Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • @Einstein51 : findest du diesen Verein unterstützenswert? Mit Geldspenden werden vermutlich nur noch mehr Hunde aufgenommen, das Training und die Haltung wird sich nicht ändern.
    Den genau diese katastrophalen Stresszustände beim Füttern und im Freilauf sollen zur "Therapie" dienen.
    Für die Hunde wird da nichts besser.
    Wenn Otto Normaluser hier aus dem DF seine Hunde SO halten würde oder von so einem Fall berichten würde, ohne daß man weiß, daß es um die HHF geht, wäre der Aufschrei hier riesengroß.
    Tut man es aber unter dem Deckmäntelchen der Resozialisierung und des Tierschutzes, dann ist es okay?

  • Ich habe mir die Videos nicht angesehen, kann das also nicht beurteilen.


    Ich stelle mir aber immer wieder die Frage wer übernimmt später einen so hochaggressiven Hund, selbst wenn er trainiert ist ? Oder andersherum, wem kann ich so einen Hund anvertrauen ?


    Es gibt so viele einfachere Tierschutzhunde, warum sollte ich mich für einen Beisser entscheiden ?


    Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Sobald ein größerer Hund nur an der Leine bellt sinken seine Chancen auf Null. Bzw die Anfragen sind mehr als suspekt. Das war auch einer der Gründe warum ich meinen Rüden, Angsthund - Pflegehund, behalten habe. Ich konnte es nicht verantworten diesen Hund zu vermitteln. Wobei er noch niemals irgendwen gebissen hat und der Typ ist der den Rückwärtsgang einlegt, weil ich ihn entsprechend führe. ( Natürlich habe ich ihn auch gerne, weil er ein toller Hund ist, so nur am Rande erwähnt)


    Gerade Hund mit Problemverhalten können eines nicht gebrauchen und das ist Stress. Und das was ich hier so lese scheinen die Hunde ja permanent unter Dauerstress zu stehen, der ja bekanntlich krank und ggf. aggressiv macht.

  • Das ist ein strukturellen Problem bei dieser Trainerausrichtung und das wird sich so schnell auch nichts ändern.


    Auslösen und dann "draufhauen" mittels Gießkannen, Kniepen, Kneifen, Schieben und Drücken ist die Universallösung für alles

    Das ist ein (ziemlich mieses) Pauschalurteil -


    und ich kenne viele Trainer aus dieser "Ecke", die das in der Regel ganz anders lösen oder zu lösen versuchen, ich kenne auch "Gießkanne", aber eigentlich schon zur Prävention und nicht, dass man es erst eskalieren läßt, um dann darauf zu hauen :ka:

  • Für eine gute Sache- ja, da ist nichts gegen einzuwenden.
    Auch fände ich es super, wenn jemand medienwirksam zeigt, wie gut sich positiv ein Verhalten gegenkonditionieren lässt.
    Aber hier :muede: sehe ich das "Hunden Helfen" nicht wirklich. Momentan sammelt sie Kohle für ein Trainingszentrum für Hunde und deren Halter. Damit wird diesen Hunden auf dem Gelände sicher nicht geholfen.
    Vielleicht steigt die Vermittlungsrate dadurch. Aber wenn diese Stressbündel dann vermittelt werden, heisst das ja nicht, dass sie da auch bleiben, wenn Leute wirklich blauäugig davon ausgehen, dass sie mit diesen Lagererfahrungen einen "resozialisierten" Hund bekommen.

  • Ich stelle mir aber immer wieder die Frage wer übernimmt später einen so hochaggressiven Hund, selbst wenn er trainiert ist ? Oder andersherum, wem kann ich so einen Hund anvertrauen ?

    Die Frage, die zusätzlich gestellt werden müsste: Wie aggressiv sind diese Hunde wirklich?


    Es ist ja so, dass selbst in jedem Tierheim die Hunde sich nicht so zeigen, wie sie dann in einem ruhigen, geordneten Zuhause sind. Das erlebe ich in meinem Job immer wieder. Ich habe mittlerweile davon Abstand genommen Tierheimhunde einzuschätzen, denn die sind dermaßen im Notmodus, dass sich auch so verhalten.


    Eine wirklich brauchbare Einschätzung kann da genauso wenig stattfinden wie ein vernünftiges Training.


    Als ich meine Kandidaten vermittelt habe, war für die neuen Besitzer immer die Ansage: Sichern, sichern, sichern und für einen gewissen Zeitraum (individuell nach Hund) Maulkorb drauflassen bis der Hund wirklich angekommen ist und man ihn kennt. Das ist das A und O. Genau diese Verantwortung gibt man dann ab ... und hofft ...

  • ich hab nicht gesagt es ist unterstützend wert ich hab nur Stellung genommen gegenüber Kritik Medien einzusetzen.
    Ich glaub das kommt von der Einstellung ja Bescheid zu sein.

  • Das ist ein (ziemlich mieses) Pauschalurteil -
    und ich kenne viele Trainer aus dieser "Ecke", die das in der Regel ganz anders lösen oder zu lösen versuchen, ich kenne auch "Gießkanne", aber eigentlich schon zur Prävention und nicht, dass man es erst eskalieren läßt, um dann darauf zu hauen :ka:


    Danke! Und genau das ist es was mich stört...
    Ich kenne Trainer aus der anderen Ecke, die positiv nichts geregelt bekommen aber deshalb verurteile ich nicht alle.

  • Dieter ist ja gut durch den Wesenstest gekommen, die Prüferin war voll des Lobes. Auch die Tierärztin, die den Hund geimpft hat, war von Frau Bokr und ihrer Arbeit sehr angetan, kennt sie offenbar auch schon länger.
    Das spielt in der Diskussion hier offenbar gar keine Rolle?
    Der user-Bericht, in dem von Futternot die Rede war, betont ja ausdrücklich, dass das noch der Vorgängerverein war. Ich glaube, das war auch vor Gründung der Stiftung? Also, abgemagerte, ausgezehrte Hunde habe ich jetzt in den Videos nicht sehen können.
    Wie gesagt, mir gefällt manches nicht, was ich da sehe. Aber: ich selbst halte keine Hunde, die Menschen ernsthaft verletzt haben oder verletzen wollen. Mir reichen die, die andere Hunde nicht abkönnen und am liebsten töten möchten, schon vollauf.
    Den Umgang mit den Hunden seitens Frau Bokr, der hier ja von vielen kritisiert wird, finde ich überhaupt nicht schlimm.

  • Wieso?

    Schau mal in die diversen Gruppen es gibt einfach zuviele.
    Viele Orgas die mit verhaltensauffalliggen Hunden arbeiten, sind voll bis unters Dach und können sich vor Anfragen kaum retten. Jeden Tag....
    Wegen oft genau solchen Sachen die Vanessa in dem Filmchen angesprochen hat. Weil sich kaum einer überlegt was er sich da ins Haus holt.


    Und oft weil sie nicht ganz böse misshandelt werden, sondern weil sie aufwachsen als Prinz und Prinzessin und dann anfangen auszutesten wie weit man den kommt oder einfach weil sie Rasse bedingte Eigenschaften auspacken, mit denen die Leute nicht klar kommen. Und statt sich Hilfe zu holen, weg....


    @Hundundmehr
    Ach herrje ich werde wenn icb Zeit habe nochmal innigst um Vergebung bitten.
    Oder vielleicht lass ich den Hund das nächste Mal einfach das Karnickel fressen. Damit das arme Ding kein Gießkannentrauma bekommt :roll:
    Zur Erklärung mein Wildmix war ausgebuchst und meine Hündin hat es vor mir gesehen... Ganz ehrlich da schau ich nicht zu bis sie dann mal fertig ist...


    Aber es ist genau das was Dragonwog auch raushaut.... Nen Pauschalurteil weil ich bestimmt immer Gießkannenschwingend durch die Gegend laufe....

  • Ach herrje ich werde wenn icb Zeit habe nochmal innigst um Vergebung bitten.
    Oder vielleicht lass ich den Hund das nächste Mal einfach das Karnickel fressen. Damit das arme Ding kein Gießkannentrauma bekommt :roll:
    Zur Erklärung mein Wildmix war ausgebuchst und meine Hündin hat es vor mir gesehen... Ganz ehrlich da schau ich nicht zu bis sie dann mal fertig ist...


    Aber es ist genau das was Dragonwog auch raushaut.... Nen Pauschalurteil weil ich bestimmt immer Gießkannenschwingend durch die Gegend laufe....

    Für mich persönlich macht es einen Unterschied, ob man in einer Notfallsituation managt oder ob man etwas zum Training nutzt. Im Notfall ist es mir auch erstmal egal, ob meine Abwehrmethode da gerade recht grob ist, da es mir dabei nur darum geht, Schlimmeres zu verhindern (so eine Situation hatten wir leider letztens erst). Trotzdem würde ich so niemals trainieren. Durch die Videos entsteht aber der Eindruck, dass dort eben mit deutlicher/starker körperlicher Korrektur trainiert wird und das finde ich auch nicht richtig.


    Von den Videos her hinterlässt die Stiftung auf mich keinen guten Eindruck. Der Gedanke ist sehr löblich, aber die Umsetzung in meinen Augen überhaupt nicht gelungen bis katastrophal. Für mich ist es z.B. absolut unverständlich, warum man Hunde, die scheinbar aufgrund von Beißereien mit Artgenossen (das schließe ich aus der Einteilung auf der Homepage in Beißvorfälle und genauerer Beschreibung, wenn es Beißvorfälle mit Menschen gab) abgegeben wurden, genau dieses Verhalten immer wieder ausüben und verfestigen lässt, indem man sie derart um das Futter streiten lässt. So richtige schwere Kaliber scheinen das der Homepage nach zu urteilen auch nicht alle zu sein und dass dem Hund sonst die Euthanasie gedroht hätte, habe ich glaube ich auch nur einmal gelesen.

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