Junghund jault beim alleine bleiben


  • Ihr soltet schleunigst einen Kurswechsel durchführen, sonst wird das nie klappen!

    Okay, wie ich sehe sollten wir zügig mehr Ruhe in den Tag bringen. Die Anfangszeit wird vermutlich ziemlich heftig werden. Würdet Ihr das alles über ignorieren machen, bis es kapiert? Oder wie sollte man das angehen?

  • Der Hund wird wahrscheinlich ziemlich Frust aufbauen, da er bisher nicht gelernt hat, mit Frust unzugehen.
    Wenn du ihn jetzt einfach in der Situation „hängen“ lässt, kann es je nach Hund überhaupt nicht klappen.
    Nicht jeder Hund lernt von sich aus, in einer frustrierenden Situation die Lösung zu finden.


    Hier dazu ein schöner Beitrag von flying paws:


    Angst vor dem Anbinden



    Wichtig ist für dich jetzt zuerst, zu wissen, wie du das angehst.


    Probier doch mal, minutenweise den Fokus vom Hund wegzunehmen. Selber auch mal „abzuschalten“ und den Hund einfach sein zu lassen.


    Es gibt jetzt mal kein Kauzeug mehr, nur weil sie wach ist.
    Spielen im Haus würde ich erst einmal streichen. Mit der Zeit wenn die Balance wieder stimmt kann man damit wieder anfangen, wenn man das möchte und der Hund nicht durchdreht dabei.
    Lass den Hund ausprobieren wie es ist, nicht beachtet zu werden. Wenn du siehts dass es nicht klappt, guck mal auf die Uhr und wie genau es sich äussert.

  • Ich würde zusätzlich zu all den Empfehlungen auch noch anregen, dass wenn du dann nach Hause kommst, den Hund ruhig begrüßt (sofern nötig zum Lösen nach draußen), aber dann nicht sofort Programm anbietest.
    Der Hund soll ja lernen, dass es mit dir genauso öde drinnen sein kann wie ohne dich. ;-)
    Wenn er die Erwartungshaltung hat, dass es Halli-Galli gibt, sobald du zur Tür hereinkommst, sehnt er deine Rückkehr natürlich umso mehr herbei und macht Randale. Wenn deine Rückkehr eine total langweilige Angelegenheit ist, dann wird es auch nicht so dringend herbeigesehnt.
    Mein Kleiner ist ein Jahr alt und bleibt sehr gut stundenweise alleine. Da es hier keine festen Zeiten gibt, ist er mal morgens, mal nachmittags, mal abends maximal 2-3 Stunden alleine. Ich mache da gar kein Federlesen drum. Ich verlasse ruhig und ohne Abschiedszeromoniell das Haus (gelegentlich gibt es ein kleines Beschäftigungsspielzeug, aber nicht immer) und wenn ich wiederkomme, wird der Hund ruhig begrüßt und das war es dann.
    Er bleibt inzwischen sogar in fremden Hotelzimmern oä. gesittet alleine, egal ob mit oder ohne den Althund (der sowieso die Ultra-Schlaftablette ist).

  • Vielen Dank für die Hinweise. Dann werden wir mal versuchen für die kommenden Wochen, keine Spiele zu Hause und aktives Ignorieren einzuführen. Mal sehen wie schnell sich eine Veränderung zeigt.
    Ich denke wir lassen ihr Kauholz dass Sie etwas hat an dem Sie Frust abbauen darf, und ansonsten gibt es nichts zur "Ablenkung" zuhause.

  • Ich würde zusätzlich zu all den Empfehlungen auch noch anregen, dass wenn du dann nach Hause kommst, den Hund ruhig begrüßt (sofern nötig zum Lösen nach draußen), aber dann nicht sofort Programm anbietest.
    Der Hund soll ja lernen, dass es mit dir genauso öde drinnen sein kann wie ohne dich. ;-)
    Wenn er die Erwartungshaltung hat, dass es Halli-Galli gibt, sobald du zur Tür hereinkommst, sehnt er deine Rückkehr natürlich umso mehr herbei und macht Randale. Wenn deine Rückkehr eine total langweilige Angelegenheit ist, dann wird es auch nicht so dringend herbeigesehnt.
    Mein Kleiner ist ein Jahr alt und bleibt sehr gut stundenweise alleine. Da es hier keine festen Zeiten gibt, ist er mal morgens, mal nachmittags, mal abends maximal 2-3 Stunden alleine. Ich mache da gar kein Federlesen drum. Ich verlasse ruhig und ohne Abschiedszeromoniell das Haus (gelegentlich gibt es ein kleines Beschäftigungsspielzeug, aber nicht immer) und wenn ich wiederkomme, wird der Hund ruhig begrüßt und das war es dann.
    Er bleibt inzwischen sogar in fremden Hotelzimmern oä. gesittet alleine, egal ob mit oder ohne den Althund (der sowieso die Ultra-Schlaftablette ist).

    Vielen dank Clumberine. Bisher ist es tatsächlich so, dass sobald jemand Zuhause ist auch ein Programm angeboten wird. Sei es Schnüffelspiel, Kommandos oder Zerrspiele.


    Bisher wird der Hund auch relativ ruhig begrüßt bzw. erst dann wenn er sich beruhigt hat. Würdet Ihr in diesem Fall komplettes ignorieren vorziehen beim nach Hause kommen bis der Hund ruhig sitzt oder liegt ?


    Allein im Hotelzimmer ist momentan noch undenkbar. Bereits 5min ins Bad während der Hund im Arbeitszimmer ist sind ohne Ablenkung oder tiefen Schlaf kaum möglich. :(

  • Hallo yandre :winken: ,


    ähnlich Situation hier. Mala ist gute 10 Monate alt und hat heute nach 30min alleine bleiben auch gejault.
    Ich konnte sie dann zwar via Mikrofon an der Kamera beruhigen, aber das soll ja auch nicht die Lösung sein.


    Ich habe mich bei Allem hier wiedergefunden. Ich bespasse sie quasi auch immer, wenn es eingefordert wird und schenke ihr Beachtung.
    Und sie bekommt immer was zu Kauen und das Schnüffelbrett wenn sie allein bleiben soll.


    Ich werde die tollen Ratschläge hier auch umsetzen und hoffe, dass es dadurch besser wird. Sie muss Langeweile lernen.


    Würde mich freuen, wenn du uns auf dem Laufenden hältst - und viel Erfolg :bindafür:

  • Also das wäre mal der erste Schritt. Dass sie es überhaupt tolerieren kann, wenn du dich länger in einem anderen Raum aufhältst. Ich würde da mit räumlicher Begrenzung arbeiten, damit sie dir nicht dauernd hinterher laufen kann.


    Ich spiele zuhause tatsächlich gar nicht und unterbinde es auch relativ schnell, wenn die Jungs meinen, sie müssen hier miteinander spielen. Zum Einen hab ich zwei große Hunde (Labrador und English Springer Spaniel, falls du mobil unterwegs bist und die Signatur nicht siehst) und möchte nicht dauernd neue Möbel kaufen müssen... ;) Zum Anderen möchte ich, dass die beiden Zuhause mit Ruhe verbinden.


    Spielen tue ich mit den Hunden eigentlich gar nicht. Ich kann darin irgendwie keinen Sinn erkennen. Ich beschäftige meine Hunde sehr gerne, aber sinnvoll. Der Große (Newton, Labbi) ist Schulhund und der Kleine (Hunter, ESS) wird Rettungshund. Aber sagen wir so, wenn ich mit ihnen spielen würde, dann wäre es draußen.


    Wie lange es gedauert hat? Bei Newton ging es ganz schnell. Ich glaube nicht einmal, dass das zwei Wochen gedauert hat. Zehn Tage vielleicht. Bei Hunter lief es ein bisschen unglücklich. Da hatte ich viel zu lange frei... Sechs Wochen Sommerferien... So hat er anfangs leider überhaupt keine Regelmäßigkeiten erkannt und tat sich wirklich schwer mit dem Alleine bleiben Es wurde dann erst besser, als ich wieder regelmäßig zur Arbeit musste. Da war er 16 Wochen alt. Mittlerweile bleibt er mit Newton zusammen sehr gut alleine und ohne Newton schafft er so maximal drei Stunden. Das reicht aber im Moment so, da es nur einmal in der Woche nötig ist. Aber, dass im Haus Ruhe herrscht, hat auch Hunter relativ schnell verstanden. Auch weil Newton sehr viel Wert auf seine Ruhe legt. ;)

  • Ich würde einen Hund gar nicht begrüßen, der Probleme mit dem Alleinesein hat.
    Es kommt bei uns auch noch gelegentlich vor, dass mein Hund uns überschwänglich begrüßen möchte.
    Ich schicke sie dann auf ihren Platz (ich weiß, ich bin gemein), bis sie runter gekommen ist. Dann wird sie mit Ruhe begrüßt.

  • Na, wenn es hier bei 2 +/- 25 kg Hunden Begrüßungs-HalliGalli gäbe, könnten sie auch gleich "spielen" = Bude zerlegen xD .
    Wenn ich nach Hause komme, verstaue ich Tasche/Einkäufe/wasweißich, ziehe die Jacke aus etc. und dann erst kraul ich die Beiden ein bißchen. Und dann ist wieder Ruhe.


    Dafür veranstalten wir draussen den größten Bohei ( ich bin heilfroh über ein - zu unserer Gassizeit- fast menschenleeres , großes und gut übersichtliches Gebiet).

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