Barf füttern bei Hypoallergischem Hund :(


  • Dies und ähnliche Hilfestellungen hören sich für mich erstmal sehr gut an und geht auch in die Richtung, die ich mir vorstellen kann. Die einzige Sorge, die ich bisher hatte war, dass er mit Schwein, Hafer und Ei auch auf kurze Zeit schon starke Mangelerscheinungen aufweisen könnte, die ja bei einem Hund bei dem eh das ganze System schon überlastet ist gefährlich werden können.
    Aber der Versuch mit Schwein, Hafer, Ei und Leinsamenöl hört sich richtig gut an. Wahrscheinlich werde ich noch ein Nahrungsergänzungsprodukt dazu geben und dann erstmal gucken und abwarten, dass er stabil wird, bevor ich anderes ausprobiere...


    Wir sind wegen der Ohren seid ca. 6 Monaten in Behandlung. Ich weiß schon gar nicht mehr genau welche Medikation wir ihm gegeben haben, zumindest haben wir mit Ohrenspülen angefangen, hinterher mit Antibiotika etc. Das wurde dann erstmal wieder besser, das linke Ohr ist nun nahezu geheilt. Nur das rechte ist ein Desaster nach wie vor. Wir sind aber dran und es wird wohl phasenweise immer wieder ausbrechen...


    Ah, ich wollte hier nicht mit den "Fachbegriffen" so eines Allergietests kommen, weil ich nicht weiß, ob sowas jedem geläufig ist, speziell wenn man bisher sowas noch nie gebraucht hat.
    Das Ergebnis sah wie folgt aus:
    Hafer R2
    Schwein R3
    Ei R3
    Zuckerrübe R3
    Alles weitere getestete (s. Liste erster Beitrag) R4 oder R5


    Warum muss ein Hund der so allergisch ist, unbedingt gebarft werden ?
    Hypoallergenes Futter vom Tierarzt und was gegen die Ohrenentzündung machen ?

    Ich weiß, dass die Tierärzte und die Futterindustrie solche Produkte gerne und in hoher Zahl versuchen zu verkaufen, das hat seinen Grund.
    Die Hypoallergenen Futter machen alles, außer den Hund gesund. Die erste Zeit läuft es auch in der Regel gut nur dann kommt es häufig dazu, dass entweder der Hund das Futter nicht mehr fressen will, man also notgedrungen auf ein anderes Hypoallergenes Futter umsteigen muss oder aber der Hund wird "abhängig" gemacht von diesem Futter, weil er nix normales mehr bekommt. Er frisst nur noch dieses spezielle Laborfutter und es dauert nicht lange, bis die Leber und der Darm vollkommen zerstört sind und irgendwann nach ein paar Monaten ist das dann soweit, dass selbst das Hypoallergene Futter nicht mehr funktioniert. Gibt reichlich Lektüre hierzu.


    Nicht destotrotz haben wir selbst auch diesen Weg am Anfang gewählt. Haben für mehrere Wochen Hypoallergenes Futter gefüttert, mit dem Ergebnis dass es erstmal besser wurde, bis es dann rapide bergab ging und noch schlimmer war, wie vorher schon.


    Ich habe auch nirgendwo behauptet, dass ich das Tier voll durchbarfen möchte. Das funktioniert mit den Allergien auch gar nicht. Ich habe lediglich nach einem Barf-ähnlichen Zustand gefragt, es irgendwie bestmöglich so zu handhaben.
    Und Schweinefleisch muss man kochen, ob man nun Vollprofibarfer ist oder nicht und der Ernährungsberater wurde uns netterweise zur Verfügung gestellt durch Vitamin B. Wir haben nie einen verlangt, wollten jedoch das Angebot auch nicht ausschlagen.


    Für den Fettersatz wie du sagst mache wir es dann denke ich mal mit Leinöl :)


    Wenn der Hund so einen Leidensdruck hat würde ich ehrlich gesagt ein anallergisches Futter geben, Hills oder Royal Canin.


    Ich finde diese Futter eigentlich auch fürchterlich, sie haben aber absolut ihre Daseinsberechtigung. Gerade bei einem Hund der ja mit 7 Monaten noch in der Entwicklung ist würde ich nicht selber rumexperimentieren ohne wirklich Ahnung zu haben.


    Von diesem Bluttests halte ich gar nichts, die sind überhaupt nicht aussagekräftig.

    s. Antwort zu Blubbb

  • Hallo soraa. :winken:
    wenn ich es richtig verstanden habe, dann habt ihr bisher noch keine Ausschlussdiät gemacht, oder?


    Unser Bub verträgt auch nicht alles und wir haben vor knapp drei Jahren auch einen Bluttest beim Tierarzt durchgeführt. Unser TA hatte uns von diesem jedoch abgeraten, da diese Tests seines Erachtens nicht eindeutig sind. Vieles wird nicht mitgetestet. Unser hatte zudem auch noch eine heftige Dickdarmentzündung. Die Ergebnisse im Bluttest stimmten bei uns teils gar nicht mit den Ergebnissen der Ausschlussdiät zusammen.


    Wir haben im Anschluss eine klassische Ausschlussdiät gemacht und ein knappes Jahr ausschließlich gekocht. Inzwischen wissen wir, was er gar nicht verträgt und wo wir aufpassen müssen. Schwein hat bei unserem auch gut geklappt, nachdem wir mit dem Versuch Pferd (laut Bluttest ok für ihn) einen sehr schlechten Start hatten (standen dreimal nachts mit dem armen im Garten)


    Bzgl. Futterplan wurde uns von unserem TA die Uni Berlin empfohlen, da dort Herr Prof. Zentek tätig ist. Empfehlen kann ich auch seine Bücher zur Hundeernährung.

  • Wir sind wegen der Ohren seid ca. 6 Monaten in Behandlung. Ich weiß schon gar nicht mehr genau welche Medikation wir ihm gegeben haben, zumindest haben wir mit Ohrenspülen angefangen, hinterher mit Antibiotika etc. Das wurde dann erstmal wieder besser, das linke Ohr ist nun nahezu geheilt. Nur das rechte ist ein Desaster nach wie vor. Wir sind aber dran und es wird wohl phasenweise immer wieder ausbrechen...

    Hängt ja mit der Ernährung zusammen. Wenn Du die im Griff hast, sollte das mit den Ohren auch in Ordnung kommen.


    Ich würde auch mit einer Ausschlussdiät mit den genannten Lebensmitteln anfangen. So schnell hast Du bei einem erwachsenen Hund keine Mangelerscheinungen. Da wäre mir erst Mal wichtig Ruhe reinzubekommen. Das setzt voraus, dass man so eine Diät erst Mal ein paar Wochen macht.


    Ich würde versuchen Schwein aus einer vernünftigen Quelle zu bekommen (also Bioland oder Freilandhaltung), falls Du Dir das leisten kannst. Dazu Knochenmehl vom Schwein besorgen. (Gibt es laut Goolge z.b. von der Firma Canina.) Und nicht so viele Innereien füttern wie in den meisten Plänen angegeben ist. Meiner Meinung nach ist das viel zu viel.


  • Oh je......das ist schon heftig :verzweifelt:


    Da dein Hund ja auch auf Pollen ( Gräser, Kräuter, Bäume) reagiert, ist eine Nahrungsmittelsensibilisierung durch Kreuzreaktionen nicht unwahrscheinlich. Wenn ein Ergebnis so negativ ausfällt, könnte es sich tatsächlich um eine pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie handeln aufgrund der molekularen "Verwandschaft" zwischen den Aeroallergenen und den Nahrungsmittelnallergenen.


    Das macht die Diagnostik nicht leichter.
    Laboklin hat eine kleine Broschüre herausgegeben. Vielleicht hilft es, mehr über Allergene zu erfahren, um dann gezielt eine Therapie zu beginnen.


    allergie.htm

  • Achso, noch zur Ergänzung: Ich würde so bald wie möglich mit einer Darmsanierung anfangen. Bei meiner Hündin - ebenfalls Pollenallergikerin - habe ich darüber die Allergie komplett in den Griff bekommen. Und die hatte das echt schlimm.

  • Edit: ich habe mich verlesen, der Hund ist nicht 7 Monate sondern seit 7 Monaten bei der TS.

  • Naja, gibt ja auch noch das Trockenfutter. Das kann mit Sicherheit bei jeder Firma passieren, wenn ich mir die lebensmittelrückrufe bei foodwatch durchlese ist das auch gruselig.

  • Ja - aber TroFu fällt ja weg, wenn ich das richtig gelesen habe, wegen Milbenallergie..... (selbst bei Einfrieren o.ä. ist ja der Kot der Viecher immer noch im Futter enthalten).


    Gut, dann halt andere Marken, aber wie sie zwischenzeitlich geschrieben hat, will sie ja echt kein Fertigfutter, bzw. hat Fertig-Dosen schonmal getestet... Damit hat sich das dann (incl. meiner Warnung) ja erledigt ;-)

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