen kann. Einige Schäfer, die ich kenne, nehmen ihre HSH bei der Arbeit mit Hütehunden deshalb aus der Herde, damit die sich das nicht abschauen.
Auch überbordendes Spielverhalten den Weidetieren gegenüber muss gesteuert werden.
Aus Wegdrücken und Treiben wird ganz schnell sowas wie auf den Bildern mit den Rindern, die ich in meinem Foto-Fred mal gezeigt habe.
Da fing es damit an, dass die Hunde die Rinder von Besuchern ferngehalten haben - einfach durch Zuschauen gelernt, weil ihr Mensch das immer so gemacht hat.
Ich wäre da vorsichtig mit eierlegenden Wollmilchsäuen.
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Ich würde das auch nicht fordern und fördern, eben, weil ich auch zu viel Gefahr sehe, dass man sich damit selbst ein Bein stellt.
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Ich würde das auch nicht fordern und fördern, eben, weil ich auch zu viel Gefahr sehe, dass man sich damit selbst ein Bein stellt.
Nicht wenige haben aber quasi keine andere Wahl, sie holen sich nicht noch Hunde dazu (sofern sie nicht noch Bestand haben), die beim Auftrieb mithelfen (natürlich niemals so, wie es ein Spezialist tun würde).
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Huhu,
mich würde mal interessieren, wie lange es dauern würde, HSH an jemanden zu gewöhnen, der Urlaubsbetreuung macht...
Also wie lange im Vorfeld müsste der Jenige Tag täglich mit z.B. füttern kommen, damit die diesen dann akzeptieren?
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