Tipps für unsere Angsthündin?

  • Hallöchen, :winken:



    ich wollte einmal fragen, ob hier vielleicht jemand Erfahrungen und Tipps im Umgang mit Angsthunden mit mir teilen kann und möchte?
    Wie arbeitet ihr am besten mit den Ängsten eurer Hunde? Wir wollen uns auch noch weiter nach einer guten Hundetrainerin / einen guten Hundetrainer umhören, aber solange wir noch auf die Termine warten würden wir gerne noch weiter an allem arbeiten.


    In unserer Wohnung fühlt sich unsere Bella echt wohl und hat nur noch ein paar wenige Probleme mit der Badewanne - das üben wir zur Zeit aber immer kurz, aber dafür öfter und da macht sie riesige Fortschritte! Mein Fön ist scheinbar auch eine Gefahrenquelle für sie, aber da bin ich mir gar nicht sicher, wie ich das mit ihr am besten angehen sollte, da ich sie nicht verstören will und ihr der Fön echt riesige Angst macht. Der Staubsauger hingegen war nur anfangs gruselig für sie, aber er wird ihr inzwischen immer sympathischer. Auch, wenn ich die Wäsche "ausgeschlackert" habe, hat sie sich immer fürchterlich gefürchtet, aber mittlerweile kann sie schon ruhig daneben liegen und es stört sie gar nicht mehr genauso wenig wie die Wasch- und Spülmaschine - das allerdings hat sich einfach von alleine gegeben. Das Autofahren wird auch besser und sie steigt gelegentlich auch schon von alleine ein, wenn sie gerade mutig ist! :smile:


    Unsere "schlimmen" Probleme sind definitiv außerhalb unserer Wohnung und vor allem an fremden oder noch nicht so bekannten Orten. An den Straßen, die sie hier schon kennt läuft sie auch schon super an der Leine! Die Leine hängt einfach locker runter und sie läuft prima nebenher! Aber sobald sie Menschen sieht, die sie nicht kennt, vergisst sie sich total. Sie bekommt panische Angst und springt wie wild umher, versteckt sich hinter uns oder versucht einfach irgendwie zu flüchten. Komisch ist an dieser Stelle, dass wenn die Menschen an uns vorbei gegangen sind, sie trotzdem hinterher laufen möchte um zu schnuppern - die Neugier scheint bei ihr aber generell zum Glück sehr ausgeprägt zu sein. Schlimm sind aber auch fast alle rollenden Gegenstände - eher gesagt Transportmittel. Sie hat vor allem vor Fahrrädern, Rollatoren und Kinderwägen Angst und vergisst sich komplett. Auch vor Autos hat sie Angst oder auch vor Bussen. Wenn allerdings das Auto oder der Bus steht, dann ist das ganze wiederum halb so schlimm - Busfahren macht ihr auch wiederum nicht viel aus. Die Straßenbahn und auch Züge sind ebenfalls kein Problem mehr - da fährt sie lieb und ruhig mit - problematisch sind da auch nur fremde Menschen, wenn sie zu nah kommen, dann flüchtet sie sich wieder hinter unsere Beine. Sie macht echt gute Fortschritte, aber bei den oben genannten Problemen wissen wir nicht so ganz, wie wir am besten die Sache angehen ohne sie zu überfordern oder möglicherweise weiter zu ängstigen.


    Was wir auch leider feststellen mussten ist, dass sie die letzte Zeit fiept und bellt, wenn sie alleine gelassen wird. Wir haben von Anfang an das ganze mit ihr schonend mit wenigen Sekunden geübt und haben das ganze gesteigert - wir haben das ganze mit ihr genauso trainiert, wie es in dem Buch steht, dass wir uns dazu gekauft hatten und das hat auch super geklappt. Wir konnten sie immer besser und länger alleine lassen und das ganze war überhaupt kein Problem - laut der Kamera hat sie es sich einfach auf der Couch gemütlich gemacht. Auch nachts ist es kein Problem - sie problemlos alleine im Wohnzimmer und macht auch gar keinen Quatsch. Seit kurzer Zeit - geschätzt seit etwa einem Monat (?) bellt sie gelegentlich mal - überwiegend fiept und jault sie auch mal und wir wissen nicht wieso - es hatte immer sehr gut geklappt und jetzt scheint sich das ganze zu steigern. Wir hatten nochmal eine Kamera aufgestellt und auch da ist uns nichts aufgefallen - außer eben die Vokalisierung und auch, dass sie seit neustem die erste Zeit viel umher läuft - das war sonst nie der Fall. Allerdings legt sie sich dann auch irgendwann einfach hin und wartet geduldig darauf, dass wir wieder kommen. Sie frisst und trinkt auch in der Zeit und letztens kamen wir nach Hause und sie hat in ihrem Bettchen gelegen und wir vermuten, dass sie da geschlafen hat - an dem Tag hatten wir es leider nicht aufgenommen. Wir vermuten auch, dass wir vielleicht mal was vergessen hatten und dann wieder zurück in die Wohnung gegangen sind - jedenfalls hatten wir wenige, seltene Male den Einkaufsbeutel vergessen und sind zurückgelaufen - vielleicht denkt sie ja jetzt, dass wenn sie Krach macht, dass wir dann zurück kommen könnten? Wir wissen jedenfalls echt nicht, ob es eben eine Trennungsangst ist oder nicht - immerhin ist sie ja sonst total lieb und bis auf das hin und herlaufen und die Geräusche ruhig. Hatte das jemand schon mal? :ka: im Auto beispielsweise bleibt sie sehr gut alleine und wartet auch ohne Geräusche oder anderen "Symptomen" auf unsere Rückkehr.
    Ach ja und wir lassen sie auch extra bevor wir gehen in Ruhe und verabschieden uns auch nicht und wenn wir nach Hause kommen begrüßen wir sie auch nicht. Die einzige Ausnahme ist die, dass wenn einer von uns alleine weg war und wieder nach Hause kommt und sie dann zur Begrüßung angerannt kommt, dass wir sie dann nicht ignorieren und sie dann etwas gestreichelt wird - aber auch eben nicht extra nicht zu sehr. Oder machen wir das vielleicht auch falsch? Sollten wir sie lieber immer erstmal ignorieren, damit sie es mehr als Alltag ansehen kann?


    Danke schon mal für's lesen und jeden Tipp! :smile:



    Liebe Grüße! :winken:

  • Ich würde zeigen und benennen und zwar immer und geduldig.


    Gib ihm Sicherheit, sei souverän.


    Sobald richtiges Verhalten gezeigt wird, bestätigen, durchaus auch übertrieben.



    Unser Hund ist auch sehr ängstlich, bedingt durch unzählige Ursachen.


    Er ist nun 2 1/2 Jahre jung und es wird besser. Von selbstsicher sind wir aber noch weit entfernt.

  • Wie genau meinst du das mit zeigen und benennen?


    Ja sie hat wohl auch schon eine Menge erlebt.. :/

    Wenn z. B. ein bestimmter Gegenstand Angst macht, nehmen wir an, eine Parkbank, dann gehst du ruhig mit dem Hund hin, berührst diese und sagst „Bank“. Oder, das ist nur eie Bank.


    Der Hund beruhigt sich und dann bestätigen.

  • Hier ist ein Link zu zeigen und bennen.
    Ich würde spazierwege wo viele angstauslösende Objekte vorhanden sind melden sondern lieber ruhige einsame Strecken wählen.
    Ich finde es super dass sie bei euch Schutz sucht. Nützt das in dem ihr ihr Schutz bietet und die angstauslösenden Objekte von ihr fernhält.
    Ich glaube sie leidet unter trennungsangst. Ich würde das alleine bleiben neu aufbauen.
    Viele Hunde können im Auto problemlos alleine bleiben aber in der Wohnung nicht.

  • Wenn z. B. ein bestimmter Gegenstand Angst macht, nehmen wir an, eine Parkbank, dann gehst du ruhig mit dem Hund hin, berührst diese und sagst „Bank“. Oder, das ist nur eie Bank.
    Der Hund beruhigt sich und dann bestätigen.

    Ach so meinst du das! :roll: ja so machen wir es auch in der Regel bei Gegenständen und das klappt auch echt gut - das größte Problem sind eben Menschen und die "Außenwelt" - abgesehen von ruhigen Feldern und Wäldern - da hat sie gar keine Angst. Nur kann ich ja schlecht die Menschen beim Namen nennen - und auch das hilft oft nicht immer. :/

  • Hier ist ein Link zu zeigen und bennen.
    Ich würde spazierwege wo viele angstauslösende Objekte vorhanden sind melden sondern lieber ruhige einsame Strecken wählen.
    Ich finde es super dass sie bei euch Schutz sucht. Nützt das in dem ihr ihr Schutz bietet und die angstauslösenden Objekte von ihr fernhält.
    Ich glaube sie leidet unter trennungsangst. Ich würde das alleine bleiben neu aufbauen.
    Viele Hunde können im Auto problemlos alleine bleiben aber in der Wohnung nicht.

    Ich glaube der Link fehlt. :D
    Aber das ganze zu meiden macht es doch letztendlich auch nicht besser, oder? Natürlich wählen wir zum spazieren Orte, an denen sie einfach sie selbst sein kann, aber wir wollen ja an ihren Ängsten arbeiten. :smile:
    Ja das machen wir zur Zeit auch extra wieder nur ganz kurz - echt komisch woher das auf einmal herkommt. :ka:

  • Takeo war mit mir oft „Fernsehen“.


    Also in sicherer Entfernung, die man dann nach Gefühl verringert, beobachten.


    Wenn der Hund dann soweit ist, das er bei geringerem Abstand ablenkbar ist, dann beim entgegenlaufen ablenken und danach bestätigen.

  • Also ich verstehe unter zeigen und kennen was anderes.
    Hast du auf meinen Link geklickt?

    Kann durchaus sein, ich bin weder Trainer noch Profi.


    Mein Hund hatte vor allem Angst und ich habe sie so, durch den Rat einer Trainerin, wegbekommen. Vieles zumindest.

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