Wesensänderung alter Hund
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Der Senior hatte lange Jahre Augeneintrübung ohne merklichen Sehverlust. Aber plötzlich einseitig keinen Pupillenreflex mehr. (Meinst Du wirklich Linse und nicht Pupille? ).
Erster Weg war Augeninnendruck messen. Glaukom tut sauweh.
Auch wirkte die Linse irgendwie... angehobe oder so. Jedenfalls sah es manchmal aus, als wär da oder der Hornhaut was. Denn auch die trüben Augen wirkten von einem Tag auf den anderen irgendwie schlierig trüber. Also auch Hornhaut auf Verletzungen überprüfen mit so nem Luminiszenztest.
War es aber alles nicht.
Weitere Erklärung für ein Auge, das bei Lichteinfall nicht "kleiner" wird, wäre was neurologisches oder ein tumoröses Geschehen gewesen.
Da haben wir angesichts der sonstigen Maläsen nicht näher hingesehen. Nur die einseitige Schäferkeratitis behandelt, die er an dem Auge zusätzlich entwickelte
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Geh unbedingt zu einem auf Augenerkrankungen spezialisierten Tierarzt und lass die Augen prüfen - es gibt mehrere Augenerkrankungen, die ursächlich ein können. Guck mal
https://drc.de/gesundheit/tieraerzte/99
Die Verhaltensänderung kann durchaus durch schlechtes Sehen ausgelöst sein (übermäßiges Aufpassen, Unsicherheit der Einschätzung, auch ...... genervt sein dadurch und ständig unter Strom).
Zusätzlich verändert sich evt. auch gerade unabhängig davon etwas an der Beziehung der beiden untereinander, weiß nicht, wie alt dein "Kleiner" ist.
Und - man muss evt. auch an chronische zusätzliche Schmerzen - möglicherweise im Lendenbereich - denken nach deiner Beschreibung.
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Bitte, ich brauche grade jemanden der mir hilft etwas Struktur reinzubringen, ich schaffe das alleine gerade nicht.
Zusätzlich zum TA (ich würde nicht nur nach den Augen schauen, sondern den Hund wirklich einmal komplett auf links drehen lassen) finde ich das eine gute Idee. Ich würde jemanden kommen lassen, der sich das Ganze mal völlig neutral anschaut und dir ein wenig zur Seite steht. Das kann ein guter Hundetrainer sein oder es kann auch ein befreundeter Hundehalter sein. Auf jeden Fall muss es jemand sein, dessen Einschätzung du vertrauen kannst.
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Das Problem ist, dass momentan alles phasenweise ist. Selbst wenn jemand den ganzen Tag kommt, muss er ihn nicht zwangsläufig in einer Phase vorfinden, dass selbst ein Fremder erkennt, dass etwas nicht stimmt.
Dass er nicht so ist wie früher hat mir meine Familie schon letztes Jahr an Weihnachten bestätigt.
Gestern stand er in einer Ecke und hat ewig die Wand angestarrt, nachdem er auf Zuruf nicht reagiert hat habe ich ihn angetippt und er hat nach mir geschnappt... und mir dann das Gesicht abgeschleckt.
Ich werde mit ihm in die Tierklinik fahren, denn die Tierärztin hat ja letztes Mal schon "alles" getestet und deswegen muss es ein Erziehungsfehler sein und ich soll einen Hundetrainer suchen. Sie hat ihn nichtmal angeschaut...
Damit ist hier der nächste TA gestrichen, langsam wirds dünn hier...
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Ohren! Ich würde (nebem allem anderen) das Hörvermögen untersuchen lassen.
Demenz kann sowas auch bewirken.
Es gibt auf Geriatrie spezialisierte TÄ, wenn es sowas in deiner Umgebung gibt, wäre das vielleicht ein guter Ausgangspunkt für weitere Abklärung.
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Ich würde ein MRT machen lassen, um einen Hirntumor ausschließen zu lassen.
Diese Veränderungen bei einem so "jungen" Hund finde ich schon extrem
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So machen wir hier mal weiter:
Er ist mittlerweile (bis auf ein MRT) komplett durchgecheckt und erfreut sich bester Gesundheit, für sein Alter sogar sehr gut. Die Augen sind etwas trübe, die TA meinte aber, es sei nicht mehr als für einen älteren Hund üblich ist. (Ich finde sie schon recht stark, aber gut eine TA sieht da wohl mehr alte Hunde als ich)
Er hat aber einfach mal Schmerzmittel bekommen um zu testen und war daraufhin tatsächlich deutlich besser gelaunt. Ob es jetzt daran liegt, dass er schmerzfrei ist oder es einfach nur die "Drogen" waren, kann ich nicht sagen, da steht jetzt demnächst nochmal ein Termin an.
Woran ich allerdings langsam verzweifle ist der "bellen" Teil.
Ich hatte ja erzählt, dass er meldet und auch hin rennt wenn mein Freund aus dem Keller kommt. Mittlerweile kann man es eigentlich schon stellen nennen. Er schießt bellend und knurrend los und erkennt meinen Freund erst wenn er wirklich direkt vor ihm steht (und braucht da teils noch 1-2 Sekunden). Dann ist alles gut und es wird geschleimt und etwas beschwichtigt und alles ist wieder gut.... "gut".
Dazu kommt, dass jedes Geräusch kommentiert wird mit einem einzigen aber lauten Wau, ich finde immer es klingt nach einem erschreckten Schrei. Mich reißt es jedesmal wieder und entsprechend glücklich bin ich mit der derzeitigen Situation. Gestern hat das neue Höhen erreicht. Wir saßen an den PCs, Rücken an Rücken, Abstand ca. 2 m. Koda lag neben mir.
Jedesmal wenn mein Freund sich genug bewegt hat, dass der Stuhl knarzte *wau*. Jedes einzelne Mal. Und wenn er aufgestanden ist, ist der Hund hochgeschossen.
Als wir seine Decke dann unter den Tisch meines Freundes gelegt haben war es besser. Dann wurden meine Bewegungen kommentiert. Aber seltener und er fährt nicht hoch. Also irgendwo unterscheidet er schon... andererseits kennt er mich schon sein Leben lang...
Das wäre so schon nervig und besorgniserregend genug, allerdings planen wir jetzt auch noch menschlichen Zuwachs, und da macht mir das jetzt schon Sorgen.
Im Endeffekt fallen mir nur noch 2 Dinge ein. MRT (sieht man da Demenz?) und einen Hundetrainer drauf schauen lassen ob ich nicht vielleicht doch etwas übersehe. Da frage ich mich wie ich einen guten HT finde, der auch wirklich Ahnung hat.
Ich verspreche mir allerdings, um ehrlich zu sein, von beiden nicht viel was die Lösung des Problems angeht. Aber das kann so nicht weitergehen...
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Warst du wirklich bei einem Augenarzt für Hunde?
Welche Ärzte haben ihn komplett durchgecheckt?
Warst du in einer Fachklinik?
Ich helfe dir damit zwar gerade akut nicht weiter, aber meine nächsten Schritte wären der Augenfacharzt und ein Blutbild mit ALLEN Schilddrüsenwerten.
Das würde ich mir auch aushändigen und nicht nur am Telefon erzählen lassen.
Es kann durchaus sein, daß Dein Hund ein paar Zipperlein hat, die sich zu etwas Grossem aufsummieren und wo man ihm mit der passenden Medikation gut helfen könnte.
Eine Behandlung mit Schmerzmitteln in's Blaue hinein finde ich in dem Fall nicht ratsam, es zeigt eher eine Ratlosigkeit.
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Zitat
MRT (sieht man da Demenz?
Jein. Auf den Menschen bezogen: Schlaganfälle, Hirntumore, erhöhter Hirndruck u zuviel Flüssigkeit im Hirn usw., die demenzähnliche Symptome hervorrufen können, würde man erkennen. Bei einer Demenz vom Alzheimertyp könnte man, statistisch, ein zukünftiges Erkrankungsrisiko rausrechnen, anhand der Schrumpfung mancher Hirnbereiche. (Fraglich, ob es die Vergleichsdatensätze für Hunde überhaupt gibt)
Plus gibt es diverse Testverfahren wie den Mini Mental Test, wo abgefragt wird, wie zeitlich, räumlich und zur Person hin jemand orientiert ist. Das geht beim Hund ja auch eher nicht.
Bei nem begründeten Verdacht, dass was nicht stimmt, kann MRT vom Gehirn auch beim Hund Sinn machen, aber so ne klare Diagnose: "Das ist ne Demenz" wird wohl nicht rauskommen, wenn, dann eher ne Ausschlussdiagnose, so ein "Wahrscheinlich ist das sowas wie ne demenzielle Erkrankung, weil sonst finden wir jetzt nix Konkretes."
Andere Faktoren, die demenzartige Symptome hervorrufen, könnt man halt schon finden. Manche auch behandeln.
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Woran ich allerdings langsam verzweifle ist der "bellen" Teil.
Ich hatte ja erzählt, dass er meldet und auch hin rennt wenn mein Freund aus dem Keller kommt. Mittlerweile kann man es eigentlich schon stellen nennen. Er schießt bellend und knurrend los und erkennt meinen Freund erst wenn er wirklich direkt vor ihm steht (und braucht da teils noch 1-2 Sekunden). Dann ist alles gut und es wird geschleimt und etwas beschwichtigt und alles ist wieder gut.... "gut".
Er erkennt ihn spät.
Die Sinne sind beeinträchtigt.
Sehen?
Riechen?
Hören?
Wahrnehmung?
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