-
-
Dabei wäre er ausgelastet UND gut im Sport, wenn er mal erzogen würde und weniger Tricks machen müsste.
Bei uns sind die Tricks der "Sport", machen ja Dogdance. Wobei der tägliche Gehorsam damit nix zu tun hat. Aber ja, die Tricks lasten ihn aus, neue üben strengt sein Köpfchen an und zum Schluß gibt es immer mal ein bisschen ZOS, weil er das so mega findet.
Ich habe gerade mal überlegt...in Emils Welpenstunde, die in eine Junghundegruppe übergegangen ist, haben wir geübt aneinander vorbei zu gehen mit Hund, den RR, Kekse fressen nur nach Freigabe, nicht losschottern wenn man das Klicken des Karabiners hört, Leinenführigkeit... bei den Junghunden zusätzlich bisschen medical Training, Deckentraining, gemeinsames Gassi, Hund ablegen und sich entfernen, so Sachen. Sitz und Platz auch immer mal, denke aber eher weil die Besitzer dachten, es wird mal Zeit
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ja klar, hier auch. Die meisten der beliebten Hundesportarten - wenn nicht grob gesehen sogar alle - sind nette Tricks, die nichts mit Erziehung zu tun haben.
-
Ihr arbeitet in der Basisstunde Leineführigkeit, Artgenossenaggressionen, Anti Jagdtraining, Neutralisierung von Reizen, Impulskontrolle und so?
Das würde ich für einmalig halten.
Oder macht ihr "Sitz, Platz, Fuß" und nennt es nur Alltagstraining?
Deiner Beschreibung nach klingt das nicht nach Alltagstraining, sondern für ein "Wer kann und wird hier wirklich Hundesport machen" Konstrukt. Was ja für einen Hundesport Verein wirklich logisch wäre.
Und dass die Leute alle glauben, wenn der Hund ausgelastet ist, wäre er brav, ist ja leider Volkskrankheit. Um nicht zu sagen - die meisten glauben ja auch, wenn der Hund nicht brav ist, ist er nur nicht "ausgelastet" genug. Dabei wäre er ausgelastet UND gut im Sport, wenn er mal erzogen würde und weniger Tricks machen müsste.
Wir unterscheiden klar zwischen Sportvorbereitung und Alltagstraining/Sonderaktionen.
Sportvorbereitung dürfte klar sein. In 2018 hatten wir Stunden bei denen es gezielt um Tierarztbesuch, MedicalTraining, 1. Hilfe am Hund, WarmUp&CoolDown, Freies Formen oder Clickertraining ging. Alles immer im Anschluss wenn jmd. von uns auf einem entsprechenden Seminar war und natürlich nur als Crashkurs mit Verweis wo/wie man das weiterführt wenn Interesse besteht. Damit habe ich auch kein Problem, fand ich als wir auf der anderen Seite in der Basis waren schon sehr interessant.
Problematisch find bzw. fand ich jedoch das tatsächlich Leinenführigkeit, Impulskontrolle, Umlenken von Reizen etc. auch immer und immer wieder gemacht werden musste - teilweise explizit, teilweise aus einer anderen Übung heraus. Ich rede hier nicht davon wenn man nach dem Training angesprochen wird ob man einen Tipp hat wie "Man den Hund von der Couch bekommt" oder sowas.
Musste aus dem einfachen Grund, dass von 10 Hunden in der Basis im Schnitt maximal 2 mit anderen Hunden gleichzeitig auf dem Platz sein konnten ohne das der/die HalterIn die Kontrolle verliert.
AntiJagd machen wir natürlich nicht und unverträgliche Hunde werden ausgeschlossen - wobei bei letzterem mit viel Augenmaß geurteilt wird. Der BC der einer unserer Trainerinnen im März ´18 zur Begrüßung im Arm hing macht dieses Jahr seine BH und läuft frei auf unseren Gassirunden (die nix mit der Basis zu tun haben) mit.
Klingt alles toll und lustig, aber für die Leute die wirklich HundeSPORT betreiben wollen ist das total ätzend, denn die kommen teilweise wochenlang nicht wirklich weiter.
Natürlich sind wir da selbst schuld dran, darum wird das dieses Jahr auch, gegen Protest , geändert. -
Edit: Damit das gar nicht erst falsch verstanden wird. Ich finde das alleine schon vom Prinzip her blöd. Die Sonderstunden sind okay, aber Alltagstraining will ich in der Basisarbeit in dieser Häufigkeit eigentlich nicht sehen. Hunde die das in dieser Form brauchen haben halt im Hundesport nichts zu suchen. Wir können, wollen und SOLLTEN keine Hundeschule ersetzen. Bei uns laufen alles nur Ehrenamtliche mit Ausbilderschein Basis/Obi rum mit verschieden großer und variabler Hundeerfahrung auf und neben dem Platz, wie man da auf die Idee kommt, dass man Alltagsbaustellen mit 1x die Woche 60 Minuten Training in der Gruppe weg bekommt verstehe ich nicht.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!