Unsere Hundeschulodysee - Erfahrungsbericht

  • Noch eine Frage, warum zum Henker wurde er so jung kastriert? :dagegen:

    Er hat zwischen seinem 8.lebensmonat und seinem 13. Stundenlang sein Hundekissen bearbeitet. Und das täglich. Sobald etwas gut geduftet hat, war es egal, was ich ihm hingestellt habe zu fressen, er hat nichts mehr gefressen. Und das über Monate. Als er dann auch noch gewaltig dadurch abgenommen hat, habe ich mich nach langem hin und her mit unserem Ta für die Kastration entschieden.
    Seitdem frisst er endlich wieder, nimmt langsam aber sicher ein wenig zu und ist deutlich ausgeglichener.

  • Er hat zwischen seinem 8.lebensmonat und seinem 13. Stundenlang sein Hundekissen bearbeitet. Und das täglich. Sobald etwas gut geduftet hat, war es egal, was ich ihm hingestellt habe zu fressen, er hat nichts mehr gefressen. Und das über Monate. Als er dann auch noch gewaltig dadurch abgenommen hat, habe ich mich nach langem hin und her mit unserem Ta für die Kastration entschieden.Seitdem frisst er endlich wieder, nimmt langsam aber sicher ein wenig zu und ist deutlich ausgeglichener.

    Ob das nicht eher stressbedingt war..?

  • Ok, ich denke auch, es war stressbedingt, aber jetzt ist es eh zu spät.


    Nochmal die Frage, wo kommst Du her? Gerne auch per PN, dann kann ich schauen, wen ich in Deiner Nähe kenne, der eventuell einen Tipp hat bzgl. guter Trainer =)

  • Ich habe ihn durch die Kastration im Dezember jetzt etwa 6 Wochen Ruhen lassen.

    Das ist zu früh um brauchbar zu Röntgen. Ihr seid ziemlich sicher nicht mit einem blauen Auge davon gekommen. Der Körper kann so was nicht kompensieren. Das ist unmöglich.

    Er hat zwischen seinem 8.lebensmonat und seinem 13. Stundenlang sein Hundekissen bearbeitet. Und das täglich. Sobald etwas gut geduftet hat, war es egal, was ich ihm hingestellt habe zu fressen, er hat nichts mehr gefressen. Und das über Monate. Als er dann auch noch gewaltig dadurch abgenommen hat, habe ich mich nach langem hin und her mit unserem TA für die Kastration entschieden.
    Seitdem frisst er endlich wieder, nimmt langsam aber sicher ein wenig zu und ist deutlich ausgeglichener.

    Ja, logisch. Stress-System und Sexualhormone sind eng gekoppelt. Er konnte nicht anders. Die Kastration ist dem weiteren Werdegang nicht zuträglich. Es wird es eher noch schwieriger machen, weil das Hormonsystem durch eine Kastration nachhaltig gestört wird. Bei der Vorgeschichte in Kombination mit Kastration würde ich zur regelmäßigen Überprüfung der Schilddrüsenwerte raten.


    Bei Euch ist ja wirklich alles schief gelaufen, was schief laufen kann. Da fehlen mir langsam echt die Worte.

  • Klar, es ist eine aufregende Zeit, wenn die Hormone rasen und der Jungrüde zum Kerl wird. Aber wenn der Hund ein normales Leben ohne diese massive Stressbelastung gehabt hätte, hätte er auch die mentalen Reserven gehabt, um mit der Pubertät und allem, was damit zusammenhängt, fertig zu werden. So hat er sich halt aufs Dauerrammeln zum Stressabbau verlegt.
    Aber das Thema ist ja nun durch.
    Nun kommt der Neustart in eine bessere, ruhigere Zukunft. :smile:


    Dagmar & Cara

  • Ein Drama in 85 Akten :verzweifelt:


    Ich wünsche deinem Hund und dir inständig, dass ihr einen gemeinsamen Weg findet, Alltag lebenswert leben zu können!

  • Vielen Dank für eure netten Worte.


    Der einzige Stressauslöser den wir im Alltag haben ist eigentlich nur die Begegnung mit a) vielen Hunden oder b) fremden Hunden. Ansonsten ist er trotz allem ein sehr ausgeglichener Hund.

  • Hey :winken:
    Ich bin total geschockt über deinen Erfahrungsbericht :shocked:
    und hoffe sehr, dass du und dein Hund jetzt in eine bessere Zukunft starten könnt...


    Ich verstehe auch die Dynamik, wenn eine ganze Gruppe zu ihrem "Guru" aufsieht, man selbst belächelt wird, weils einfach nicht klappen will, während es bei allen anderen scheinbar ganz hervorragen klappt :ugly: und man sich vorkommt wie der letzte ... obwohl man sich so anstrengt.
    Trainer, die mit solchen Mitteln wie bei dir arbeiten, sind auch den HH gegenüber autoritär und übergriffig, und nicht jeder hat den Mut, ihnen Paroli zu bieten, besonders wenn man noch jung und unerfahren ist in der Hundehaltung. Dass der eigene Hund abgenommen wird und an dem rumgezerrt wird, ich fass es nicht... :dagegen:


    Mach dir deswegen keinen Vorwurf, hake es ab und jetzt machst du es besser.


    Du weisst jetzt durch diese Erfahrungen genauer, was du willst und was dir nie wieder passieren wird. Hier gibt es viele Border und Aussie- Halter... wenn du länger hier im Forum surfst, wirst du ganz nebenbei unheimlich viel zum Umgang mit Hund allgemein und Hilfen zum Abstellen von stressbedingten Verhaltensweisen im Besonderen lernen.


    Vielleicht bist du schon im Pfototalk- Bereich freigeschaltet, da sind tolle Berichte nachzulesen.


    Mir hat mal eine Hebamme in einem ganz anderen Zusammenhang gesagt "Man muss nicht alles mit sich machen lassen", und da hatte sie recht. Dieser Satz begleitet mich seitdem auf meinem Weg und hat mich schon oft bestärkt, auf mein Gefühl zu hören anstatt auf irgendwelche "Experten", nicht nur was Hunde angeht.


    Es ist dein Hund, du entscheidest für ihn, stehst für ihn ein, du musst schließlich ahch ausbaden, wenn etwas angerichtet wurde. Nicht irgendein Trainer. Also: Aufstehen, Krone richten, weitergehen.


    :streichel: :bindafür: :winken:

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