Dann geh in eine Hundeschule...

  • Ein guter Verein bietet auch Kurse zwecks Alltagstauglichkeit an und natürlich Welpenspielkurse, in den schon leichte Erziehungsaufgaben mit eingebunden sind.


    Die Quantität der angebotenen Kurse sagt absolut Null und Nichts über die Qualität des Vereins aus.

  • In meiner Welpengruppe machen wir in zwölf Unterrichtsstunden zwei Mal Sitz und ein einziges Mal Platz. Und das auch nur, weil die Leute das sonst heimlich üben und gleich mal falsch aufbauen. Ich finde das so was von unnötig in dem Alter ...

    So ähnlich kenne ich das auch. Wobei ich das weniger als Uebung empfunden habe, sondern als Korrektur gegenüber einzelner Hundehalter (die wurden dann beiseite genommen). (Denn das ist wirklich so, dass manche auf diesen Welpi-Kursen sich damit profilieren wollen, was ihre Wauzis gegenüber den "unerzogenen Kinderchen" der anderen schon alles können).

  • Ich sehe es inzwischen so, dass in vielen Vereinen altbackene Methoden praktiziert werden und die Trainer sich nicht entsprechend weiter bilden. Grauenhaft...


    Ich weiß nicht, wie es in anderen Vereinen aussieht, aber im SV muss jeder Trainer seine Lizenz alle zwei Jahre über ein Praxisseminar verlängern.


    das ist mehr als der Hundetrainer in der freien Marktwirtschaft muss, die können auch nach dem Ablegen ihres §11 die nächsten 10 Jahre in ihrer Entwicklung stehen bleiben und im Tunnelblick arbeiten :ka:

  • So kenne ich das auch. Aber die CH glänzt nicht nur. Einer der umstrittensten (und das sollte einem zu denken geben, JEDEM, also auch solche, die dort hin streben) Hundetrainer (dessen Namen ich immer wieder vergesse), lebt innerhalb unserer Landesgrenzen.

    Stimmt, den kenne ich (zum Glück nur vom Hören-Sagen) leider auch :/ .
    Schlimm genug, dass der immer noch eine H-Schule betreiben darf :fluchen: ....

  • Also für mich ist Hundeschule dieses typische man trifft sich an einem bestimmten Ort und lernt "tricks". Zumindest war die Hundeschule in der ich mit Ziva war so. War nett als Zeitvertreib, aber mit einem wirklichen Problem wäre einem da nicht geholfen worden.
    Ein Trainer, bzw zu einem Trainer gehen, ist für mich jemand der sich in Einzeleinheiten die Probleme des Hund-Halter Gespanns anschaut, den Umgang, die Beziehung, alles, und einen anleitet.
    Ein Trainer kann natürlich auch eine Hundeschule haben.
    Bei uns wars mit Hecci so dass wir eine Weile Einzeltraining hatten mit der Trainerin und ihren Hunden und als Hecci bzw eigentlich ich so weit war, in die, Gruppe sind. In der Gruppe wird verschiedenes geübt, gibt ja Hunde mit verschiedenen Problemen. Da wo Hecci selber nix zum "üben" hat muss er irgendwo warten. Was auch eine gute Übung ist, brav warten während Frauchen für einen anderen Hund Tierarzt-Check nachmacht. Für paar Hunde mit entsprechenden Problemen sind einige Kollegen jede Stunde mit Inlineskates, Skateboards oder Rollern rumgefefahren. Oder wir hatten 3 Leute mit Kinderwagen da die uns öfter beim Spaziergang entgegen kamen. Oder wir machen Begegnungstraining. Oder Stadttraining. Oder Ruhe/Runterfahr Übungen.
    Wir machen eig alles mögliche womit die Hunde im Alltag so ihre Problemchen haben, aber kein Sitz/Platz usw. Wir haben zwar eine "Hauptwiese", aber das Meiste findet ausserhalb statt.


    Wenn neue Hunde im Einzeltraining sind die mit einem gewissen Hundebild Probleme haben dann kommen die Besitzer solcher Hunde auch mal zum Einzeltraining vorbei und helfen. ZB grosse schwarze Hunde oder Bullige oder kleine Hunde. Je nachdem, unsere Gruppe ist riesig und bunt gemischt und wir helfen der Trainerin wenn sie uns benötigt. Es trainieren auch nicht mehr alle mit und es gibt mittlerweile mehrere Gruppen - aufgeteilt auf neue und eben die alten Hasen. Dementsprechend sind auch die Trainings gestaltet.

  • Ich weiß nicht, wie es in anderen Vereinen aussieht, aber im SV muss jeder Trainer seine Lizenz alle zwei Jahre über ein Praxisseminar verlängern.


    das ist mehr als der Hundetrainer in der freien Marktwirtschaft muss, die können auch nach dem Ablegen ihres §11 die nächsten 10 Jahre in ihrer Entwicklung stehen bleiben und im Tunnelblick arbeiten :ka:

    Ich bin ja im DVG und im SV aktiv und kenne aus eigener Erfahrung das Trainerschein-Prozedere.... Die Seminare, an denen ich bisher teilgenommen habe, kratzten oft sehr an der Oberfläche, waren nicht sonderlich anspruchsvoll und überhaupt kein Vergleich zu Seminaren, an denen ich privat mit oder ohne Hund teilgenommen habe.


    Hmm, vielleicht ist das regional unterschiedlich?

  • Wie gruselig! Das liest sich nach Sadisten denen es Spaß macht, Hunde zu stressen und zu versauen.

    Ironischerweise nicht mal. Ja das gibt's auch, die können Dir stundenlang erklären, wie Du dem Hund möglichst heftige Schmerzreize verabreichst, ohne ihm körperlich zu schaden, sprich sozusagen "nichts zu hinterlassen" am Körper.


    Meist ist es einfach so dass neumodisches Zeug :hust: abgelehnt wird und Lehrgänge die man besucht / Weiterbildungen gemacht werden wegem Papier.


    Aber es gab und gibt auch die andern.
    Ich bin als Kind einem der andern in die Arme gelaufen sozusagen. Er hat mich und meinen Hund unter die Fittiche genommen und da bin ich jetzt noch, auch wenn er nicht mehr am Leben ist :smile: Er hat viel Gutes getan und viel Gutes gelehrt. In diesem "Dunstkreis" fühle ich mich noch immer sehr wohl - und fahre auch gerne weit, um mit diesen Leuten mit meinem Hund zu arbeiten :smile:

  • Ich sehe es inzwischen so, dass in vielen Vereinen altbackene Methoden praktiziert werden und die Trainer sich nicht entsprechend weiter bilden. Grauenhaft...

    Das kann ich z.B. nicht bestätigen.
    Habe den Welpi-/Flegelikurs (Achtung: Gruselwort xD , löst ganz schnell Vorurteile aus) geführt unter dem Dach eines Schäferhundvereins gemacht.


    Nix mit altbackene Methoden. Dafür bin ich extra ziemlich weit gefahren ... Das war vorbildlich, beinhaltete alles, was wir hier im DF befürworten, so, wie das auch aussehen soll. Man legt nicht nur in solchen Gruppen einen guten Grundstein für das Hundeli, sondern auch für deren HH. Wer das gesehen und mitgemacht hat, wie das auch "anders" geht, stellt evtl. dargebotenes Rudelgedönse automatisch infrage.


    Aber hüben wie drüben, die jeweilige Klientel sucht sich aus, was ihr liegt. Es sind auch schon zu meiner Kurszeit welche entrüstet gegangen (und ich kann mich noch gut zurück erinnern, dass unser Dobi-Verein von einst ob seiner Leitlinien belächelt wurde).


    Manche fanden es scheixxe, mit Guddi die Kleinen zu bestätigen (der Hund soll das machen weil er mich liebt, weil er mich respektiert, weil er dankbar zu sein hat ... was auch immer so kommt).


    Andere haben den Platz verlassen, weil Runterdrücken oder gar Schlagen zu einem Einzelgespräche führte (so etwas wurde nicht vor versammelter Mannschaft angegangen, die wurden beiseite genommen ... kamen wieder oder auch nicht, man kann nicht alle erreichen ... und manche gehen mit einem Riesentamtam).

  • Siehst du, ist hier wieder ganz anders. Zu uns "verirren" sich selten mal Neulinge. Solche Massen sind bei uns nie auf dem Platz.Für alle, die nicht ins ipo wollen oder können, haben wir nach der BH Agility oder RallyObedience zu bieten, neuerdings halt auch BGH. Erstes Ziel ist aber immer erstmal die BH.
    10er Karte gibt es nur einmal ausgestellt, dann muss man sich entscheiden ob man Mitglied sein will oder nicht.


    Für Welpen und Alltagstraining sind die Übungen da völlig ungeeignet, typischer Sportaufbau (je nach Leistung und Alter des Hundes, aber eben kein Alltagsgedöns, der viel viel wichtiger ist als dass der Hund weiß, dass Sitz hinsetzen heißt)..

    Das hätten wir auch gerne so in dieser Form. Ist nicht so als ob man sich bei uns darum reißt die Basis zu machen wenn die Fluktuation so hoch ist, bei schlechtem Wetter 5 Leute da sind (aber kaum wer absagt), bei gutem 20 und alle par Wochen wieder 2 neue integriert werden müssen und man von 0 beginnt.
    Wäre nicht vor der Basis normales Obi Training (alle Trainer und Assis kommen aus der Obi Gruppe) hätten wir ein Problem.
    Von den THSlern und ROlern kommt keiner für sowas extra vorbei.
    Bei uns braucht es 3 volle 10er Karten um einen Mitgliedsantrag stellen zu können, allerdings können die auch in den Sparten vollgemacht werden.

  • Ich kenne zwei gute Hundeschule, die ich jedem Ersthundehalter empfehlen würde und auch eine Trainerin die unabhängig von einer Hundeschule arbeitet. In beiden Hundeschulen war ich mit allen drei Hunden und habe gewechselt weil mein Hermann wenn andere Hunde gespielt haben splitten wollte und mir wichtig war, dass er lernt dass das nicht seine Aufgabe ist. Das Problem war aber, dass es in der ersten Hundeschule keinen Freilauf am Ende der Stunde gab, dort konnte er es also nicht lernen.


    Die Hundeschulen und die Trainerin arbeiten ohne Starkzwangmittel aber es wird auch nicht alles „schöngeclickert“.


    Ich besuche in den Hundeschulen die Beschäftigungsgruppen (Mantrailing und Agility) und bei der privaten Trainerin einen Dummykurs. Bei einem Verein schreckt mich ab, dass ich schon gehört habe dass man dort mit kleinen Hunden nicht erst genommen wird. Eine Hundehalterin mit kleinen Hunden musste sich mal „die sind ja so groß wie unsere Welpen“ anhören. Das muss ich nicht haben. Auch dieses „Vereinsleben“ ist nichts für mich.

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