Barf füttern bei Hypoallergischem Hund :(
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Guten Tag zusammen!
Ich schreibe in leichter Verzweiflung und erbitte Hilfe und Unterstützung bei meinem Problem :/
Wir haben seit ca. 7 Monaten einen Goldador aus Ungarn. Wie das oftmals mit Tierschutzhunden so ist, ist auch dieser leider chronisch krank. Er hat eine Pilzinfektion in den Ohren, die sich auf den gesamten Organismus auswirkt. Die komplette Leidensgeschichte erspare ich euch an dieser Stelle :)
Wie auch immer, nun hat sich recht schnell herausgestellt, dass der Hund auch allergisch auf allerlei Dinge reagiert, sei es Milben oder sogar ganze Fleisch/Futtersorten.
Nach langem hin (Bioresonanz-Allergietest) und her (Trial and Error Versuche) haben wir endlich einen "richtigen" Blut-Allergietest gemacht. Das erste Ergebnis, was grob die Kategorien anzeigt + Futter allgemein auswertet, war leider zum heulen.
Unser Hund ist in den drei Kategorien Milben, Gräser-Kräuter und Bäume positiv getestet worden. Als wenn das schon nicht schlimm genug ist haben wir uns dann die Futterauswertung angesehen, mit dem Ergebnis, dass das Einzige was unser Hund halbwegs verträgt Schweinefleisch ist. Jede andere Fleischsorte ist allergisch betrachtet eine Katastrophe. Auch die sonst so getesteten Lebensmittel waren fast ausnahmslos schlecht. Letzten Endes haben wir von dieser Liste folgende Fütterungsmöglichkeiten:- Schweinefleisch
- Eier
- Hafer
- ZuckerrübenAlle nachfolgenden Sachen wurden als schlecht getestet: Rind, Lamm, Ente, Huhn, Truthahn, Weizen, Soja, Reis, Mais, Kuhmilch, Fischmischung, Kaninchen, Lachs, Thunfisch, Gerste, Kartoffel, Hirsch, Strauss. (Der Vollständigkeit halber einmal aufgelistet)
Nun hatte ich seit langer Zeit mal vor mit dem barfen zu beginnen, da ich ein ausgesprochener Fan der Urfütterung bin. Leider gestaltet sich das mit diesem Ergebnis etwas schwierig für mich und ich bin größtenteils plan- und ratlos, was ich hiermit wohl anfangen soll...
Mit den 4 getesteten "guten" Dingen kann ich wohl alleine nicht viel anfangen...
Wir haben bereits mit einer Ernährungsexpertin bei Reico gesprochen (Bekannte von unserem Hundetrainer) und sie hatte selbst jahrelang solche Hunde und hat uns "künstliche" Nahrungsergänzungsprodukte neben Schwein/Hafer-Fütterung empfohlen erstmal, sowie Darmkuren etc ... So ein Mix aus alternativer Medizin und Medizin halt.
Jetzt bin ich leider unentschlossen und dachte als zusätzliche Meinung frage ich mal welche, die seit Jahre mit dem Barfen Erfahrung haben und mir vielleicht den ein oder anderen Hinweis geben können, die Fütterung nur mit Vollbarfen zuführenzu können (also ohne Nahrungsergänzungsprodukte)?Ich entschuldige mich für den langen Text, wollte jedoch alles so gut wie möglich erklären, da die Lage etwas speziell zu sein scheint
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Pferd, Pute und Fisch ohne Thunfisch müssten lt. dieser Auflistung ebenfalls gehen, ebenso Buchweizen sowie Roggen. Gemüse und Obst fehlen ganz .....
Wer hat diesen Test gemacht?
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Büffel, Känguru,Rentier etc stehen auch nicht drauf. Diese blutallergietests sind auch nicht 100% aussagekräftig. Ich würde einfach mal eine Ausschlussdiät probieren, also über mehrere Wochen eine exotische Fleischquelle mit einer Kohlenhydratquelle und dann langsam ergänzen. Habe auch einen allergischen Hund, der nur sehr wenig verträgt. Rentier und Pferd gehen bei ihm gut, Büffel hingegen ging gar nicht.
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Pferd, Pute und Fisch ohne Thunfisch müssten lt. dieser Auflistung ebenfalls gehen, ebenso Buchweizen sowie Roggen. Gemüse und Obst fehlen ganz .....
Wer hat diesen Test gemacht?
Ich weiß leider nicht genau, wie dieser Test funktioniert, aber ich denke nicht, dass Dinge, die nicht getestet wurden als unproblematisch bezeichnet werden können
Sie testen denke ich lediglich eine Auswahl an Nahrungsmitteln und nicht "alles erdenklich essbare". Es sind ja auch Dinge dabei, wo unser Hund absolut unallergisch drauf reagiert, also negativ getestet wurden. Und ich erinnere mich noch dran, dass wir ihm mal einen Pferdeknochen gegeben haben und danach ging es bergab, wobei das Umfeld und die sonstige Fütterung sich nicht änderte.
Wir haben leider bei der Eröffnung des Übersichtsergebnis an der Fülle von Informationen und Fragen die uns bei dem Anblick in den Kopf geschossen sind vergessen diese Frage zu stellen nach Obst und Gemüse. Evtl. ist das mit einem weiteren Test verbunden, also nochmal teurer, als es eh schon istDen Test hat unser Tierarzt durchgeführt und das "Labor" oder was das ist heißt Vet Med Labor GmbH von IDEXX oder so.
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Büffel, Känguru,Rentier etc stehen auch nicht drauf. Diese blutallergietests sind auch nicht 100% aussagekräftig. Ich würde einfach mal eine Ausschlussdiät probieren, also über mehrere Wochen eine exotische Fleischquelle mit einer Kohlenhydratquelle und dann langsam ergänzen. Habe auch einen allergischen Hund, der nur sehr wenig verträgt. Rentier und Pferd gehen bei ihm gut, Büffel hingegen ging gar nicht.
Das Problem ist leider, dass Dinge dabei sind wie Milben etc... Wir reden also nicht nur von Nahrungsmitteln, sondern auch Kräuter, Bäume, Gräser der ganze Spaß.
Es ist eine Option - absolut. So haben wir es ja auch die letzten Monate lang gemacht, nur leider war das Ergebnis nie so eindeutig, dass wir sagen konnten "hey, es lag am Känguru". Oftmals wussten wir nie genau, ob die Allergieattacke jetzt von Hausstaubmilben, Gräser oder Nahrungsmittel kommt. Noch dazu ist er ein Goldador, d.h. Snacks, die er am Wald/Wegesrand findet werden in 0,1 Sekunde weggesnackt. So schnell kann man gar nicht reagieren, also noch ein Faktor mehr -
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Hermetia, also Insekten, fällt mir sonst auch noch ein. Gibt da mehrere Trockenfutter Anbieter, extra für starke Allergiker. Hatte unsere Tierärztin vorgeschlagen, falls absolut keine andere Fleischsorte geht. Oder halt vegan/vegetarisch kam dann noch als Vorschlag (bei meinem Hund sind eher die tierischen Proteine das Problem). Bei futtermilbenallergie könnte man das Trockenfutter ja vorher einfrieren glaube ich.
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Trockenfutter einfrieren hilft nur bedingt. Die MIlben sind dann wahrscheinlich tot, aber werden halt immer noch mitgefressen.
Wenn Schwein und Hafer laut Test gehen sollten ist das doch eine Ausgangsbasis für eine Ausschlußdiät. Gibt es die nächsten Wochen eben Schweinefleisch mit Haferflocken. Wobei ich persönlich Schwein wegen Aujszky-Virus nur gekocht verfüttern würden. Oder als Reinfleischdose.
Und draußen konsequent Maulkorb drauf gegen die Snacks am Wegesrand.
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Ziege steht auch nicht auf der Liste und wäre daher vielleicht eine Option.
Aber ganz prinzipiell kann ich mich den anderen nur anschließen und würde da auch eine Ausschlussdiät machen und mit (gegartem) Schwein und Haferflocken und ab und zu Ei anfangen.
Und draußen Maulkorb drauf (positiv beibringen, nicht einfach drauf).
Leckerchen kannst du auch einfach selber backen mit Haferflocken und Ei. -
Hallo,
Wir haben ja auch so ein Futtersensibelchen, ich füttere Reinfleischdosen zeitweise mit Haferflocken, das geht gut. Schwein darfst du ja nicht roh füttern. Wir ergänzen auch mit Vitamin Mineralstoff Mischung, allerdings auf natürlicher Basis von Pernaturam, die anderen hat Onno nicht vertragen. Die machen dort auch eine gute telefonische Beratung.
LG Steph
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Wenn du Schwein fütterst, würde ich dir empfehlen zu kochen.
Es gibt zwar geteilte Ansichten dazu, ob man Schwein roh füttern kann, aber auf der sicheren Seite ist man auf jeden Fall, wenn man es kocht.Ich würde ihn jetzt erstmal eine geraume Zeit nur mit den paar Lebensmitteln füttern, von denen ihr wisst, dass er sie verträgt. Wenn er stabil ist, kann man ein Vitaminmineralstoffpräparat dazu nehmen und später weiter testen, ob andere Fleischsorten wie Ziege, Pferd, Känguru oder was auch immer nicht vielleicht doch eine Option sind.
Allergiegeschichten brauchen viel Zeit. Es dauert bis man raus hat, was geht und was nicht. Wenn man sich da verzettelt, kann man gleich wieder von vorne anfangen, deshalb würde ich nichts überstürzen.Mein Rüde bekommt seit Monaten nur noch Rind, Hirse und Gemüse. Seit kurzem gibts auch eine Vitaminmineralstoffmischung dazu. Optimal ist das in meinen Augen nicht, aber es geht ihm gut damit und er frisst endlich regelmäßig und mit Heißhunger.
Wenn das so bleibt, werde ich in ein paar Monaten schauen, ob wir seinen Speiseplan etwas erweitern können.Edit: Weil dein Hund noch so jung ist, würde ich das übrigens mit einem Fachtierarzt für Ernährung abklären! Bei jungen Hunden ist das alles ein bisschen komplexer als bei erwachsenen Vierbeinern.
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