Cauda Equina/Demenz, beginnende Inkontinenz und Überforderung

  • Ich kann nix zur Krankheit beitragen, aber gegen Uringeruch hat hier sehr zuverlässig ein Bioreiniger geholfen. Da sind Mikroorganismen drinnen, die den Urin zersetzen und so den Geruch nehmen. Man rührt das ganze mit warmen Wasser an und nässt betroffene Stellen total durch und lässt es dann trocknen.
    Bei Bedarf mehrfach wiederholen...


    Meine Katze hatte ne Blasenentzündung und hat die Steintreppen und den Flur und das Bett vollgepinkelt und man riecht nix mehr!


    Die ersten zehn Minuten nach der Anwendung ist es deutlich schlimmer geworden mit dem Geruch, dann n sehr viel besser .

  • Man kann sich natürlich vom langjährigen Partner und Kindsvater trennen, weil der es wagt zu sagen, dass er nicht zwischen angepinkelten und trocknenden Hundedecken leben möchte und er unverfrorenerweise so dreist ist zu sagen, dass es ihn doch tatsächlich bis zum Erbrechen reckt, wenn neben Esstisch und Küche überall Hundeurin ist.

    Meine Idee wäre es einen Windeleimer zu kaufen (hatten wir für meine Mutter, als diese in ihrer letzte Lebenszeit inkontinent wurde)(diese Teile sind genial, gibts für Kinder und für Pflegeeinrichtungen)
    Dieser war sehr teuer, aber auch sehr gross. Die Wohnung hat NIE nach Urin oder anderen Ausscheidungen gerochen.
    Dann würde ich bei Inkontinenzauflagen schauen, was passt und bezahlbar ist.
    Es gibt mittlerweile soviele moderne Materialien.
    Zum Beispiel:
    Suprima robustes PU Spannbettuch in der Größe 100x200 cm - sehr strapazierfähig


    Und dann könnte man die zu waschenden Auflagen sammeln (geruchsneutral) und dann einmal oder 2 mal die Woche waschen, aufhängen und gut ist.


    Ich hätte mit Kleinkind auch nicht gerne eine Mietwohnung mit immer überall rumhängenden Hundepipidecken.


    Das sind nur Massnahmen, gegen den Uringruch....das medizinische würde ich auf jeden Fall erst mal angehen....
    Und den letzten Gang...natürlich auch nicht ausklammern.


    Ich wusste bei meinen Tieren, wenn es soweit war.
    Und es schmerzt mich zwar immer, wenn ich dran denke, aber ich habe immer das Gefühl: Ja, es war jeweils die richtige Entscheidung.....(die ich NIE noch mal treffen will, aber es ist unsere Pflicht als Tierhalter auch hier Verantwortung zu übernehmen...GUT ABGESPROCHEN und nicht im Affekt und nicht wegen 2 Pfützen...logo)

  • Vielen Dank an alle, die berichtet haben!


    Tut mir leid, wenn ich jetzt nicht jeden persönlich anspreche, mir fehlt mittlerweile der Überblick.


    Was waren nochmal die Fragen?


    Bzgl. Demenz: Nein, er kriegt nix. Kein Karsivan o.ö. Allein schon aus dem Grund, dass diese Entwicklung, die nach "jetzt wird er dement" aussieht, recht neu ist.
    Schrullig war er immer schon und lange ein älterer Herr, der halt Altherreneigenheiten entwickelt (und demzufolge schon eine Weile ein paar Altherrensonderrechte genießt).
    Wird nicht so schlagartig gekommen sein, wie es mir vorkommt, bloß einen Punkt erreicht haben, wo man es deutlich in seiner Gesamtheit merkt: er wird vergesslich und lebt immer mehr in seiner eigenen Welt.


    Medikamente: neben Futterzusätzen bekommt er natürlich auch Schmerzmittel. Nein, kein Aspirin oder so. Metamizol aka Novalgin und Gabapentin, bei Bedarf - den er oft hat, also im Grunde eh Dauergabe. Ich habe wegen anderer Medikamente gefragt, sowohl niedergelassenen Tierarzt, als auch Klinik. Die Meinung war: er kommt damit zurecht und es scheint ihm zu helfen, also dabei bleiben, außer es ändert sich was.


    Inkontinenzabklärung bzw fragliche Blasenentzündung: der Eingangspost entatand akut, es ist also nicht so, dass ewig nix gemacht wurde.
    Inkontinenz kann eine Folge von CES sein, insofern war ich theoretusch viorbereitet, praktisch kanns einen trotzdem blöd erwischen.
    Wir haben von Enzymreiniger bis Rüdenwindel ohnehin einiges daheim, einerseits, weil ich mich im Sommer bereits vorsorglich eingedeckt habe, andererseits weil hier auch andere Hunde leben - einer, der lange nicht richtig stubenrein wurde und einer, der noch nie vorher in einem Haushalt gelebt hatte. "Unfälle" gab es immer mal und das ist per se auch kein Problem.


    Die Aussicht auf "Dauerunfall" hat mich erst mal richtig übel geflasht.


    Es gab bisher keine Pinkelseen mehr, aber der Senior scheint zu tröpfeln. Bin so verschnupft, dass ich den Fleck am Hundebett gerade eben nicht wirklich sicher zuordnen konnte. Nennen wir es "Beobachtungsphase". Ich geh nicht zum Tierarzt (in dieser Angelegenheit), weil irgendwas sein könnte oder ist, aber noch gar nicht so klar.


    Senior bekommt derzeit noch extra Pinkelrunden alleine - ich habe den Eindruck, dass er mittlerweile manchmal vergisst, das er musd - dass also eine dementielle Entwicklung Grund sein könnte, wenn er reinpinkelt und gar nicht zwingend der Rücken. Könnte. Wie gesagt: Beobachtungsphase.


    Warum es mich kalt erwischt: weil ich vor einigen Monaten zwar im Prinzip wusste, dass Inkontinenz passieren könnte, das aber unterging in der täglichen Sorge, dass der Hund jeden Moment tot sein könnte.


    Ich könnte nun alle seine Lipome, Artherome, und sonstigen Gewebezubildungen unklarer Genese aufzählen, die innerhalb recht kurzer Zeit so um den selben Dreh auftauchten oder die Anzahl seiner Lymphknotenschwellungen oder sein 2 Monate altes Blutbild posten oder oder oder.
    Fakt ist: er war ein alter kranker Hund und die Entscheidung war: es wird nicht mehr genau hingesehen, was was ist.
    Auch im Bauchraum nicht (Ja, es könnte eine Sickerblutung da sein. Ja, es könnte ein Milztumor da sein. Ja, es könnte auch zu einer Ruptur kommen, wenn da was ist. Ja, ich habe überlegt, ihm nochmal schallen zu lassen. Der letzte Schall war vor 2 Jahren, glaub ich. Ja, ich habe mich dagegen entschieden, weil eine Gewissheit auch nichts ändert. Ich würde ihn nicht mehr operieren lassen. Soll ich sagen "Ich möchte es ihm nicht zumuten", damit das gesellschaftlich akzeptabel ist oder darf ich sagen: Ich halte es nicht für sinnvoll angesichts aller anderen potentiellen Baustellen und seines Alters, das nur geschätzt werden kann, oder klingt das irgendwie zu hundemisshandelnd? Etwaige Risiken sind bekannt und ich achte auf mögliche Anzeichen einer Vetschlechterung und ansonsten darf der Hund machen, was er gern macht.)


    Der Hund kommt weiterhin regelmäßig zum Tierarzt, ich bespreche meine Gedanken und Beweggründe beim Praktiker und in der Klinik. Manchmal sind wir unterschiedlicher Ansicht. Ich denke dann drüber nach und entweder ändere ich meinen Standpunkt oder eben nicht.
    Der Hund kriegt derweil Leberwurst oder so.

  • (Ohje...was für ein Buchstabenchaos)


    Mich wundert ja, dass meine Rechtschreibung und Interpunktion noch gar nie Thema war. Oder diese ständigen üblen Vertipper. )

  • Ich geh nicht zum Tierarzt (in dieser Angelegenheit), weil irgendwas sein könnte oder ist, aber noch gar nicht so klar.

    Dann mach bitte wenigstens einen Urinstix auf Entzündungszeichen und oder Blut im Urin.
    Er kann ganz schlicht eine Blasenentzündung haben!
    Und das tud weh...aua....Teststäbchen gibt es in jeder Apotheke.
    Hab ich auch immer hier, für den schnellen und groben Überblick.

  • (Ohje...was für ein Buchstabenchaos)


    Mich wundert ja, dass meine Rechtschreibung und Interpunktion noch gar nie Thema war. Oder diese ständigen üblen Vertipper. )

    Da bin ich gleichauf...sind wir schon mal 2 übler Vertipper....


    EDIT: nein ich korrigiere übler Vertipper nicht :pfeif:

  • Helfen und Entscheidungen abnehmen kann dir niemand.


    Ratschläge geben, die Du für dich filtern kannst, ist hier möglich.


    Wichtig ist, dass Du hier auch User findest, denen Du deine Sorgen um den Senior mitteilen kannst.


    Daumen drücken und Rücken stärken ist Forumspezialität.


    Ich habe hier die 2 letzten Jahre mit meinem Hund viele Ratschläge erhalten. Das Wichtigste war für mich aber, ich war mit meinen Sorgen nicht alleine.


    :streichel:

  • @02wotan



    Also Foren können schon ziemlich gut und hilfreich sein. Mir hat das in verzwickten Situationen auch schon gut geholfen.


    Wer noch nicht gestalkt hat, was die Alte, die ihren alten Hund loswerden möchte, sonst so verzapft: Das Pinkelpinscherchen zb wurde "geheilt" einfach dadurch, dass es mal aufgeschrieben wurde. So interessant sind Hundegeschichten für die meisten Alltagskontakte dann auch nicht, das mans wirklich von a bis z durchspricht und -denkt. Insofern find ich super einen Platz zu haben, wo Leut sich explizit für solche Dinge interessieren.


    Da kommt viel Gutes und Interessantes, wenn man ein bisschen filtert. Bei eigenen Threads ist es halt schwieriger, weil man selbst es weniger neutral lesen kann und alles, was ins Persönliche geht, eher Abwehr hervor ruft. Und klar empfindet man eigene Themen emotionaler, als die anderer.


    Alles in allem hab ich in dem Thread trotzdem gute Anregungen bekommen oder neue Ansätze, die ich so noch gar nicht bedacht hatte. Man könnte also sagen: Thread gelungen, mir hat es was gebracht.


    Den Rest versuch ich auszublenden. Hier kennt keiner den anderen und geschriebenes Wort und aktive Tat können sich sehr unterscheiden. Der engagierteste Poster kann im echten Leben so handeln, dass man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, und man weiß nie, ob der nette Mensch mit den artigen Hunden dort hinten vielleicht der ist, den man in gelesen für einen Vollpfosten hält.

  • @pinkelpinscher Ich habe eine Blasenentzündung mal übersehen, war zu uninformiert, denn der frische Urin stank zum Himmel, was ja nicht normal ist. Tierärzten gegenüber erwähnte ich das, aber sie reagierten nicht drauf. Der Hund war steinalt, eindeutig dement, aber akut nicht krank. Hier auf dem Land wird seitens der Tierärzte und Hundehalter schneller eingeschläfert, behaupte ich. Geld und Wissen seitens der Halter sind hier knapper, die Prioritäten anders. Eine Dorftierärztin sagte bei der Erstvorstellung wegen Inkontinenz und extrem häufigem Pinkeln, sie würde keine Diagnostik mehr machen, sondern den armen Hund einfach stressfrei in Ruhe sterben lassen. Eine Woche gebe sie ihm noch. (Das ist echt trügerisch! Die Tierärzte beraten einen entsprechend, aber sie können das nicht wissen! Erfahrung hin oder her.)


    Ich schreibe das jetzt hier nur, weil ich mir den Fehler heute noch vorwerfe. Mein Hund hatte tatsächlich eine Blasenentzündung und er lebte noch 8 Monate damit. Dass es so war merkte ich erst am Blut, das er auspinkelte. Erst da wurde bei einer anderen Tierärztin ein Urintest und Ultraschall gemacht: extrem verdickte Blasenwände, Blase entzündet. Das haben wir die nächsten 8 Monate nicht mehr in den Griff bekommen. Die Antibiotika haben Durchfall verursacht, TA riet nach 5 Tagen es abzusetzen, weil es ja besser geworden war. Kam dann immer wieder, nach der x-ten Anwendung half das Antibiotikum nicht mehr und wir gaben ein stärkeres mit noch mehr Nebenwirkungen. Ich habe ihn zuletzt deswegen einschläfern lassen. Magenschoner hat mir auch keiner gegeben. Man muss es einfordern als HH auf dem Land mit sehr altem Hund. Wenn ich das Antibiotikum Marbocyl gab (TA: "das haut sogar junge Hunde um") war es, als explodierte etwas im Magen des Hundes, er wurde aufgeregt, winselte und rannte umher. Hab mit ihm auf dem Boden gesessen, ihn umarmt und die Welt verflucht. Die Behandlung der Blasenentzündung war so richtig panne gelaufen. Ich wollte ein Antibiogramm machen lassen und es wurde abgeraten. Will sagen: auch die Blase ist nicht immer leicht zu behandeln bei alten Hunden. Bei alten Tieren werden bei Tierärzten auch mal alle Augen zugedrückt, um den Hund zu schonen. Zum Schaden des Tieres, denn so ein Kikifax wie Blasenentzündung tut ganz schön weh.


    Ich habe daraus für mich gelernt: im Zweifel lieber gründliche Diagnostik machen in großen Tierkliniken oder Praxen, die alte Hunde genauso behandeln wie junge und sich mit Geriatrie etwas auskennen.


    Was ich auch noch gelernt habe: ich diskutiere nur mit behandelnden Tierärzten, ob das medizinisch richtig ist, was man mit dem Hund macht. Den Zeitpunkt zum Einschläfern bespreche ich ausschließlich mit dem begleitenden Haustierarzt, dem ich im Idealfall vertraue. Ich denke, die letzten Dinge haben viel mit einem bestimmten "Gefühl" zu tun. Tierärzte sagen, sie haben ein schlechtes Gefühl, was das Überleben und die Genesung angeht. Halter bekommen irgendwann dieses Gefühl, dass es jetzt Zeit ist, das Tier aus seiner Not zu befreien. Ich mache das allein mit mir und meinem Hund aus, ob er getötet werden sollte - vor dem Hintergrund von Infos, die mir die Mediziner geben.

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