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Grade in Vereinen ist Einzeltraining die absolute Ausnahme.Die ehrenamtlichen Trainer können das gar nicht leisten, mit x Leuten Einzeltraining zu machen; schließlich haben sie auch noch einen Job.
In den IGP-Vereinen, in denen ich trainiere, gibt es überhaupt kein Gruppentraining. Wozu auch, das bringt weder Anfängern noch erfahrenen Sportlern etwas.
Was es allerdings gibt ist, dass mehrere Hund-Mensch-Teams gleichzeitig auf dem Platz sind - die haben aber je 1 Trainer für sich oder arbeiten auch mal alleine. -
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Ich hab den Eindruck, dieses Vereins-Einzeltraining ist aber eher im IPO-Bereich üblich so, oder? Ich kenn sonst aus den Vereinen eigentlich fast nur Gruppenkurse...ob jetzt Agility, RO oder BGH-Bereich.
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Aber bei Aufbau im Sport geht es doch auch im ganz andere Dinge die man übt als wenn ich zu einem Hundetrainer gehe.
Im Sport bekommt man entweder eine Übung gezeigt oder pfeilt am Feinschliff, ein Grundumgang mit dem Hund wird ja schon erwartet (zumind. ist das bei uns hier so).Also für eine Runde Einzelgrunderziehung oder gröberes Problemverhalten hat hier kein Trainer wirklich Muse und Zeit .
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In den IGP-Vereinen, in denen ich trainiere
Du trainierst aber auch in einer Leistungsklasse, die viele HH gar nicht anstreben.
Und wenn ich mich recht entsinne, hast Du mal geschrieben, dass Du lange nach einem Verein gesucht hast, der auf so hohem Niveau trainiert.Ein "normaler" Verein macht Breitensport.
Bei uns sind zu Trainingszeiten 20, 30 HH auf dem Platz, mit den unterschiedlichsten Ansprüchen.
So viele Trainer haben wir gar nicht. -
Ich hab den Eindruck, dieses Vereins-Einzeltraining ist aber eher im IPO-Bereich üblich so, oder? Ich kenn sonst aus den Vereinen eigentlich fast nur Gruppenkurse...ob jetzt Agility, RO oder BGH-Bereich.
Stimmt, das wird in IGP-Vereinen so gehandhabt. Zum Glück, denn ich halte von Gruppenstunden so überhaupt nichts:
- Hunde werden ellenlang "tot gearbeitet"
- Keine individuellen Korrekturen möglich, weil man sich sonst schnell in die Quere kommt
- Hoher Stresslevel für die Hunde
- Trainer sieht vieles nicht und die Leute üben dadurch Falsches, bekommen das Timing nicht hin usw., usf. -
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Meine Erste Hündin war nicht in der Huschu und hat sich trotz schlechter Sozialisierung und Agression ganz ohne Trainer toll entwickelt.
Der Rüde war so easy der brauchte keine und unsere Welpin hatte da echt extrem Stress und hat vor leuter aufregung überhaupt nichts gelernt. Von daher lassen wir das, spielen kann sie mir den Nachbarshundenund erziehen kann ich.Ich empfehlw aber schon sich mal Hilfe zu holen wennich sehe, dass Leute ihrenHund einfach nicht im Griff haben / Hilfe brauchen etc.
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Tendentiell findet man in Sportvereinen auch kein echtes Alltagstraining. Es sei denn, die Leute verwechseln - wie so oft - die Tatsache dass Sitz, Platz, Fuß für den Sport etwas komplett anderes ist, als das, was ich im Alltag vom Hund brauche. (Durch die Verwechslung stehen sie sich ja auch oft genug selbst im Weg, wenn es dann doch um Sport geht, weil im Alltag die Kommandos kaputt gemacht worden sind.)
Also bei uns kenn ich keinen Verein (außer so "Welpenspielgruppen" in manchen SVs, von denen ich aber keine einzige besuchen würde mit Welpe), der wirklich Alltagstraining anbietet. Außer, sie nennen es so, weil sie es auch in einen Pott werfen.
Man würd aber auch doch bei seinem problematischen Kind nicht einen zB Turnverein auswählen, um an Verhaltensproblemen im Alltag was zu ändern oder glaubt, dass das Kind damit das Alltagsproblem löst.
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Tendentiell findet man in Sportvereinen auch kein echtes Alltagstraining. Es sei denn, die Leute verwechseln - wie so oft - die Tatsache dass Sitz, Platz, Fuß für den Sport etwas komplett anderes ist, als das, was ich im Alltag vom Hund brauche. (Durch die Verwechslung stehen sie sich ja auch oft genug selbst im Weg, wenn es dann doch um Sport geht, weil im Alltag die Kommandos kaputt gemacht worden sind.)
Jupp. Das ist aber so der Klassiker, was die Leute denken, dass der Hund lernen muss. Ich habe immer wieder Leute in der Welpengruppe, die mir stolz erzählen "Der kann schon Sitz", während der Welpe wie ein berserker in der Leine hängt, weil er zu Hinz und Kunz will, unbremsbar alles aufsammelt, was seine Schnauze erreicht, keine Sekunde stillhalten kann, wenn man mal was an ihm gucken will etc ... Wobei das Sitz-Können sich dann auch darstellt, dass das Hundekind sich auf ein vorgehaltenes Leckerchen mal kurz mit dem Popo zum Boden bewegt, um dann sofort weiter zu hampeln. Wenn diese Leute dann irgendwo hingehen, wo ihnen zusätzlich suggeriert wird, dass Sitz können elementar ist, damit der Hund erzogen wird, dann finden die daran erst Mal nix komisch.
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Tendentiell findet man in Sportvereinen auch kein echtes Alltagstraining. Es sei denn, die Leute verwechseln - wie so oft - die Tatsache dass Sitz, Platz, Fuß für den Sport etwas komplett anderes ist, als das, was ich im Alltag vom Hund brauche. (Durch die Verwechslung stehen sie sich ja auch oft genug selbst im Weg, wenn es dann doch um Sport geht, weil im Alltag die Kommandos kaputt gemacht worden sind.)
Also bei uns kenn ich keinen Verein (außer so "Welpenspielgruppen" in manchen SVs, von denen ich aber keine einzige besuchen würde mit Welpe), der wirklich Alltagstraining anbietet. Außer, sie nennen es so, weil sie es auch in einen Pott werfen.
Wir bieten es an, ehrlich gesagt aber ohne es wirklich in der aktuellen Form zu wollen.
Die Basisgruppe hat theoretisch 2 Funktionen.
1. Interessenten zu filtern und diese nicht direkt in die Sparten zu lassen wo einfach 9von10 nur Trainingszeit beanspruchen aber keine Perspektive haben.
2. Komplett rohen Teams beizubringen, was und wie trainiert wird und wie viel Eigeninitiative zwingend notwendig ist.Punkt 1 klappt hervorragend. Natürlich schleusen wir auch Leute an der Basis vorbei direkt in die Sparten, aber die Teams sind dann auch keine blutigen Anfänger und werden von den Trainern in der jeweiligen Sparte auf Herz und Nieren geprüft.
Punkt 2 klappt halt nur halbwegs. Ich habe in den 2 Jahren exakt 1 Hund dort erlebt der keine Baustellen im Alltag und auf dem Platz hatte und für den das einfach alles nur neu war.
Viele Probleme haben die gleiche Ursache, egal ob auf oder neben dem Platz. Das zusammen mit unserer Vorgabe der größtmöglichen Verträglichkeit führt halt dazu, dass auch viel abseits oder für abseits des Platzes gemacht wird.
Leider war das in 2018 gefühlt 75% der Basisstunden und nur 25% Sportvorbereitung, weilMan würd aber auch doch bei seinem problematischen Kind nicht einen zB Turnverein auswählen, um an Verhaltensproblemen im Alltag was zu ändern oder glaubt, dass das Kind damit das Alltagsproblem löst.
zwar logisch klingt, aber den Leuten teilweise egal ist. Manche kamen 2018 "Wegen der Auslastung" 1x die Woche zu Basisstunde...
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Ihr arbeitet in der Basisstunde Leineführigkeit, Artgenossenaggressionen, Anti Jagdtraining, Neutralisierung von Reizen, Impulskontrolle und so?
Das würde ich für einmalig halten.
Oder macht ihr "Sitz, Platz, Fuß" und nennt es nur Alltagstraining?
Deiner Beschreibung nach klingt das nicht nach Alltagstraining, sondern für ein "Wer kann und wird hier wirklich Hundesport machen" Konstrukt. Was ja für einen Hundesport Verein wirklich logisch wäre.
Und dass die Leute alle glauben, wenn der Hund ausgelastet ist, wäre er brav, ist ja leider Volkskrankheit. Um nicht zu sagen - die meisten glauben ja auch, wenn der Hund nicht brav ist, ist er nur nicht "ausgelastet" genug. Dabei wäre er ausgelastet UND gut im Sport, wenn er mal erzogen würde und weniger Tricks machen müsste.
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