Probleme mit Podenco-Mix aus dem Ausland (Tötung)
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Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und habe mich hier angemeldet da ich ganz dringend Leute brauche die sich mit Podencos oder Tierschutzhunden auskennen oder im Idealfall mit beidem
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Seit Ende November bin ich Besitzerin eines Podenco-Mix Rüden. Er ist ca. 40cm hoch und wiegt 10kg. Man schätzt ihn zwischen 10 Monate und 1Jahr, kastriert wurde er von der Organisation auch schon (wahrscheinlich zu früh)
Jetzt zu meinem Hilferuf:Ich habe ihn wirklich sehr lieb aber er ist totaal anstrengend. Er ist mein erster eigener Hund und hätte ich gewusst wie Podencos sind und das in ihm scheinbar auch viel Podenco steckt, hätte ich meine Wahl auf etwas "anfänger geeigneteres" getroffen. Mir wurde von dem Tierschutz gesagt man wüsste nicht was für Rassen in ihm stecken und vllt "etwas Podengo".
Von dem Jagdtrieb gar nicht zu sprechen, mittlerweile habe ich damit schon fast abgefunden das er niemals frei laufen kannMeine Situation ist zudem auch nicht wirklich Podenco gerecht da ich Vollzeit arbeite..hierbei wäre ich euch wirklich dankbar über Hilfe,Tipps, vllt. sogar Erfahrungen.
Anfangs war die Idee ihn bei einem Dogsitter unterzubringen. Leider verlief dies nicht so gut..zum einen hatte ich das Gefühl das der Hund nicht damit klar kommt zum anderen hatte ich zwei Stellen ausprobiert und beide meinten das er für eine Ganztagsbetreuung einfach zu anstregend sei..
Deshalb sieht der Tagesablauf jetzt so aus für vier mal die Woche (da ich montag frei habe, Samstag nur 5Std arbeite und Sonntag natürlich auch Zeit habe)
morgens gehe ich nach dem Aufstehen sofort mit ihm raus, vorher kann ich nichts anderes machen der er leider auch immer noch in die Wohnung macht
nachdem ich mich fertig gemacht habe gehe ich eine gute Stunde mit ihm raus(demnächst ziehe ich auch mehr in eine ländliche Umgebung und hierfür plane ich auch schöne Waldwanderwege)
um halb 10 morgens verlasse ich dann das Haus und gegen Nachmittag (14:30)habe ich eine sehr liebe Nachbarin die ihn dann für 1-2 Std ausführt.
Abends gegen 19:00 Uhr komme ich dann nach Hause dort wird dann auch direkt eine Runde von 30-40minuten gegangen.
Dann muss er nochmal kurz vorm Schlafen gehen raus, da gehe ich nochmal mit ihm in den Garten zum pieseln.Was in der Zwischenzeit in der Wohnung passiert ist ganz verschieden.. mal passiert überhaupt nichts
mal könnte ich sofort wieder aus der Wohnung raus laufen...
Er hat es schon fertig gebracht AUFden Esstisch zu pinkeln..heute hat er auf den Esszimmerstuhl gepinkelt... Meist sehe ich auch eine Pfütze am Boden..aber auch nicht immer.
Er zerkaut Fernbedienungen, Körbe die in Möbeln stehen die vorher nie interessant waren, klaut Brot von der Küche (steigt auf den Stuhl und nimmt es sich, sehr kreativ) und frisst es komplett..
Entleert den Mülleimer, hat die Couch zerrissen (in der Ritze der Couch war sein Spielzeug was er wohl raus bekommen wollte) usw. usw...
Am liebsten würde ich ihn rund um die Uhr betreuen aber das geht nun mal leider nicht da ich arbeiten muss..Ganz am Anfang war auch die Idee ihn 3x die Woche mit zur arbeit zu nehmen, wobei ich da auch schon fast keine Hoffnung mehr habe, da es sich schwierig gestalten lässt da ich mit Kunden arbeite und er manchmal fiebst wenn ich weg gehe bzw ich der Meinung bin das er es vllt gar nicht so lange an Stunde aushält. (bisher wurde es für ein paar STD probiert aber noch nie einen ganzen Arbeitstag)
Meine Nerven liegen wirklich so am Ende und ich bin so ratlos... das ich mich manchmal fast jeden Tag frage ob ich ihn noch länger halten kann..ich möchte ihn wirklich nicht her geben aber bin wirklich mit meinem Latein am Ende
Sein Wesen ist halt sehr aufgedreht, er ist aber gehorsam, total intelligent und lernbereit.
Einen privaten Hundetrainer habe ich momentan auch schon.. der kommt einmal die Woche für 1Std.Was mich am meisten ärgert ist das er noch nicht stubenrein ist obwohl er auch an der Tür steht und damit meldet das er raus muss. Manchmal steht er im Flur und schaut mich an und pinkelt los... dabei gehe ich wenn ich frei habe 5-6 mal raus mit ihm was echt anstrengend ist.. Ich habe das Gefühl er kann nicht lange ein halten war aber auch schon beim Tierarzt Urin abgeben und großes Blutbild machen lassen..alles in Ordnung..
Auch wenn ich Zuhause bin kann ich nicht Duschen gehen oder mir die Zähne putzen ohne das er etwas anstellt.. es ist wirklich anstrengend..
Entschuldigt für den langen Text..ich wollte mich kurz fassen aber es gibt so viele BaustellenDanke schon mal im voraus !
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Wie viel Zeit warst du am Anfang (nach seiner Ankunft) komplett Zuhause?
Hast du das Alleinebleiben irgendwie aufgebaut?
Was sagt der Trainer?
Was hat dir denn der TS erzählt, wie das wird?Einfach erstmal so zum besseren Verständnis.
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Hallo,
ich habe mir zwei Wochen Urlaub für ihn genommen.
Ja ich habe es im Minutentakt geübt und es wurde immer mehr ausgedehnt.
Der Trainer war bisher 3x da und er meint das es sich durch Gehorsamkeitsübungen überwiegend regeln lässt.. momentan üben wir in der Wohnung Platz bleib bis 20min. was echt schwierig ist :-/Der TS hat nicht viel erzählt da sie selbst nicht viel wussten.. sie sagten er sei total lieb (was er auch ist) aber darunter hatte ich mir doch etwas anderes vorgestellt..
Jetzt ist er nun mal da und ich möchte es für alle so angenehm wie möglich gestalten. -
Hui... Da kommt bei euch viel zusammen. Am liebsten würde ich dir gerade ein Telefonat anbieten.
1. Zwei Wochen sind schon für einen neuen Hund auch aus besseren Verhältnissen nicht sooo viel. Kann gut gehen, muss aber nicht. Vor allem, wenn neben einer vollkommen neuen Umgebung auch noch eine neue Betreuung und damit nochmal ein neues Umfeld dazu kommt.
Das ist für viele Hunde zu schnell zu viel auf einmal. Dann vor allem noch der Kulturschock. Dein Hund kam direkt aus dem Ausland?2. Stubenreinheit kannst du so schnell nicht erwarten. Woher? Der konnte bisher pinkeln wo er geht und steht. Auch wenn du schon viel rausgehst, zwischen "ich kann pinkeln wo und wann ich will" und "ich komm 5-6 zu vorgeschriebenen Zeiten aufs Klo" liegen Welten.
3. Du erwartest unfassbar viel von dem Hund! Wechsel mal die Perspektive. Wo kommt dein Hund her und was kannte er da? Was hat er durchgemacht? Und was soll er bei dir nun leisten?
Kannte er vorher Wohnungen? Kannte er Alleinsein? Kannte er Kommandos? Kannte er sich lösen nach Zeitplan? Fütterungszeiten? Leine? Halsband?Und mit der Frage nach dem TS meinte ich: Wie haben die dich vorbereitet?
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Hallo und willkommen im Forum!
Ohne mich jetzt speziell mit Podencos auszukennen: ich denke, dein Hund hat Stress. Er ist gerade mal gute zwei Monate bei dir, in einer Umgebung, die vermutlich sehr neu für ihn ist. Weißt du, wie lange er in der Tötungsstation saß? Und wie er vorher gelebt hat? Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass er das Leben in einer Wohnung/in einem Haus gar nicht wirklich kennt. Dann ist die Umgebung hier auch einfach völlig neu, er hat jeden Tag zig Eindrücke zu verarbeiten.
Da ist es dann auch leider nicht hilfreich, a) so viel mit ihm Gassi zu gehen und b) ihn so lange allein zu lassen. Er ist ja noch gar nicht richtig hier angekommen, muss aber schon damit zurecht kommen, dass er recht viel alleine ist und zusätzlich die Eindrücke von täglich ca. 3 Stunden Spaziergang verarbeiten - eine größere Runde davon mit einer Person, mit der er nicht zusammenlebt. Versteh mich nicht falsch, ich finde es grundsätzlich gut, dass du die Lösung mit der Nachbarin gesucht und gefunden hast, aber kannst du dir vorstellen, dass das für deinen Hund auch irgendwie verwirrend ist?
Dass er nicht gut alleine bleibt, merkst du ja regelmäßig selbst. Pfützen in der Wohnung und zerkaute Einrichtung sind häufig Stresssignale. Das wirst du nicht rausbekommen, wenn er weiterhin so lang allein bleiben muss. Im Moment hält er es ja noch nicht einmal aus, wenn du in einem anderen Raum bist. Wie soll er das dann schaffen, wenn du ganz gehst?
Nimm's mir nicht übel, aber ich überlege gerade stark, ob du mit diesem Hund - und er mit dir - dauerhaft glücklich wirst/wird. Ich denke, was ihr braucht ist Ruhe und Struktur. Problematisch wird es aber wirklich, wenn du ihn nicht betreuen lassen kannst, denn meiner Ansicht nach sollte er nicht mehr allein bleiben müssen, bis er etwas mehr angekommen ist und ihr das vernünftig aufgebaut habt. Im Idealfall verschläft ein Hund die Zeit, die seine Menschen außer Haus sind, aber bis das möglich ist, brauchen manche Hunde viel Zeit und Training.
Ich würde auch die Gassirunden erstmal reduzieren. Das sind viel zu viele Eindrücke, mit denen er wahrscheinlich noch gar nicht klar kommt. Und wenn er dann in der Zeit alleine nicht zur Ruhe kommt - weil er Angst hat, sich unwohl fühlt, überdreht ist und die Welt, in der er plötzlich lebt, einfach noch nicht versteht - dann kannst du davon ausgehen, dass er inzwischen einen ordentlichen Batzen Schlafmangel mit sich rumträgt. Das lässt jeden Hund hohldrehen, den einen früher, den anderen später - junge Hunde tendenziell früher. Dauernder Schlafmangel kann übrigens auch krank machen, wenn er zu lange anhält; da sind Hunde nicht anders als Menschen.
Geh kürzere Runden mit ihm, streich vielleicht auch die eine oder andere Runde mal weg und lass ihn stattdessen nur zum Lösen in den Garten. Ich weiß, Hunde brauchen Auslauf. Aber dein Hund muss erstmal in seinem neuen Leben ankommen. Das geht nicht in ein paar Wochen; nicht wenige Auslandshunde brauchen ein Jahr, bis sie wirklich angekommen sind.
Was sagt denn eigentlich dein Trainer? Wozu rät er dir?
Ich sage das nicht oft, aber in deinem Fall würde ich wirklich ganz stark und ehrlich drüber nachdenken, ob du diesem Hund wirklich gerecht werden kannst. Dass du willst, steht für mich außer Frage. Aber kannst du es wirklich organisieren, dass er zunächst mal nicht mehr allein sein muss? Denn das Problem (und damit einhergehend der Stress) wird sich wahrscheinlich nicht von selbst legen. So, wie ihr es im Moment macht, wird es auf Dauer nicht funktionieren, so leid mir das tut.
Ich wünsche dir und dem Hund alles Gute!
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Danke für die lieben und ehrlichen Worte..
Wäre es möglich gewesen hätte ich auch gerne mehr Zeit eingeplant...
Ich kann es mir gut vorstellen das er auch viel durch machen muss..da hast du wohl recht das mit den Erwartungen..es ist auch neu für mich und ich habe mir da schon sehr viel zugemutet und auch vllt. auch etwas anderes erwartet. Trotzdem möchte ich nicht das Handtuch werfen und alles ausprobiert haben was in meiner Macht steht.
Er war in Portugal in einer Tötungsstation, von da aus hat ihn der Verein gerettet und in eine Klinik in Portugal gebracht und von da aus wurde er zu mir vermittelt.
Vorbereitet haben die mich nicht wirklich. Ich habe lediglich ein Protokoll ausfüllen müssen in dem ein paar Fragen standen.
Deshalb kennt er wohl auch fast nichts..weder Wohnungen noch Kommandos etc.. leider weiß ich aber auch fast nichts von seiner Vergangenheit. -
Jetzt ist er nun mal da und ich möchte es für alle so angenehm wie möglich gestalten.
Das rechne ich dir hoch an.
NImm es mir nicht übel - ich habe selbst lange Zeit Tiere vermittelt und hättest du mir gesagt: "Ich hab zwei Wochen frei und diese und jene Vorstellung": Ich hätte dich richtig fies auf den Boden der Tatsachen geholt.
Einfach, damit genau diese Situation in der du gerade steckst, nicht passiert.Denn gerade bei Auslandstieren mal eben fremdbetreuen lassen? Hahahaha.
Stubenrein? Pffff
Alleine lassen ohne Schaden in der Wohnung? Wovon träumst du nachts?
Leinenführig? Naja, wenn du daran ein paar Monate arbeitest.
Direkt mit ins Büro nehmen? Jaaa, nein.Die Tiere haben im Normalfall schon einige Baustellen und bei Anfängern eigentlich nix verloren.
Dass der TS dich anscheinend null vorbereitet hat... uff. Das tut mir leid für euch.
Es ist keine Überraschung, dass du auf dem Zahnfleisch gehst. Jetzt musst du schauen, ob du einen Crashkurs auf dich nehmen willst oder eine andere Lösung besser für euch wäre.
Was sagt dein Trainer denn außer Gehorsamkeit? Also mal eben 20 Minuten bleib ist eben auch wieder sehr viel vom Hund verlangt.
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Ich schließe mich den anderen an und muss auch sagen...ich finde am wichtigsten wäre es dem Hund Sicherheit, Routine und Entspannung ohne Stress zu übermitteln - vor allem ohne ernste Alltagshektik.
So ein Hund braucht jemanden der am Anfang eigentlich so gut wie den ganzen Tag da ist um in Ruhe alles kennenlernen und langsam trainieren zu können. Und dann zB das alleine sein aufbauen, draußen alles gemütlich und dosiert entdecken etc. Da kann man nebenher erstmal nicht Vollzeit arbeiten.
Wenn hier nächstes Jahr mein Welpe dazukommt werde ich auch die ersten 2 - 3 Monate so gestalten, dass ich eigentlich erstmal immer da sein kann. Alleinebleiben werde ich zB erstmal nur durch "gestellte" Situationen üben. Also mal in der Nähe einkaufen gehen, mal Kaffee trinken gehen um die Ecke etc.
Aber definitiv nicht im hektischen Alltag wo das dann sofort klappen muss. Mein älterer Rüde kann mittlerweile auch einiges an Alltagsstress ab und wir haben auch oft mal gehetztes Gassi, schnelles füttern und alleine bleiben etc. Der kann das schon ab.
Aber gerade für Welpen oder TS Hunde wie deinen fände ich das am Anfang Gift ehrlich gesagt und ich würde es nicht wollen.Ich persönlich und das ist nur meine Meinung! Ich würde das überdenken und mich nochmal mit der Orga beraten ihn evtl zurückzugeben.
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Trotzdem möchte ich nicht das Handtuch werfen und alles ausprobiert haben was in meiner Macht steht.
Dem Beitrag von @Jadra kann ich mich nur anschließen.
Das Problem ist bei dir der Faktor Zeit, die Zeit, die nötig wäre, den Hund zu betreuen und ihm den Stress, den er mit seinem "neuen Leben" hat, zu nehmen.
Sicher hast du es gut gemeint, einen Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause zu geben, aber unter diesen Umständen passt es nicht.
Der Hund ist unglücklich und gestresst.Übrigens finde ich den Rat des Trainers, die Probleme mit Gehorsamkeitsübungen in den Griff zu bekommen, vollkommen befremdlich. "Platz - bleib" ist keine Lösung grundsätzlicher Stressursachen.
Die Pinkelei sind wahrscheinlich ein Stress-Symptom, trotzdem sollte der Hund diesbezüglich eingehend untersucht werden.
(Ultraschall der ableitenden Harnwege etc.)LG Themis
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Hey
Willkommen im Forumich muss sagen dass mich diese elend lange Bleib-Übung komplett schockiert.
Das in Absprache mit einer Hundetrainerin? Meine zehennägel rollen sich im Takt hoch und runter...
Das Hundeli ist noch nicht mal wirklich angekommen, hat kompletten Stress und wird dazu noch dermassen überfordert.
Wie machst Du das dass er bleibt? Das klingt nach Druck ausüben.
Alles Gift, alles alles kontraproduktiv.Ich persönlich würde darüber nachdenken, einen passenderen Platz für den Hund zu suchen.
Aber ich verstehe gut dass Du nicht aufgeben magstSchau Dich doch mal um ob Du jemanden findest, der ihn tagsüber zu sich nehmen kann.
Ich hatte ein Hundeli das sich eine Tagesmutti ausgesucht hatAm Morgen ging es zur Tagesmutti, abends wieder zu mir. Hund happy, Tagesmutti happy weil sie selber keinen Hund hätte haben können.
Mach ein Inserat, häng einen zettel and schwarze Brett im Fressnapf, informiere den Tierarzt, die kennen viele Leute, auch solche die grad keinen Hund mehr haben können / wollen.Ich werde grad ins Betti abgerufen
Schlaf schön, es gibt immer einen Weg -
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