Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Entsprechend ist dann die Weltsicht mancher Menschen. Die leben in Wolkenkuckucksheim und haben anscheinend noch nie das Wort Existenzkampf gehört. Mit dem Klimawandel und der Überbevölkerung wird der Tag kommen, an dem die zivilisatorische Tünche von den Klugrednern bröckelt und sie ihr wahres Wesen zeigen, des Pudels Kern.

    Nein. In Notsituationen zeigt sich nur wie wir in eben diesen Notsituationen handeln.
    Ein Verwandter von mir "musste" in seinem Psychologie Studium früher Ratten immer enger zusammen sperren und dann schauen, ab welcher Enge sie ihre Jungen totbeißen.
    Menschen haben hier in früheren Zeiten bei extremer Not sogar immer wieder ihre eigenen Kinder gegessen und wer weiß was sonst an heute kaum mehr vorstellbarem getan.
    Das nun als ihr wahres Gesicht zu bezeichnen geht meiner Meinung nach völlig fehl!! Das ist schlicht wozu sie im äußersten Überforderungsfall fähig sind.
    Existenzkämpfe bewusst herbeizuführen ist in meinen Augen Quälerei.

  • Weiter im Sachlichen. (danke an @Murmelchen für's Erinnern ;) )


    Ich habe mir mal die Mühe gemacht und (ich glaube, gezählt habe ich 295) Kommentarezu dem ersten hier verlinkten Video gelesen.
    Die allermeisten überschlagen sich schier vor Begeisterung und etliche wollen mehr Geld sammeln/ spenden, damit noch mehr Hunde gerettet werden können.


    Ich verstehe es nicht.


    Wenn hier jemand ein Video postet von Hunden, die sich permanent gegenseitig angehen, nur sicherheitsverwahrt oder körperlich gedeckelt werden, diese Menge an Hunden auf einer kleinen Fläche und dann schreibt "wir müssen noch mehr Geld sammeln, damit dort noch mehr Hunde hinkommen", dann würde hier ein Aufschrei des Entsetzen losbrechen.


    Es ist eigentlich zum Heulen. Wirklich.

  • Retten um jeden Preis, geht das? Wo hört man auf? Jeden retten egal wo?


    Ich muss an die Eltern von einer Freundin meiner Schwester denken. Deren Kater hatten sie vom Tierschutz und dieser wurde angefahren. Mehrere Knochen waren zertrümmert, Bein musste amputiert werden, Kiefer war zerschmettert und die Überlebenschancen waren viel zu gering. Daher wollten sie ihn einschläfern. Die Tierschutzorganisation hat aber auf ihren Schutzvertrag gewiesen. Darin stand das Tiere von ihnen niemals eingeschläfert werden dürfen. Die Besitzer sollten also IMMER und mit ihrem PERSÖNLICHEN Ersparten, die Tiere "retten". Das heißt sie wollten sie zwingen mehrere tausend Euro in ein Tier zu stecken, dass eh danach gestorben wäre oder bei extrem viel Glück für immer leiden soll.


    Manchmal ist der Tod doch besser...


    Ich beneide auch Tiere, die gehen dürfen wenn sie eh sterben und sonst nur leiden müssen. Sie haben es besser als so manche Menschen...

  • Retten um jeden Preis finde ich nicht in Ordnung.
    Wo 20 Tiere satt werden , werden 21 nicht satt.


    Das, was der Tierschutzverein da angeordnet hat ist doch echt nicht normal. Das hat doch mit Tierschutz nichts zu tun. @GruenerTee


    Mir persönlich ist die Frau Bokr sehr sympathisch vorgekommen. Allerdings finde ich die Anzahl der Hunde und die Fütterungssituation nicht in Ordnung.


    Hat sie irgend eine Ausbildung als Trainerin?

  • Das, was der Tierschutzverein da angeordnet hat ist doch echt nicht normal. Das hat doch mit Tierschutz nichts zu tun. @GruenerTee

    Ne normal ist das nicht. Letztendlich haben sie sich auch darüber hinweg gesetzt und die Katze eingeschläfert. Alles andere konnten sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren.


    Ich glaube auch seitens des Tierschutzes kam nichts, weil sie ja keine rechtliche Grundlage dazu hatten. Ein Tier hätten sie von dieser Organisation nicht mehr bekommen. War aber eh egal, mit denen wollten die Eltern auch nie mehr was zu tun haben.

  • Ich glaube, die Idee und die Absichten der HHF sind durchaus löblich, die Umsetzung und Art und Weise leider in meinen Augen nett ausgedrückt suboptimal.
    Mit meinem I kill you Hund habe ich auch nicht ausschließlich positiv gearbeitet, ich denke auch durchaus, dass man mit Hunden mit einer massiven Schädigungsabsicht nicht immer nur positiv arbeiten kann. Aber dieses körperliche angehen (der Schlag auf den Kopf zB) verstehe ich nicht und finde ich nicht gut.


    Ich könnte mir vorstellen, dass man mit den richtigen Umständen (genug Platz, Zeit, Kohle...) leicht das Maß verlieren kann und in diesen Wahn aus "ich will alle retten" geraten kann. Nicht das ich das gut heiße, aber ich maße mir da nicht an, das zu verurteilen. Vlt. sieht man selbst auch die Bäume irgendwann nicht mehr, der Mensch gewöhnt sich ja an wahnsinnig viel sehr schnell und merkt gar nicht, dass man die Grenze zwischen sinnigem, positivem Tierschutz und übertreiben schon lange überschritten hat. Gerade mit so einer Hardcorefangemeinde die einem den Teppich ausrollt.

  • @Hundundmehr
    Sorry bin arbeiten deshalb erst jetzt meine Antwort und das war dann auch die letzte zu dem Thema....
    Du hattest gefragt und ich sagte beides ja weil ja auch genau das passiert ist. Nicht mehr und nicht weniger.



    Generell allgemein bin ich der Meinung das es die Mischung macht und kein Hund von einem sauberen Abbruch stirbt.
    Gibt halt mehr und ab und an sollte man mal einfach über den Tellerrand schauen....



    Zum Thema:
    @Buettner
    Ich wäre echt an einem sachlichen Austausch interessiert wie sieht das den aus ich meine da muss ich recht geben wenn man das ins Netz stellt sollte man begründen können wie was und warum man das tut....


    Generell könnte man ja auch mit den Spenden deutlich mehr Platz für die Hunde schaffen und die Gruppe vielleicht unterteilen ;)

  • Mir persönlich ist die Frau Bokr sehr sympathisch vorgekommen. Allerdings finde ich die Anzahl der Hunde und die Fütterungssituation nicht in Ordnung.

    Geht mir auch so.

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