Alter Hund aus dem Tierheim – und die Kosten?

  • Der Punkt ist doch,
    es ist eben nicht jeder bereit ist, für das Tier das letzte Hemd zu geben oder es einfach nicht kann (zu versorgende Kinder...).
    Das ist auch völlig ok.


    Aber dann finde ich auch einen jungen Hund vom Züchter risikoreich.


    Zudem fällt es natürlicherweise vielen Menschen leichter viel Geld zu investieren, wenn man Mensch oder Tier hat aufwachsen sehen und eine gewisse Lebenszeit zusammen verbracht hat.


    Wenn einfach kein Geld da ist, ist natürlich schwierig.
    Aber es ist doch bei einem kranken Tier auch die Sorge, Zeit und Nerven, die man einsetzt.


    Felix war knapp 2 Jahe bei mir. Die letzte 3 Monate waren von den epileptischen Anfällen geprägt. So mit fast das Schlimmste, das ich in meinem Leben erlebt habe.
    Es war letztlich gar nicht so schlimm viel Geld. Vielleicht 1500€.
    Aber die Nerven.
    Doch so doof, wie das klingt, ich war froh, dass er bei mir war.
    Nicht auszudenken, wenn ihm das Gleiche in Ungarn passiert wäre.


    Wenn man aber schon vorher zögert und zweifelt oder schlicht und ergreifend finanziell nicht kann, dann lieber konsequent sein und weiter Gassie gehen.

  • Aber dann finde ich auch einen jungen Hund vom Züchter risikoreich.

    Sucht man sich eine gesunde Rasse und einen vernünftigen Züchter mit durchgetesteten Tieren (über mehrere Generationen) aus, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass er prinzipiell länger gesund bleibt.
    Natürlich kann immer was passieren und man steckt trotz zigfacher Tests in alle Richtungen nicht drin. Krank werden kann jedes Tier.
    Für mich persönlich ist ein Hund vom Züchter aber der große Grund: die Wahrscheinlichkeit für rassespezifische erkennbare Krankheiten zu senken.
    Ich finde nicht, dass man ein älteres Ü-Ei aus dem Tierheim (vielleicht sogar mit unbekannter Vorgeschichte) mit einem durchdacht verpaarten jungen Hund vom Züchter vergleichen kann :ka:


    Zudem fällt es natürlicherweise vielen Menschen leichter viel Geld zu investieren, wenn man Mensch oder Tier hat aufwachsen sehen und eine gewisse Lebenszeit zusammen verbracht hat.

    Ja, empfinde ich auch so. Natürlich bin ich bereit mehr Geld auszugeben für ein Tier, mit dem ich seit vielen Jahren durch dick und dünn gegangen bin und nun im Alter meine Unterstützung braucht. Da ist man ja schon ganz fest zusammengewachsen und die Bereitschaft erhöht sich automatisch, alles dafür zu tun, den langjährigen Freund noch länger zu behalten.
    Mit einem älteren Hund fehlt die gemeinsame Zeit und man ist noch lange kein Team, obwohl ein älterer Hund viel fordert (mehr kümmern, weniger Alleinsein, Tierarzt, Zipperlein pflegen, diverse Schrullen, die man so hinnehmen muss etc).

  • Ich bin in 40 Jahren Hundehaltung nun bei Hund 5 & 6.
    Meine Hunde sind alle ohne Versicherung alt geworden.
    Und einzig "Hund 5" ist im Alter kostenintensiv geworden.
    Bei den anderen waren es eher Zipperlein.
    Ist aber bei mir eine Mischkalkulation. Die Versicherung hätte sich einen Wolf verdient.


    Mein nächster Hund wird ein "rüstiger Rentner" (zu mir passend ;) ).

  • Zur Erklärung: Hier wohnt seit Ende Oktober eine 9jährige Hündin. "weise und charmant" sind garantiert nicht die Vokabeln, die diesen Hund beschreiben. Eher "wild und ungestüm".

    Naja, neun Jahre ist für mich bei einem Hund noch kein Alter. ;)
    Und ich find ältere Hunde nunmal weise und charmant. Sie haben so etwas abgeklärtes. Ich mag das. :D

  • Man muss wahrscheinlich dazu schreiben, ob man von lang- oder kurzlebigen Rassen spricht.

  • Man muss wahrscheinlich dazu schreiben, ob man von lang- oder kurzlebigen Rassen spricht.

    Das stimmt, manche Rassen werden noch nicht mal neun Jahre.

  • Hallo zusammen,


    herzlichen Dank für die Antworten, Ideen und Informationen, die ich hier bekommen habe!
    Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber im Moment versinke ich in Arbeit, muss auch gleich wieder ran.


    Die Sache wird erst in einem halben Jahr richtig spruchreif, bis dahin kann ich jetzt überlegen und Hunde ausführen.


    Vielen Dank für die Denkanstöße!

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