Dann geh in eine Hundeschule...

  • Ja ich bin ein unsicherer Welpenbesitzer und und die meisten sagen geh zur Hundeschule aber keiner erkennt wohl das Problem, dass ich nicht im geringsten weiss wie ich jetzt eine gute von einer schlechten Hundeschule unterscheiden kann. Was nützt es mir dort aufzuschlagen und dann halt mal zu schauen. Ich war noch nie in so einerHundeschule. Woran erkenne ich jetzt als Laie, dass es eine gute oder schlechte Hundeschule ist? Am Preis?

  • Wir haben hier in der Umgebung sehr viele Hundeschulen.
    Eine Hand voll davon kenne ich. Da kann ich mit gutem Gewissen sagen, für normale Erziehung im Alltag absolut ok. Informationen für den Besitzer, Aufklärung über Lernverhalten des Hundes etc. Wie baut man den Rückruf auf, was ist Gehorsam und solche Geschichten.
    Damit sind schon mal sehr viele Hundehalter ausreichend bedient und absolut zufrieden.


    Manche benötigen ja bloss mal jemanden, der ihnen klar und verständlich zeigt wie es geht. Daher: ja absolut, pro Hundeschule, WENN sie gut ist.


    Sobald aber gröbere Baustellen da sind, wird die Menge der zu empfehlenden Fachpersonen mit entsprechendem Wissen sehr, sehr klein.


    Die sind dann auch gut ausgelastet mit Terminen. Das sind die „Goldstücke“. Leute die wirklich wissen was sie tun und auch ihre Grenzen bestens kennen. Mit immenser Erfahrung, mit echtem Können.





    Wenn man Hilfe mit dem Hund benötigt, sollte man sie sich auch holen. Dafür sind Hundeschulen da. Wenn die Qualität stimmt.


    Aber das ist bei Reitlehrern so, bei Skilehrern, beim Segellehrer etc etc.
    Nur jemand, der nicht nur gut ist, sondern auch gut unterrichten kann, ist ein guter Trainer. Und das muss man halt suchen.

  • 2 Hundetrainerinnen in 50km Umkreis sind die Einzigen, die ich empfehle.
    Eine für die wirklichen Probleme, die andere für „normales“. =)


    Herr Eggnog geht jetzt gerade mit mir in die Welpenstunde bei der Trainerin für „normales“. Maximal 5 Zwerge, die drei Adulten der Trainerin sind dabei.
    Es wird eingegriffen, wenn sich jemand beim Zwischendurch-Spielen daneben benimmt, ansonsten lernen die Halter einfach so Alltagsdinge (ruhiges Warten auf der Decke, Leine laufen und ohne Leine mit der Aufmerksamkeit beim Halter zu bleiben, den Zwerg davon abzuhalten zu Menschen hinzurennen, Abrufen aus dem Gewusel, Abrufen aus dem Spiel etc) zu managen und eben unter Ablenkung üben. Orte sind unterschiedlich, vom Freilaufgelände des TH, Stadtpark etc)
    Und ich mach mir genau diese Ablenkung zunutze, weil ich die so im Alltag eher selten habe. Hazeli zB hat die Stunden nicht gebraucht, einfach weil sie 0 empfänglich für solche Ablenkung ist. Herr Eggnog dagegen findet sehr viel sehr spannend. =)

  • Ja ich bin ein unsicherer Welpenbesitzer und und die meisten sagen geh zur Hundeschule aber keiner erkennt wohl das Problem, dass ich nicht im geringsten weiss wie ich jetzt eine gute von einer schlechten Hundeschule unterscheiden kann. Was nützt es mir dort aufzuschlagen und dann halt mal zu schauen. Ich war noch nie in so einerHundeschule. Woran erkenne ich jetzt als Laie, dass es eine gute oder schlechte Hundeschule ist? Am Preis?

    Für mich wäre es wichtig, dass die HuSchu meinen Erziehungsstil teilt, die Gruppen max. 4-6 Personen umfassen, der Trainer sich weiterhin fortbildet (idealerweise bei Personen, dessen Bücher ich im Regal habe), Worte wie "Rudel", "Rudelführer", "Alpha" oder ähnliches nicht fallen und er auch nicht von Rudelstellungen faselt.


    Außerdem muss mein Bauchgefühl stimmen.

  • wenn jemand Probleme hat mit seinem Hund oder man Gesellschaft sucht zum Lernen und Üben, macht es mM sehr viel Sinn eine gute Hundeschule aufzusuchen. Oder sich an einen Verein zu wenden und dort mal zu fragen.


    was man mM nie machen darf ist, einfach blauäugig jemanden zu vertrauen. oder Dinge tun in der Gruppe, im Gruppenzwang der entsteht, die man eigentlich nicht will. Man muß als Hundehalter mM immer kritisch sein. Egal wieviel Diplome, Auszeichnungen usw. ein TrainerIn hat.

  • Ist eine gute Welpenschule aber nicht etwas, was man zum Zweck der Sozialisierung nicht missen sollte?

  • Ist eine gute Welpenschule aber nicht etwas, was man zum Zweck der Sozialisierung nicht missen sollte?

    ist die Frage ob das überhaupt eine Sozialisierung ist oder nur eine Raufestunde, bei der es Verlieren und Gewinner gibt.
    ich war in einer guten Welpenstunde und auch dort war kein erwachsener Hund, der da mM hingehört. Sozialisieren können mM am besten erwachsene, soziale Hunde. und zwar nicht nur ein paar Wochen, sondern viel länger. und wenn man mit seinem Welpen soziale erwachsene Hunde kennt in der Umgebung und auch geeignete Spielekameraden, die nicht mobben, dann ist es mM ausreichend für einen ansonsten hundeerfahrenen Welpenbesitzer und dem Welpen. Das soziale Miteinander sollte eigentlich ein Leben lang stattfinden und sich nicht nur auf die turbulente Welpenstunde beschränken.

  • @KrissiMia


    Hört sich an als wären wir genau dort gewesen. :( :

    Wenn man sie vom Autobahnzubringer zur A7 Abfahrt Nord sehen kann, dann ja....
    Aber die kennen sich "total gut" aus :ka:
    Sagt in meinen Augen alles, wenn man einem knapp 5 Monate alten Welpen 2 Leinen ans Halsband (und ja, NUR Halsband ist da erlaubt) klickt, da zwei Mann dranhängt und jedes Mal, wenn der Hund nicht bei Fuß läuft, reißt der hinten gehende Trainer den Hund an der Leine zurück - denn so verknüpft der Hund den Ruck ja nicht mit seinem Besitzer :fluchen:

  • in den Vereinen ist es aber doch genauso ein Glücksspiel/ man muss genau gucken, welcher Verein tatsächlich kompetente Trainer hat, die sich dann auch noch mit "Alltagskram" befassen wollen. Auf jeden Fall ist das hier so - da würde ich nie grundsätzlich den Tip geben "such dir irgendeinen Verein".
    Die einen Vereine hier, sind klar auf Hundesport aus und haben keine Lust und keine Kapazitäten, um sich um mehr Alltag, als für den Hundesport notwendig, zu kümmern. Die anderen Vereine, die gerne und in Massen Alltagstraining anbieten, haben auch für erwachsene Hunde eher Beschäftigung, als ernsthaften Hundesport anzubieten. Und bei der Qualität des Alltagstrainings ist es schwer abhängig von einzelnen Leuten, die sich als Trainer die entsprechenden Gruppen ausgesucht haben.
    Macht es auch nicht leichter.



    Ich finde den Tip am sinnvollsten, sich viele verschiedene Angebote im Umkreis anzugucken. Am besten ohne Hund. Dann hat man den Kopf frei, sich die anwesenden Teams anzugucken (die sind ja auch zum trainieren da, also muss man keine Perfektion erwarten, aber auch kein völlig überfordertes und allein gelassenes Team, z.B.), zu sehen wo die Schwerpunkte der Trainer liegen (ich geh lieber zu jemandem, der über Ruhe und Abstand arbeitet, als zu jemandem, der mit möglichst hoher Bestechung, quietschen und Action versucht den Hund von anderen Ablenkungen abzuhalten) und dann kann man auch beurteilen, wie einem der Ton schmeckt, der da herrscht, ob man sich wohlfühlen kann und was einem das Bauchgefühl zu den eingesetzten Methoden sagt.
    Kommt einem da was spanisch vor, obwohl man sich eigentlich ganz wohl fühlt, kann man ja gut nochmal im Forum nachfragen. Dann halt nicht mehr so allgemein, sondern etwas gezielter, womit man vielleicht auch brauchbarere Antworten bekommt.
    Mir persönlich ist sehr wichtig, dass ich die genutzten Methoden hinterfragen darf, ohne dafür einen komischen Blick zu bekommen. Ein guter Trainer kann erklären, warum er was tut und anderes lässt.

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