Welchen Schäferhund (WSS, Groenendael, ...)?
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Da is mir ja doch noch ne kleine Frage eingefallen
Wie is es denn mit der Fellpflege bei beiden?
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Ich weiß nur, dass sie regelmäßig gebürstet werden. Mehr leider nicht.
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@Querida
Also wäre unser Plan was zeitlich möglich ist, in Ordnung?An beide:
Also beide Rassen hören sich wirklich gut an, ich glaube das könnte rein vom hören meinem Freund genauso zusagen, dem zeig ich das nachher mal noch :-)
Sind die beiden Rassen denn in Bezug auf Erziehung dann aber trotzdem eher typisch Schäferhund?Und wisst ihr vielleicht gute Züchter die man sich mal angucken kann?
Ich komme aus dem Saarland, da is das immer ziemlich schwer uns würde es aber nix ausmachen, auch mal ein Stückchen zu fahren, wenn sich hier rum nix findet.Aber dann könnte ich mir die ja mal genauer ansehen:-)
Gibt es noch irgendetwas wichtiges zu wissen für mich was diese beiden Rassen angeht?
Oder wollt ihr vielleicht noch näheres wissen?Für meine damalige Hündin wäre Dein Pensum sicherlich in Ordnung gewesen.
Der Groenendael ist übrigens eine der 4 Varietäten des Belgischen Schäferhundes (Malinois, Tervueren, Groenendael, Laekenois). Er IST also ein Schäferhund, ein belgischer eben.
Für Dich bzw. Deine Zwecke geeignet wären aus meiner Sicht Groenendael und Tervueren aus Showlinie (keine Arbeitslinie, die gibt es nämlich auch als sogenannte Fusselmalis!).
Bei Groeni und Tervueren solltest Du bei der Welpenwahl die Elterntiere und deren Nervenkostüm genau ansehen. Sensibel und feinfühlig sollten sie sein, aber nicht nervenschwach.
Ich rate zu einem Welpen aus seriöser Zucht, schau Dich doch mal beim BSD um (Belgische Schäferhunde Deutschland).
Zu Züchtern kann ich Dir leider keine konkreten Tips geben, ich selbst habe ja inzwischen ein ganz anderes Beuteschema und bin eher in der Ecke der Leistungshunde (DMC) unterwegs.Aus meiner Sicht sind alle Belgier übrigens nichts für launische, wankelmütige, extrem unsichere oder cholerische Menschen - dazu sind sie zu fein und sensibel und ungerechte Behandlung nehmen sie krumm.
Wenn Du aber ein feinfühliger und trotzdem konsequenter Typ Mensch bist, der sich gern mit seinem Hund beschäftigt und gewillt bist, zu lernen, könnten die genannten 2 Varietäten durchaus passen. -
... fast richtig. Schon wieder
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@_laura_
Meine Erfahrung beruht auf 2 Jahre Haltung eines WSS der mit knapp 1,5 Jahren mit zahlreichen Baustellen zu mir kam, einer Reihe weiterer WSS die ich im Rahmen der Beantwortung der Frage "Was hat dieser Hund eigentlich für ein Problem?!" näher kennen lernen durfte, sowie verschiedener anderer Hunde die ich im Rahmen des Hundesports und der Suche nach einem geeigneten Herder kennen lernen durfte.
Vor dem WSS hatten wir in der Familie DSH, Rottis und einen West Highland Terrier. Allerdings waren die einfach nur da und ich hatte mit Haltung und Ausbildung nicht viel zu tun.Der WSS polarisiert extrem und es kommt mir so vor als hätte man die Möglichkeit entweder einen tollen, lieben und auch etwas sportlichen Hund, der zwar sensibel aber nicht aggressiv ist zu bekommen ODER aber wirklich das negativste Beispiel ein angstaggressives sensibelchen das auf alles und jeden empfindlich reagiert und auch deshalb im Sport untergeht, sprich eigentlich wirklich nur das mitbringt, was man jetzt nicht unbedingt als toll bezeichnen würde.
Eigentlich trifft es das ziemlich gut, nur das mit dem Sport ist genau andersrum. Kenne auch nur die 2 Arten der Weißen.
Die ruhigen, ausgeglichenen Vertreter sind tolle Familienhunde. Für Hundesport finde ich die allesamt ungeeignet, evtl. wäre Fährtenarbeit eine Ausnahme, aber davon habe ich keine Ahnung. Im Obi will ich so einen Hund nicht führen. Da fehlt mir jegliche Dynamik, Trieb oder auch mal Eigenständigkeit, das läuft bei den mir bekannten zu 100% über Will To Please. Kann man zur Auslastung machen, hübsch finde ich das persönlich(!) nicht.Die andere Art hat einen an der Klatsche. Sie sind jedoch nicht grundlos aggressiv, sondern setzen ihre Unsicherheit ohne Anleitung durch den Menschen nur falsch um. Mit einem Hund der andere Hunde oder Menschen überflüssig findet kann ich arbeiten, da weiß man was kommt. Bei nem unsicheren WSS ist das jedes Mal eine Überraschung.
Sensibel wird hier oft falsch benutzt in dem Zusammenhang. Das sind nicht alles zu groß geratene Mäuschen die bei nem verbalen Anschiss zusammenklappen. Das sind oftmals Hunde die einfach alles an Außenreizen das auf sie einwirkt verarbeiten wollen und nicht können. Im Idealfall suchen sie sich Hilfe bei ihrem Menschen. Lässt dieser sie alleine entscheiden gibt es ja nur die 3(4) Fs als Möglichkeit. Meine Knallschote fiddelt nicht, aber ihr die Entscheidung zwischen flight und fight zu überlassen ist ne doofe Idee.
Nicht jeder unsichere WSS beißt. Auch hier wird vorab kommuniziert. Ein unsicherer WSS der seine Unsicherheit kommuniziert ist am Ende für den unbeteiligten Dritten jedoch auch nur ein drohender Schäferhund - etwas auf das die meisten Leute verzichten können.Bei der Einteilung in diese 2 Kategorien konnte ich persönlich keinen gravierenden Unterschied zwischen Upswürfen und Zuchtwürfen, dem Alter oder erfahrenen Haltern und unerfahrenen Haltern feststellen. Alleine deshalb ist der WSS für mich kein Anfängerhund sondern ein Glücksspiel.
Meine Knallschote kam mit folgenden Baustellen zu mir:
Hunde an "ihrem" Gartenzaun wurden verbellt und wenn sich die Gelegenheit ergab wurde auch durch den Maschendrahtzaun gebissen.
Radfahrer wurden gestellt.
Jogger wurden gestellt.
Angeleint wurden draußen keine Hunde im Umkreis von 25m geduldet.
Menschen mit Hüte und oder Nordic Walking Stöcken wurden angesprungen.
Nicht kontrollierbarer Jagdtrieb auf Sicht.
Einige Menschen wurden nicht in mein Büro gelassen.
Melden von Fremden an Orten die wir oft besuchen
Nicht leinenführig.
Unhöflich im Freilauf: keine Bögen, hohes Tempo, spätes aber immerhin rechtzeitiges Bremsen
Zwischen fröhlich und ausgelastet zu drüber und unberechenbar in wenigen Minuten
Keine Frusttoleranz, geringe Impulskontrolle
In kontrollierter Umgebung dem eigenen Menschen gegenüber absolut unterwürfigJede dieser Baustellen, habe ich einzeln und auch in ähnlicher Ansammlung bei anderen WSS der zweiten Art erleben können.
Luna wird im Juni 4. Es ist ausgeschlossen, dass wir jemals alle Baustellen behoben bekommen. Einiges ist weg, anderes wird bewusst nur gemanaged. Dieser Hund wird niemals einfach nur so nebenher laufen, sondern ich werde immer ein Auge drauf haben müssen.
Trotzdem kommt sie mit mir ins Büro und auch zu Außenterminen begleitet sie mich. Das ist gar kein Problem. Sie zeigt z.B. weiterhin an wenn jmd. vor meiner Bürotür(Glas) steht, aber das wird abgenickt und das Thema ist durch.
Ferner führe ich sie im Obedience. Alle unserer Hunde laufen dort frei, vom Schnauzer bis zum Podenco. Obi ist genau ihr Ding, zumindest seitdem ich ihr das Spielen mit einem Menschen beigebracht habe. Weder beim Training, noch auf Veranstaltungen mit richtig vielen Hunden (Winterlauf z.B.) gab es je ein Problem. Trotzdem muss ich zwingend ein Auge drauf haben. Erst am Donnerstag ist die Knallschote einfach so(!) durchgestartet und wollte einem am Platz vorbeifahrenden Radfahrer hinterher
Der Unterschied zwischen jetzt und vor 2 Jahren ist aber, dass ich immer und zu jeder Zeit damit rechne und ich fast nicht mehr überrascht werden kann, sowie die schlichte Tatsache, dass ein gebrülltes "Hierher!" vor 2 Jahren wohl noch als Ansporn verstanden worden wäre. Jetzt dreht die Knallschote um weil Herrchen das so möchte und wirklich viel Zeit in solche Dinge investiert hat.Ich liebe meinen Hund, mit all ihren Macken. Natürlich könnte ich sie manchmal an die Wand nageln, aber dann schau ich wie weit wir gekommen sind und bin ein bisl Stolz.
Nur eine Sache ist mir auch klar. Nach Luna wird hier kein WSS mehr einziehen, sondern irgendwas gradliniges, egal ob nett oder arschig gradlinig. -
Da is mir ja doch noch ne kleine Frage eingefallen
Wie is es denn mit der Fellpflege bei beiden?
Bürsten muss man sie, mehr nicht. Im Fellwechsel haaren sie natürlich, die "Wollmäuse", die dann rumliegen, sind aber leichter zu entfernen, als jetzt bei meinen kurzhaarigen Hunden die einzelnen Haare, die überall drin stecken und dran kleben.
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... fast richtig. Schon wieder
Kannst Du denn Deinen Usernamen nicht ändern?!?
Hihi, sorry, irgendwann lern' ich's auch noch -
Ich kenne nur 1 WSS-Hündin.
Die ist immer auf Krawall gebürstet wenn sie einen anderen Hund sieht, ausserdem ist sie sehr unsicher. -
Ich grätsche mal hier mit rein, mich beschäftigen nämlich genau die gleichen Fragen wie @_laura_! Mein Schäfi-Mix ist verstorben (vielleicht auf dem Profilbild erkennbar, womöglich war es ein WSS-Mix), und die Schäferhund-Optik spricht mich nach wie vor am meisten bei Hunden an. Das Wesen meines verstorbenen Rüden passte für mich auch perfekt und im TH merke ich aktuell auch, dass ich mit den meisten anderen Hundetypen nicht so warm werde (Labrador, BC-Mixe, Molosserartige...)
Der WSS stand immer oben auf der Liste (neben KHC, die finde ich schon länger toll). Nun liest sich das ja echt nicht so ideal mit dem WSS, schade!
Insbesondere das Zitat
Bei der Einteilung in diese 2 Kategorien konnte ich persönlich keinen gravierenden Unterschied zwischen Upswürfen und Zuchtwürfen, dem Alter oder erfahrenen Haltern und unerfahrenen Haltern feststellen. Alleine deshalb ist der WSS für mich kein Anfängerhund sondern ein Glücksspiel.
...finde ich heftig. Ich dachte felsenfest, wenn ich nur den optimalen Züchter finden würde, dass ich dann schon eine "Garantie" (gibt´s nicht, ist klar, aber die Wahrscheinlichkeit sollte hoch sein) auf einen wesensfesten Hund habe? Auf Züchterseiten wird der WSS auch häufig als der ideale Familienhund und "Überall-Dabei-Hund" beschrieben. Erschreckend, dass dem so gar nicht so sein soll. Könnte man, rein hypothetisch, an dem Welpen selbst schon Rückschlüsse auf späteres Verhalten ziehen? Oder wäre es beim Kauf eines Welpen IMMER ein Glücksspiel, selbst wenn es der souveränste/ruhigste aus dem Wurf wäre?
Danke an die Vorschläge hier bzgl. Groenendael, Langhaar-Herder und Tervueren! Die hatte ich bislang gar nicht auf dem Schirm, klingen aber sehr passend.
Bei Wikipedia steht allerdings "Die belgischen Schäferhunde sind vom Wesen & Verhalten her alle sehr ähnlich" Wiki, inwiefern ist das zutreffend? Also, grenzen sie sich vom Temperament vielleicht doch eher stark vom Mali ab, oder stimmt das schon so? Ich weiß, Wikipedia ist keine zuverlässige Quelle, es hat mich nur kurz verunsichert. -
...finde ich heftig. Ich dachte felsenfest, wenn ich nur den optimalen Züchter finden würde, dass ich dann schon eine "Garantie" (gibt´s nicht, ist klar, aber die Wahrscheinlichkeit sollte hoch sein) auf einen wesensfesten Hund habe? Auf Züchterseiten wird der WSS auch häufig als der ideale Familienhund und "Überall-Dabei-Hund" beschrieben. Erschreckend, dass dem so gar nicht so sein soll. Könnte man, rein hypothetisch, an dem Welpen selbst schon Rückschlüsse auf späteres Verhalten ziehen? Oder wäre es beim Kauf eines Welpen IMMER ein Glücksspiel, selbst wenn es der souveränste/ruhigste aus dem Wurf wäre?
Natürlich wirst du bei Verpaarungen aus wesensfesten Hunden eine größere Chance auf einen ausgeglichenen Hund haben. Zusammen mit Erfahrung und ordentlicher Sozialisierung würde ich auch nicht mehr von einem reinen Glücksspiel reden. Aber selbst einem Hund aus guter Linie denke ich, dass man insbesondere als Anfänger bei dieser Rasse zu viel falsch machen kann unter dem Aspekt, dass WSS als Anfängerhunde verkauft und beworben werden.
Durch mehrere Wurfgeschwister verschiedener (Ups)Würfe die ich kennen lernen konnte und die verschiedener nicht sein könnten bin ich da jedoch weiterhin skeptisch. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich nur die ganzen Ausnahmen kennen gelernt habe.
Mit der Züchterin des WSS der vor Luna hier einziehen sollte war ich lange in Kontakt. Bei einem letzten "Welpentreffen" war ich Gast und konnte mir die Hunde aus 3(4?) Generationen anschauen. Ein System konnte ich da nicht erkennen warum welcher wie tickt. -
Ich muss mich nochmal melden. Weil ich das Gefühl habe, dass der WSS immer schlechter davon kommt.
Ich bin in einer Züchtergruppe auf FB aktiv, ebenso in der allgemeinen Gruppe über Weiße Schäferhunde und habe Kontakt zu zwei Züchtern aus dem RWS e.V. näher.
Und die aggressiven, komplett reizoffenen und "bescheuerten" Hunde halten sich jedenfalls in meinem Kreis stark in Grenzen. Die Zuchthunde, die ich persönlich kennengelernt habe sind alle, durch die Bank durch, sozialverträglich, liebevoll und nette Hunde. Ja, sie sind sensibler als DSH, aber es äußert sich in gewollten Rücknehmen aus der Situation. Wie ich schrieb, kenne ich nur einen Rüden, der wirklich aggressiv ist.
Sie sind sehr an ihren Menschen gebunden, sind sehr darauf bedacht, alles im Blick zu behalten, und ja, Monster ist am Anfang sehr reizoffen gewesen. Aber wie Julia ( Die Swiffer) sagt, ist das nicht allein ein Problem der WSS sondern tritt auch in den anderen Hütehundrassen auf. Collies empfinde ich als noch sensibler als WSS.
Man muss Sich der Sensibilität bewusst sein und auch ihrer Herkunft aus dem DSH.
Vor allem Kurzhaar-Exemplare haben oft noch amerikanische Vorfahren aus dem AKC in der Ahnentafel. Nicht selten sogar in der Großelterngeneration. Ich finde es leichtfertig zu sagen, dass sie komplett anders als DSH sein müssen, wenn die Rasse noch so jung und DSH (da es in Amerika alles DSH sind) eingekreuzt werden. Da kommen dann eben territoriales Verhalten und gewisse Trieblagen auch in jüngeren Generationen vor. Die Rasse wird erst seit ca. 20 Jahren nach einem einheitlichen Zuchtbuch gezüchtet.
Monster ist mit nicht ganz Drei Jahren bei mir als Anfängerin ein toller, zuverlässiger Alltagsbegleiter geworden, der mit in Hotels, Restaurants und Co. kann. Der klare Kommunikation gegenüber aufdringlichen Jungspunden und Zurückhaltung gegenüber unwilligen Hündinnen zeigt. Er akzeptiert meine sowie auch Jules Grenzen perfekt, ist toll mit kleinen Kindern und kann sich eigenständig aus der Situation entfernen. Natürlich musste ich es zeigen, dass das eine Option ist, aber der ist ja nicht dumm, der Hund. Es war Arbeit, ja. Und ich kann auch nicht einschätzen, ob es mehr oder weniger als der Durchschnitt war, aber ich habe Probleme erst im Rückblick erkannt und mir wurde bewusst, dass ich daran gearbeitet habe.
Sensibel bedeutet auch, dass man keine "harte" Hand haben sollte, lediglich konsequent in seinen Entscheidungen. Und ja, Monster ist schneller gestresst als Jule. Die ist ein Eisblock im Gegensatz zu Monster.
Und oh, er quasselt viel. Mit mir und wenn ich keine Aufmerksamkeit schenke und er meint, er Bräuche das nun.
Das als Ergänzung zu dem von mir schon geschriebenen. Ich weiß aber auch nicht, ob ich qualifiziert genug dafür bin. In der Sportszene sind Sie berechtigter Weise nicht so wirklich vertreten. Und ja, Abgabehunde in der Rasse tendieren oft zu sehr vielen ungewollten Verhaltensweisen. Was einmal drin ist, kriegt man sehr schwer wieder raus.
Wollte ich noch sagen, bevor ich verschwinde. Empfehlen tue ich trotzdem sehr selten.
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