Bürohund im Großraumbüro?
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Hallo, liebe Forenmitglieder!
Ich möchte mir den Traum vom eigenen Hund erfüllen, hab aber nach wie vor das Problem, dass ich dies irgendwie mit meinem Vollzeitjob vereinbaren muss:
Ich bin täglich 9,5 Stunden außer Haus und das möchte ich keinem Hund zumuten.Nun habe ich überlegt, ob ich den Hund vielleicht ins Büro mitnehmen könnte. Dies ist zwar noch nicht komplett mit meinem Arbeitgeber geklärt, aber ich weiß zumindest, dass er nicht prinzipiell dagegen ist. Und im Moment sind das ohnehin noch alles Gedankenspiele. Ich möchte erstmal ein bisschen Wissen zusammentragen, bevor ich mit dieser Idee an ihn herantrete.
Ein paar Fakten zu meiner Jobsituation:
Ich arbeite ausschließlich am Schreibtisch im Großraumbüro. Es gibt keinen Kundenkontakt, aber ich teile mir den Raum mit rund 20 weitere Leuten.Es gibt einen kleinen Park 5 Minuten entfernt, sodass wir dort zwischendurch eine kurze Gassigehrunde drehen könnten, wenn nötig.
Mein Arbeitsplatz befindet sich zwar momentan noch eher im Zentrum des Raums, aber es gibt genügend freie Schreibtische in den Ecken, sodass ich auf einen ruhigeren Platz wechseln könnte. Diese Ecken bieten auch genügend Platz für einen Hundekorb - zumindest für einen kleineren Raum.
Wenn ich nicht grad zur Pause bin, sitze ich fast ausnahmslos an diesem Schreibtisch. Ebenso meine Kollegen an ihren, es ist also kein sonderlich hektischer Arbeitsplatz, aber es gehen natürlich schon mal Leute durch den Raum. Ausnahmen bilden wöchentliche Meetings (gehen in der Regel nie länger als ne Viertelstunde) und gelegentliche Seminare (ca. einmal im Monat, etwa eine Stunde).
Mich würde zu diesem Punkt zunächst interessieren:
Habt ihr Erfahrung mit Hunden im Großraumbüro? Ist das für einen Hund zuviel Stress oder ist das machbar?
Gibt es mitunter Konflikte mit Kollegen? Wie löst ihr diese?
Woran sollte ich sonst denken, wenn ich meinen Hund zum Bürohund erziehe?
Ist es ratsam, sich einen Welpen anzuschaffen, den ich von Anfang an darauf trainieren kann, oder doch lieber einen älteren Hund, der schon ruhiger ist und kein Problem damit hat, ein paar Stunden lang friedlich neben mir zu dösen, während ich arbeite?Ich glaub, dass sind erstmal alle meine Fragen, aber mir fallen sicher noch mehr ein. :)
Ich bin vor allem auf eure Erfahrungsberichte gespannt! Auch zum Thema Hund und Home Office würde ich gern eure Meinungen hören.LG Alpa
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Hallo,
ich würde dir unbedingt zu einem Welpen raten, der von Anfang an an den Büroalltag gewöhnt werden kann. So kann er gleich von Beginn an lernen, dass im Büro absolute Ruhe herrscht und du dich dort nicht mit ihm beschäftigst. Ich würde hier auch darauf achten, dass die Kollegen den Zwerg vollständig ignorieren.
Bei einem erwachsenen Hund der das sonst nicht gewöhnt ist, ist es ein Glücksspiel. Kann klappen, muss aber nicht.
Mein älterer Rüde ist die Begleitung zur Arbeit gewohnt und hat absolut kein Problem damit. Er verhält sich die ganze Zeit über ruhig. Wenn ich mal kurz weg muss (aufs Klo, in die Kantine, zum Meeting, etc.), bleibt er an seinem Platz liegen als wäre nichts. Für meinen jüngeren Rüden wäre das allerdings gar nichts. Er ist es allerdings auch nicht gewohnt. Er würde sicher nicht ruhig auf seinem Platz liegen bleiben während ich weg bin. Außerdem befürchte ich, dass es für ihn viel zu spannend wäre. Er hat eine deutlich niedrigere Reizschwelle als mein Großer.
Hast du denn schon bestimmte Rassen im Blick?
Lg,
RafiLe -
Mein Arbeitsplatz befindet sich zwar momentan noch eher im Zentrum des Raums, aber es gibt genügend freie Schreibtische in den Ecken, sodass ich auf einen ruhigeren Platz wechseln könnte.
Das finde ich wichtig. Ein Hund muss im Büro einen ruhigen Rückzugsort haben. Wenn der nicht gegeben sein kann, wo er zur Ruhe kommen kann, dann würde ich es lassen.
Wenn Du einen Bereich einrichten kannst, der abseits vom ganzen Geschehen ist, dann finde ich das gut!Ist das für einen Hund zuviel Stress oder ist das machbar?
Ich denke, es kommt stark auf den Hund an.
Nicht jeder Hund ist automatisch als Bürohund geeignet.
Welche Rasse geht Dir denn überhaupt durch den Kopf?Gibt es mitunter Konflikte mit Kollegen? Wie löst ihr diese?
Nein, hatten wir bisher noch nie im Büro.
Woran sollte ich sonst denken, wenn ich meinen Hund zum Bürohund erziehe?
Ich gebe Dir nur den Tipp, Deinem zukünftigen Hund gleich von Anfang an zu lernen, dass im Büro keine Action herrscht.
Dass sich im Büro ruhig verhalten wird und keine Dauerbespaßung möglich ist. So verfällt der Hund gar nicht in Erwartungshaltungen, wenn z.B. auch einmal ein Kollege zu Deinem Schreibtisch kommt.Ist es ratsam, sich einen Welpen anzuschaffen, den ich von Anfang an darauf trainieren kann, oder doch lieber einen älteren Hund, der schon ruhiger ist und kein Problem damit hat, ein paar Stunden lang friedlich neben mir zu dösen, während ich arbeite?
Das kommt auch darauf an, ob Du am Anfang Zeit hast, während der Arbeitszeit ständig mit dem Hund rauszugehen. Am Anfang ist er bestimmt nicht sofort stubenrein.
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Danke schon mal für die Antworten. :)
Schon mal schön zu lesen, dass es offenbar prinzipiell machbar ist.
Ich habe noch keine bestimmte Rasse im Kopf, ich bin quasi noch ganz an Anfang meiner Planung. Muss halt erstmal sichergehen, dass ein Hund wirklich in mein Leben passt, bevor ich mir da konkrete Gedanken machen kann.
Und als Vollzeit-Arbeitnehmer seh ich da momentan eben nur die Optionen: Bürohund oder Home Office.
Ich mag am liebsten richtig große Hunde, aber da ich in einer Großstadt wohne und meine Wohnung eher klein ist, wird er wohl doch eher klein ausfallen. Ich ziehe die Grenze bei Kniehöhe.
Gibt es denn Rassen, die vom Temperament her sich gut zum Bürohund eignen?
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Und als Vollzeit-Arbeitnehmer seh ich da momentan eben nur die Optionen: Bürohund oder Home Office.
Teilzeit ist keine Option?
Was würde passieren, wenn der Hund plötzlich dauerhaft nicht mehr mit ins Büro kann? Was ist, wenn der Hund krank ist und vorübergehend nicht mit kann?
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Ich würde ebenfalls einen Welpen nehmen, der von Anfang an mitkommt.
Statt ein paar Wochen komplett Urlaub zu nehmen wie bei Welpen sonst üblich würde ich mit dem Arbeitgeber abklären, dass du eine Weile Teilzeit arbeiten kannst. 8 Stunden in einem Büro sind für so ein kleines Würmchen sehr viel für den Anfang, aber halbtags sollte gut machbar sein.Ein Schreibtisch in der Zimmerecke, eine kleine Stoffbox die als Rückzugsort dient und ein absolutes Kontaktverbot für die Kollegen (morgens ein Mal begrüßen ist okay, aber tagsüber sollte der Hund nicht angesprochen werden damit er zur Ruhe kommt), dann steht dem Geplanten mMn nichts im Weg.
Außerdem solltest du mindestens einen Plan B haben falls du den Hund aus irgendwelchen Gründen irgendwann nicht mehr mitnehmen kannst. Hast du Familie die dauerhaft bei der Betreuung helfen würde oder könntest du dir eine Hundepension leisten?
Bei der Rassewahl würde ich auf einen menschenfreundlichen, kleinen, nicht haarenden Hund setzen der nicht wacht.
Was möchtest du denn sonst noch mit dem Hund machen? Wie sieht dein Leben außerhalb der Arbeit aus? Dazu muss der Hund ja vor allen Dingen passen.
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Hey
ich find's toll dass Du Dich informierst
Willkommen im ForumIch kann leider nichts beisteuern, möchte Dir nur ans Herz legen dass Du einen handfesten Plan B und C hast.
Es reicht dass ein Vorgesetzter ändert oder jemand im Büro eine Allergie hat (das kann auch ein zukünftiger Mitarbeiter sein), jemand Angst hat oder sich gestört fühlt - dann war's das mit dem Hund im Büro.
Was machst Du dann?Was die Rasse betrifft:
Überleg doch mal was Du mit dem Hund machen willst. Wenn Du einfach einen liebhaben-Hund willst, wird die Rasse eine andere sein als wenn Du ernsthaft Hundesport betreiben willst.
Die Grösse der Wohnung ist egal, dass Du in der Stadt bist, eigentlich auch - Du wirst eh rausfahren mit dem Hund und in der Wohnung ist auch eher Ruhe angesagt.
Mein Schäfi (Leistungszucht) ist auch in der Stadt aufgewachsen die ersten Jahre.
War überhaupt kein Problem.
Wenn Du auf Fremdbetreuung angewisen bist, macht es auch Sinn, danach ein bissel die Rasse zu wählen.
Meinen Schäfi kriege ich so locker und schnell nirgendwo unter.
Gibt einige Faktoren die sich lohnen, zu berücksichtigenGutes Gelingen
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Ich arbeite auch im Großraumbüro, zwar sind wir "nur" 8 Leute wenn alle da sind aber wir sitzen alle in einem Raum.
Als ich meine Hunde zu mir geholt habe hatte ich erst mal 3 Wochen Urlaub und da haben sie direkt schon quasi den Ablauf des Bürolebens gelernt.
Aufstehen, Gassi, Futter, nochmal kurz raus (Welpe) und dann wurde ruhe gehalten. Das ist echt Gold wert gewesen.Wichtig fand ich es auch das meine Hunde eine Box kennen. Sie haben kein Körbchen im Büro sondern jeder hat eine Faltbare Stoffbox, das ist ihr Rückzugsort und ich kann im Notfall auch einfach mal die Box schließen, wenn z.b. doch mal jemand zu Besuch ist des Angst hat oder ich unerwartet mal in ein Gespräch muss.
Natürlich gibt es auch einige Regeln an die sich die Kollegen halten müssen. Hund in ruhe lassen wenn er auf seinem Platz liegt, nicht einfach irgendwas füttern,...
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Nein, Teilzeit ist keine Option. Nicht, wenn ich das Geld haben möchte, um sowohl mich als auch den Hund durchzufüttern.
Danke für deinen Gedankenanstoß bezüglich Krankheit. Ich wollte durch meinen Post ja wissen, woran ich alles denken muss, wenn ich dies in Erwägung ziehe. :)
Ich denke, bei kurzweiliger Krankheit könnte ich evtl. einen Hundesitter für ein paar Tage bestellen oder zur Not selbst ein paar Tage frei nehmen.
Zudem darf ich monatlich ein paar Tage von zu Hause aus arbeiten, das wäre also auch noch eine Möglichkeit.Ich muss mich für den Moment verabschieden, schaue aber später unbedingt wieder hier im Forum rein. Würde mich sehr interessieren, noch weitere Erfahrungen, Vorschläge, Gedankenanstöße etc. zu lesen.
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Sind denn überhaupt alle in diesem Büro mit einem Hund einverstanden? Was sagt dein Arbeitgeber?
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