Unser Junghund zerstört alles
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Die Sache mit dem Tierschutzgesetz finde ich halt schwierig. Eigentlich ist das da um Tiere zu schützen - sagt das Wort ja schon.Jetzt tut es genau das aber eben oft nicht (kennt jeder die Situationen, wo das Vetamt genau gar nichts macht...) und stattdessen darf man sich dann als verantwortungsvoller Hundehalter, der sich monatelang den Kopf zerbricht, wie zum Teufel das arme Stresskeksi alleine nicht mehr solchen Stress hat, anhören, man wäre quasi ein Tierquäler, weil der Hund in meiner Abwesenheit nicht genug Platz zum rumzulaufen hat
Der soll in den maximal 2h überhaupt nicht rumlaufen! Im besten Fall liegt der tief und fest schlafend auf seinem Kissen und interessiert sich einen Dreck, dafür dass ich weg binDas kann ich auch total nachvollziehen. Ich finde, es gibt da manchmal einen Unterschied zwischen gesetzlich vorgegeben und moralisch vertretbar bzw. "im Sinne des Hundes".
Ich find's nur halt einfach wichtig, auf diese Vorgaben hinzuweisen, damit entsprechende Entscheidungen bewusst gefällt werden können. Und da es ein öffentliches Forum ist, darf man meiner Meinung nach nicht vergessen, dass Leute so einen Thread vielleicht zufällig finden, beim Querlesen nur an "Zimmerkennel" hängen bleiben und ihren Hund unreflektiert in so ein Drahtgestell stopfen, weil "wird ja hier empfohlen". Natürlich können wir nicht verhindern, dass das trotzdem passiert, aber der Hinweis kann vielleicht die Gefahr minimieren.Ich hab an anderer Stelle dazu schonmal bei einer ausführlichen Diskussion mitgewirkt. Da ging's dann schon fast Richtung "Europäer" vs. "Amerikaner/Kanadier", weil die Verfrachtung in solche Transportboxen in Nordamerika völlig normal ist, während es in vielen europäischen Ländern per Tierschutzgesetz verboten ist. Vielleicht reagier ich deshalb auch etwas übersensibel.
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Wäre ja schön wenn der Fred Starter sich jetzt mal melden würde.
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1.3. Anforderungen an die Haltung von Hunden in Räumen(1) Ein Hund darf nur in Räumen gehalten werden, bei denen der Einfall von natürlichem Tageslicht sichergestellt ist. Die Flächen der Öffnungen für das Tageslicht müssen bei der Haltung in Räumen, die nach ihrer Zweckbestimmung nicht dem Aufenthalt von Menschen dienen, grundsätzlich 12,5% der Bodenfläche betragen; dies gilt nicht, wenn dem Hund ständig ein Auslauf ins Freie zur Verfügung steht. Bei geringem Tageslichteinfall sind die Räume entsprechend dem natürlichen Tag-/Nachtrhythmus zusätzlich zu beleuchten.
(2) In den Räumen muss eine ausreichende Frischluftversorgung sichergestellt sein.
(3) Ein Hund darf in Räumen, die nach ihrer Zweckbestimmung nicht dem Aufenthalt von Menschen dienen, nur dann gehalten werden, wenn die benutzbare Bodenfläche den Anforderungen an die Zwingerhaltung entspricht.
(4) Ein Hund darf in nicht beheizbaren Räumen nur gehalten werden, wenn diese mit einer Schutzhütte gemäß den Anforderungen an das Halten im Freien oder einem trockenen Liegeplatz, der ausreichend Schutz vor Zugluft und Kälte bietet, ausgestattet sind.
1.4. Anforderungen an die Zwingerhaltung
(1) Eine dauernde Zwingerhaltung ist verboten. Hunden ist mindestens ein Mal täglich entsprechend ihrem Bewegungsbedürfnis die Möglichkeit zu geben, sich außerhalb des Zwingers zu bewegen.
(2) Jeder Zwinger muss über eine uneingeschränkt benutzbare Zwingerfläche von 15 m2 verfügen. In diese Fläche ist der Platzbedarf für die Hundehütte nicht eingerechnet. Für jeden weiteren Hund sowie für jede Hündin mit Welpen bis zu einem Alter von acht Wochen muss eine zusätzliche uneingeschränkt benutzbare Grundfläche von 5 m2 zur Verfügung stehen.
(3) Die Einfriedung des Zwingers muss so beschaffen sein, dass der Hund sie nicht zerstören, nicht überwinden und sich nicht daran verletzten kann. Einfriedungen müssen mindestens 1,8 m hoch sein und ausreichend tief im Boden verankert sein.
(4) An der Hauptwetterseite muss der Zwinger geschlossen ausgeführt sein. Die Zwingertüren sind an der Zwingerinnenseite mit einem Drehknauf auszustatten. Die Türen sind so auszuführen, dass sie nach innen aufschwingen.
(5) Der Zwingerboden und alle Einrichtungen des Zwingers müssen so gewählt und gestaltet werden, dass die Gesundheit der Hunde nicht beeinträchtigt wird und dass sie sich nicht verletzten können. Der Boden ist so auszuführen, dass Flüssigkeit abfließen kann. Trennvorrichtungen müssen so beschaffen sein, dass sich die Hunde nicht gegenseitig verletzten können. Mindestens eine Seite des Zwingers muss dem Hund freie Sicht nach außen ermöglichen. Außerhalb der Hundehütte muss eine Liegefläche aus wärmedämmendem Material bereitgestellt werden. Das Innere des Zwingers muss sauber, ungezieferfrei und trocken gehalten werden.
(6) Der Zwinger muss ausreichend natürlich beleuchtet sein.
(7) In Zwingern sind bauliche Vorkehrungen derart zu treffen, dass für alle im Zwinger gehaltenen Hunde jederzeit schattige Plätze zur Verfügung stehen.
(8) In einem Zwinger dürfen bis zu einer Höhe, die der aufgerichtete Hund mit den Vorderpfoten im Sprung erreichen kann, keine stromführenden Vorrichtungen, mit denen der Hund in Berührung kommen kann, oder Vorrichtungen, die elektrische Impulse aussenden, angebracht sein.
(9) Werden mehrere Hunde auf einem Grundstück einzeln in einem Zwinger gehalten, so sind die Zwinger so anzuordnen, dass die Hunde Sichtkontakt zu anderen Hunden haben. Bei unverträglichen Hunden ist Sichtkontakt untereinander zu verhindern.
Die 15 Quadratmeter in Österreich beziehen sich nur auf Räume, welche NICHT dem Aufenthalt von Menschen dienen. Du darfst also einen Hund in deinem Wohnzimmer halten, wenn es nur 10qm groß ist. Die Haltung in einer 12qm großen Scheune ist jedoch verboten, da sie nicht dem Aufenthalt von Menschen dient. Alles gut, Frodo wird nach Tierschutzgesetz Österreich nicht gequält.
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Würde mich wundern, wenn der TS sich nach dieser Diskussion nochmal zu Wort meldet
Ich hatte/habe drei Hunde, die kein Problem mit dem Alleinbleiben hatten/haben.Lissi hatte massive Probleme, die ich so nicht beheben konnte, weil ich eben arbeiten war.
Sie hat auch in Anwesenheit von Speedy unser Sofa zerstört und diverse andere Dinge auch noch.
Sie war schlicht gestresst und deshalb habe ich sie neu vermittelt, wo sie mit zur Arbeit kann und kaum alleine bleiben musste. Inzwischen klappt es besser mit dem Alleinbleiben, aber toll finden, wird sie es wohl nie.Ich würde auch eine Kamera aufstellen, um zu schauen, wann er anfängt zu zerstören, was vielleicht vorher los ist usw.
Vielleicht ist er gelangweilt, gestresst, genervt, vielleicht mag er keine begrenzten Räume, habe es so verstanden, dass die Beiden im WoZi alleine bleiben müssen. -
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Fest steht, dass ein Hund in einem Kennel seinen Bedürfnissen nicht ordentlich nachkommen kann. Vor allem Stichwort ,,Bewegungsfreiheit''.
Für die Unterbringung eines Hundes gilt § 2 Nr. 1 TierSchG. Hiernach ist der Hund seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen unterzubringen.
Unterbringung meint hier die Gewährung von Aufenthalt und Obdach (Lorz/Metzger, TierSchG-Kommentar, 6. Auflage 2008, § 2 Rn. 35).
Angemessen meint in erster Linie verhaltensgerecht. Die Unterbringung muss dem Tier die Ausübung seiner elementaren und artgemäßen Verhaltensbedürfnisse ermöglichen (von Loeper in: Kluge-TierSchG Kommentar, 1. Auflage 2002, § 2 Rn. 35).Was angemessen ist, konkretisiert die Tierschutzhundeverordnung. Für die Unterbringung von Hunden in geschlossenen Vorrichtungen legt § 6 Abs. 2 Tierschutz-Hundeverordnung Mindestgrößen fest, die Hundeboxen i.d.R. nicht erfüllen.
der Hund verbringt nicht sein Leben im Kennel , sondern ein paar Stunden. Im Idealfall legt ein Hund sich hin und schläft, wenn er alleine bleiben muss. Für manche Hunde ist es sogar wesentlich angenehmer weniger Raum zu haben, weil Sie somit auch für weniger Raum verantwortlich sind in der Zeit, in der der Halter nicht zuhause ist. Wenn ich meinem Hund die komplette Wohnung zur Verfügung Stelle während ich weg bin, kommt er nicht zur ruhe und reißt alles was er findet in Stücke. Er hat zwar keinen Kennel, hält sich aber nur im Wohnzimmer auf, weil ich die Türen zu mache und wenn er nur im Wohnzimmer ist, liegt er Seelenruhig auf seinem Platz. Man kann's auch ein bisschen übertreiben.
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Es reichen aber ein paar Stunden die ein Hund unnötig da drinnen verbringen muss, nur weil das Problem nicht an der Wurzel gepackt wird. Die Ursache wird damit nicht aus der Welt geschaffen, sondern nur die Auswirkungen!
Würde mir mal Gedanken darüber machen, warum ein Hund alles in Stücke reißt wenn ich nicht im Haus bin. Da gibt es einen GRUND dafür! Aber ja, ist einfacher den Hund einfach Räumlich zu begrenzen und sich einzureden das es damit erledigt ist.
Es ist wirklich traurig, das man es für selbstverständlich hält, einen Hund in einen kennel zu packen, während man sich woanders rumtreibt. Da hätte man die Anschaffung eines Hundes eher überdenken sollen,- ob man die Zeit und Muse dafür hat.
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Huskies neigen ja dazu ein Problem mit dem alleine bleiben zu haben. Unsere ehemaligen Nachbarn, mit zwei tierschutzhuskies, haben nach ich glaube 3 Jahren Training, dass alleine bleiben im Haus aufgegeben und den Hunden einen Zwinger im garten gebaut. Diese Maßnahme hat dann für alle Erleichterung verschafft. Sie kamen tatsächlich nicht vorwärts. Ihr rüde zerstörte auch alles.
Sie haben sich danach keine Huskies mehr angeschafft, aus unter anderem diesem Grund.
Beide Huskies zogen dann ganz nach draußen dauerhaft, weil sie es im Zwinger, draußen deutlich besser fanden und viel entspannter waren.Wäre das evtl. eine Möglichkeit? Oder wenn das nicht möglich ist, ihm eben nur einen sehr begrenzten Raum zur Verfügung zu stellen beim alleine bleiben, wo er weniger zerstören kann. Flur, Bad, oder so? Wir hatten für unseren schäferrüden der ähm verhaltensorginell war, einen indoorzwinger, heute würde man das größeren kennel nennen.
Beim alleine bleiben sind Huskies wohl wirklich sehr speziell. Habe ich schon oft gehört.
Lg
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Es reichen aber ein paar Stunden die ein Hund unnötig da drinnen verbringen muss, nur weil das Problem nicht an der Wurzel gepackt wird. Die Ursache wird damit nicht aus der Welt geschaffen, sondern nur die Auswirkungen!
Würde mir mal Gedanken darüber machen, warum ein Hund alles in Stücke reißt wenn ich nicht im Haus bin. Da gibt es einen GRUND dafür! Aber ja, ist einfacher den Hund einfach Räumlich zu begrenzen und sich einzureden das es damit erledigt ist.
Es ist wirklich traurig, das man es für selbstverständlich hält, einen Hund in einen kennel zu packen, während man sich woanders rumtreibt. Da hätte man die Anschaffung eines Hundes eher überdenken sollen,- ob man die Zeit und Muse dafür hat.
Der Hund orientiert sich an mir wenn ich in seiner Nähe bin, bin ich aber nicht zuhause ist er auf sich alleine gestellt, dann trägt er die Verantwortung für den Raum in dem er sich aufhält. Je weniger Raum er zur Verfügung hat, desto weniger "verantwortung" trägt er. Damit mein ich jetzt nicht, dass es am besten wär, dem Hund nur einen Quadratmeter zur Verfügung zu stellen, aber eben ein kleineres Terrain.
Souveräne, gefestigte Hunde kommen klar mit mehr Raum, aber ein Hund der ohnehin wuselig und schneller gestresst ist eben weniger. In einem wolfsrudel oder Hunderudel werden die Hunde von den Rudelobersten auch räumlich begrenzt, weil die obersten die meiste Verantwortung tragen. Natürlich geht ein alphawolf nicht zur Arbeit und sperrt seinen Hund dann ein, aber nur mal um zu verdeutlichen, dass es eben vielleicht doch was ausmacht räumlich zu begrenzen.Wenn mein Hund entspannt ist und döst während er nur ein Zimmer zur Verfügung hat, ist es doch völlig legitim das auch so zu handhaben. Was soll das für ein Problem sein? Ist doch alles im Butter, solange er nicht pausenlos darauf wartet, dass ich wieder zurück komme und total gestresst ist.. und ja, ich hab ne Kamera.. 2 sogar...
Immer diese Diskutiererei mit Menschen, die grundsätzlich alles besser machen.
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Es reichen aber ein paar Stunden die ein Hund unnötig da drinnen verbringen muss, nur weil das Problem nicht an der Wurzel gepackt wird. Die Ursache wird damit nicht aus der Welt geschaffen, sondern nur die Auswirkungen!
Würde mir mal Gedanken darüber machen, warum ein Hund alles in Stücke reißt wenn ich nicht im Haus bin. Da gibt es einen GRUND dafür! Aber ja, ist einfacher den Hund einfach Räumlich zu begrenzen und sich einzureden das es damit erledigt ist.
Es ist wirklich traurig, das man es für selbstverständlich hält, einen Hund in einen kennel zu packen, während man sich woanders rumtreibt. Da hätte man die Anschaffung eines Hundes eher überdenken sollen,- ob man die Zeit und Muse dafür hat.
Es wäre echt klasse, wenn du es bei diesem Thema irgendwann schaffen würdest, über deinen eigenen Tellerrand hinaus zu sehen. Deine, meiner Meinung nach vollkommen überzogenen, Ansprüche an Hundehaltung kann ein Normal-Sterblicher einfach nicht erfüllen.
Es gibt Menschen, die müssen arbeiten, nicht zuletzt um sich den Luxus Hund überhaupt leisten zu können! Dürfen sich all diese Menschen keinen Hund holen, weil er Probleme mit dem Alleine sein haben könnte? Gut, ich stelle dann, nachdem ich schon drei Wochen Urlaub zur Eingewöhnung hatte, fest, mein Hund kann nicht gut alleine bleiben. Nochmal Urlaub wird nicht drin sein und würde sowieso auch nicht reichen, wenn der Hund wirklich ernsthaft Probleme damit hat. So kurzfristig finde ich keine kostenlose Betreuung; 500€ im Monat für eine professionelle Betreuung kann ich mir nicht leisten. Soll ich dann meinen Job kündigen und von Hartz 4 leben? Oder den Hund wieder abgegeben?
Ich frage mich echt, wie das in der Praxis gehen soll, was du verlangst?! Es sagt sich so leicht, "Dann musst du halt ne Betreuung suchen." Ja, mach das mal. Wie gesagt, meine Bekannte versucht das seit einem Jahr! Und sie ist jetzt wahrlich nicht schlecht vernetzt, im Gegenteil.
Eine Staffel-Kollegin passt regelmäßig auf den Hund einer ihrer Freundinnen auf, weil er auch nicht alleine bleiben kann. Sie ist Studentin, aber selbst sie kann das nur ab und an leisten, weil sie dann komplett angebunden ist und nicht einmal zum Supermarkt kann. Wer macht sowas freiwillig und das kostenlos oder für einen erschwinglichen Preis?
Ich hatte die Hündin von meiner Bekannten mal eine Woche als sie in Berlin war. Ich hatte mir am Wochenende vorher für die gesamte Woche eingekauft, hatte Ferien und null Freizeit geplant, weil die Kleine nicht alleine bleiben kann. Klar, eine Woche geht das mal. Sie hat auch schon Newton genommen; eine Hand wäscht die andere. Aber ich sag dir ehrlich, ich war froh, als ich nach der Woche wieder "frei" war.
Und wie gesagt, ich habe noch keine überzeugenden Argumente gehört, warum sich ein Hund nicht einige Stunden am Tag in einer großen Autobox aufhalten kann. Wir haben übernächstes Wochenende von 9-17 Uhr ein großes Trümmer-Training. Jeder der Hunde, die am Training teilnehmen, wird an diesem Tag mehrere Stunden im Auto in der Box sein. Zweimal eine halbe Stunde draußen für eine große Suche; dann warten sie im Auto. Sonst können sie in der Mittagspause als nochmal raus; in Trümmern geht das aber nicht, weil das zu gefährlich ist. Ich verspreche dir, dass keiner der Hunde da einen Schaden davontragen wird. Im Gegenteil, die sind nach ner großen Suche so platt, dass sie froh sind, wenn sie in der Box ihre Ruhe haben.
Wie gesagt, mich würde mal interessieren, wie man das dann in der Praxis (realistisch!!!!) bewerkstelligen soll, wenn man nach dem Urlaub feststellt, dass der Hund nicht alleine bleiben kann! Was ist an der Box so schlimm, dass man das nicht als Übergangslösung nutzen könnte? Welche psychischen und/oder körperlichen Schäden kann der Hund davontragen, wenn man das übergangsweise mal drei Monate macht? Solange ich da keine überzeugenden Antworten darauf erhalte/finde, werde ich weiterhin Boxen empfehlen!
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