Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

    Zitat von Undhund

    Ja, man findet zu dem Thema einfach schnell nen Haufen

    Merkwürdige Informationen

    Ich denke, man muss immer schauen, von wo die Infos stammen und sich die Frage "cui bono?" stellen.


    Die Thesen mit "2 Hunde reichen, alles gar nicht so schlimm, die Hunde machen das schon" stammen in erster Linie aus der Ecke Hundeverkäufer, ernsthafte Wolfsbefürworter und fördernden Stellen". Die Hundeverkäufer wollen ihre Hunde loswerden, weil das eine der wenigen Möglichkeiten ist, Herdenschutzkosten wieder reinzubekommen, die Wolfsbefürworter, wollen, dass der Herdenschutz verbessert wird, aber es soll nicht unschaffbar klingen und die fördernden Stellen wollen es möglichst kostengünstig.


    Die Thesen mit "Killermaschinen, geht gar nicht, nicht zumutbar fürs Umfeld, nicht zumutbar für die Tierhalter" stammen aus den Ecken "Tourismus-Verbände, Wolfsgegner, Tierhalterverbände, die immer noch denken, Abschuss von Wölfen sei Herdenschutz und Co" - oft geht es ums Geld, oft geht es darum, Herdenschutz unmöglich zu machen, um Wölfe leichter abschiessen zu können, oft geht es um mangelnde Anpassungsbereitschaft an neue Gegebenheiten.


    Die Thesen "doch ja, Herdenschutz mit Hunden kann eine hervorragende Lösung sein, aber man muss sich da bitteschön auch sehr für ins Zeugs legen" stammt in erster Linie von mir und einigen anderen praxiserfahrenen Tierhaltern, die feststellen, dass es sehr wohl klappen kann, aber eben nicht so easy-going, wie so oft behauptet. Davon profitieren in erster Linie die geschützten Weidetiere, Federn lassen müssen die Tierhalter, die das auf sich nehmen. Wer Herdenschutz mit Hunden wirklich lebt, wird feststellen, dass sich auch das eigene Leben ganz gewaltig ändert.

    die Frage stelle ich mir immer, egal bei welchem Thema ;)


    Darum ja auch das Danke an dich

    Weil du meine Suche einfacher machst

    Und direkt Fragen beantwortest

    Ich kann mit dem von Dir geschriebenen im Grossen und Ganzen eigentlich mitgehen . Auch was die benötigte Anzahl der Hunde angeht bin ich der Meinung das zwei Hunde zu wenig sind . Das ist aber nunmal eine alte Faustregel und es hängt auch von vielen anderen Gegebenheiten ab. Ich freue mich auch über jeden Hund der wieder an der Herde arbeiten darf und ich finde es auch schön das hier wieder Wölfe rumlaufen. Ich bin allerdings auch der Meinung das es mit den Hunden nur in wenigen Fällen problemlos und sicher funktionieren wird. Freie Weidehaltung wird nur in sehr wenigen Gegenden möglich sein und auch mit halbwegs sicheren Zäunen wird es Probleme geben. Da ist zum einen die Akzeptanz der Urlauber und Anwohner und Zäune können auch mal defekt sein. Und wenn plötzlich ein ahnungsloses Kind , vielleicht noch mit einem übermütigen Hund , sich innerhalb der Toleranzgrenze befindet kann Niemand mehr garantieren wie es ausgeht. Da würde ich nichtmal bei meinen Kuschelmonstern die Hand ins Feuer legen. was mich auch etwas besorgt ist z.B. das man bei einem effektiven Herdenschutz hauptsächlich Rüden braucht. Was passiert dann mit den gut 50 Prozent der weiblichen Welpen und auch lange nicht jeder Rüde ist dafür geeignet. Man findet jetzt schon in jedem Tierheim ausreichend HSH weil nur wenige Hundehalter halbwegs vernünftige Haltungsbedingungen schaffen können und die meißten auch nicht mit den Eigenheiten dieser Tiere zurecht kommen. Das sind so die Hauptgründe warum ich bei dieser Entwicklung etwas besorgt bin und man nicht nur den Einsatz dieser Tiere fördern sollte sondern gleichzeitig auch genau prüfen sollte wo es funktionieren kann. Das ist in unserer Gegend keinesfalls ein Allheilmittel .

    Hündinnen sind von von den Eigenschaften her auch geeignet aber im Ernstfall hätten sie gegen einen Wolf kaum eine Chance.

    Ausserdem müßten sie vermutlich sterilisiert sein oder man hätte regelmässig Raufereien unter den Rüden. Ich bin mir da auch nicht ganz sicher aber ich denke das es nur mit Rüden besser funktionieren würde. und auch billiger ist

    Das ist schon richtig

    Diese Tiere kosten aber nunmal auch Geld und kaum ein Schäfer wird ausreichend Rüden bei der Herde haben wenn es mal ein Wolfsrudel wirklich ernst meint. Das ist allerdings sehr selten und die Wölfe spielen auch nicht gern mit ihrem Leben.

    Was soll bei Hündinnen jetzt so anders sein als bei Rüden?

    Naja zb eine Owtscharka Hündin ist dem Durchschnittswolf doch auch gewachsen. Da passt das doch auch mit gemischten Rudeln die dann die Aufgaben untereinander verteilen.


    Naja vom Kostenpunkt wird die Hündin wohl auch nicht teurer werden als so ein Rüde. Man muss sie wohl alle gut versorgen und betreuen damit es überhaupt halbwegs harmonisch funktioniert.

    Zitat von Rapumo

    Naja zb eine Owtscharka Hündin ist dem Durchschnittswolf doch auch gewachsen. Da passt das doch auch mit gemischten Rudeln die dann die Aufgaben untereinander verteilen.


    Naja vom Kostenpunkt wird die Hündin wohl auch nicht teurer werden als so ein Rüde. Man muss sie wohl alle gut versorgen und betreuen damit es überhaupt halbwegs harmonisch funktioniert.

    Gerade vom Kostenpunkt und nutzen für Ausbildung und Züchtung

    Würde ich mir doch Hündinnen halten?


    Denke Hündin ist zwar pi mal X

    Je nach Rasse oder eventuell Mix

    Im Schnitt ca 10 Bis 15 cm kleiner

    Vielleicht 10. Bis 20 kg leichter


    Letztendlich spielt aber Geschick, Entschlossenheit, Härte etc etc

    Auch eine entscheidende Rolle


    Geschlechtlich bedingte rangeleien dürften

    Bei guter rudelstruktur und entsprechend Arbeit durch den Besitzer

    Deutlich seltener sein als Ärger wegen sonstwas

    Zb Futter, Liegeplätze, floh im Pelz....

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