Cauda Equina/Demenz, beginnende Inkontinenz und Überforderung

  • Du hast mein vollstes Mitgefühl.
    Was für eine furchtbar schwierige Zeit für Euch. Ich kenn es leider nur zu gut.


    Und: Du machst das toll - mit und trotz allem.
    Ganz herzliche Grüße

  • So wie grade eben war es nicht mal in seinen schlimmsten Phasen bisher.



    Momentan wird es echt täglich ein kleines Stück schlechter. Wir warten jetzt das Wochenende ab und die nächste Rheumesser-Injektion.


    Inkointerlagen sind gebunkert, Schmerzmitteldepots voll. Was fehlt sind hauptsächlich meine Nerven.

  • Die Hauptsache ist ja dass dein Tierarzt dich auch berät was das Abschiednehmen angeht. So von außen ist das natürlich überhaupt nicht zu beurteilen, selbst für enge Freunde finde ich es schwierig. Da muss man dann einfach auf den Tierarzt vertrauen.

  • Jedenfalls in Bezug auf seine Kreuzproblematik ist der kritische Punkt, wenn er nicht mehr aufstehen bzw allein 100m gehen kann. Dann krieg ich ihn nämlich nicht mehr aus der Wohnung.


    Vereinzelt vielleicht, wenn mein Partner daheim ist, aber großteils bin ich tagsüber, wenn nicht arbeitend, dann allein, momentan gern mit kindergartenseucheninfiziertem Kleinkind, das ich nicht unbeaufsichtigt lassen kann, wenn was ist.


    Mit Kind und Kegel brächt ich den Senior selbst mit Tragegeschirr kaum bis zum Pinkelbaum.


    Abgesehen davon, dass nicht mehr mit den anderen mit gehen können und allein daheim bleiben müssen vermutlich die schlimmste Strafe für den alten Mann ist.


    Und...ach...alles blöd. Muss ihn nun für 3 Stunden allein lassen und ein bisschen runter kommen.


    Er schafft es noch allein hoch, er geht raus, er marschiert mit und alles, aber zwischendurch hängt ihm seit heute der Hintern fast am Boden und er scheint sich rückseitig noch weniger zu spüren, als ohnehin schon.

  • Er stand auf der Wiese in der Sonne und konnte nicht mehr so, wie er wollte.


    Da war es plötzlich so klar: es werden nur noch schlechtere Tage kommen. Es soll ein guter Tag sein für ihn, wenn der Tag gekommen ist.


    Auf dem Heimweg vom Kindergarten haben wir eine fette Scheibe Leberkäse für ihn gekauft.


    Zuhause haben sich die Menschen verabschiedet, die Hunde gingen mit. Und er mit seiner Gang.


    Er war klein und müde und trotzdem so jung im Gesicht, wie ich ihn schon lange nicht mehr gesehen hab. Und er hat mich direkt angesehen, was er schon lange nicht mehr tat.


    Ich sprach ewig mit dem Arzt. Über das Chaos in Kopf und Herz. Der Arzt war ruhig und besonnen. Der Hund voll mit Schmerzmitteln und trotzdem: die ganze Wirbelsäule voll Schmerz.


    Ein Medikament schlug der Doktor noch vor. "Hilft es gegen die Lähmungen?" - "Nein" . Und dann war alles gesagt.


    Hingelegt hat er sich und gewartet. Er hat sich schon so lange nirgendwo mehr hingelegt, außer zuhause.
    Wir saßen am Boden um ihn herum.


    Mit der Nase im Futterbeutel ist er binnen 1er Sekunde eingeschlafen. Sanft und ruhig. 30 Sekunden später war da kein Herzschlag mehr in dem herzensguten Hund.


    Es war so ruhig und unspektakulär und gefasst und liebevoll, wie ich es ihm immer gewünscht habe.


    Es war traurig. Es war gut.


    Von 3.800 Tagen war ich nur 26 ohne diesen Hund und werde es nun für immer sein. Nackt fühl ich mich und allein. Da ist ein Loch.


    Auf den letzen Bildern seiner letzten Stunden sieht er schlecht aus. Wie er da lag, war er schön.


    Ich hoffe, er hat gut aus dem Fenster raus gefunden, das ich ihm geöffnet hab.


    Pfiat di Bua!

  • Das klingt nach einem sehr friedlichen und würdevollen Abschied.


    Komm gut an Bub, jetzt hast Du keine Schmerzen und Lähmungen mehr und kannst mit den vorangegangenen Sternenhunden über die Regenbogenwiese toben.


    Ich wünsche Dir viel Kraft :streichel:

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