Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Naja dragonwog wieso sollten wir dann deiner Einschätzung mehr vertrauen, als der von Mrozinski?

    Nichts ist allgemeingültog, aber deinen Aussagen und Bewertung der Hunde sollen wir ungeprüft Glauben schenken, beim neuen Leiter - von dem man wenigstens weiß welche Art von Qualifiaktion und Erfahrung er hat . sollen wir aber besser kein Wort glauben, weil eben... Keks?

    Mag sein, dass VB beim Vermitteln nicht das richtige Händchen hatte, dass es da mehr nach Sympathie denn Qualifikation ging, aber jetzt gleich von vornherein zu unterstellen, dass der neue Leiter es schlechter einschätzen und bewerten kann als du, ist schon etwas anmaßend.


    Ich bin voll und ganz bei Die Swiffer meiner Erfahrung nach wird heute schon der normal aggressive Hund dämonisiert und zum unlösbaren Problem in unserer Gesellschaft hochstilisiert und muss auf der Stelle verschwinden. Eine Entwicklung die man ganz klar beobachten kann und die bei den Leuten oftmals schon beim Welpen einsetzt.

    Kennt man besonders wenn man in der Gebruachshundszene unterwegs ist zur Genüge und deshalb wundert es mich nicht, dass viele Hunde von ihren Besitzern als Killerhunde eingestuft werden und ein Außenstehender zu einer ganz anderen Bewertung kommt.

  • angelsfire


    Zu Dir noch ergänzend angemerkt: So ein schwer bis gar nicht vermittelbarer Hund - nun erstmal wurscht, ob Killer oder Rüpel - ist auch einfach ein Kostenfaktor. Als Abgabehund direkt nicht bezuschusst, also größtenteils spendenfinanziert. Wenig Aussichten auf Vermittlungserfolg. Ggf. mit speziellen Anforderungen an die Zwingergestaltung. Verletzungsrisiko.


    Das muss ein Verein samt der zahlenden Mitglieder und Spender auch erstmal finanzieren wollen. Und das stößt mir auf - hier ists ja auch schon öfter gefragt worden: Warum soll irgendwer/die Gesellschaft als Ganzes die Verantwortung für einen Hund übernehmen, der von seinen früheren Haltern verkorkst wurde? Einzige Antwort: Weils zum gesellschaftlichen - also allgemeingültigem - Wertekonsens gehört.


    Nun wird die Verantwortung aber abgegeben an ein paar wenige, die dann halt sehen sollen, wie sie Theorie und Praxis unter einen Hut bringen. Dabei nur von einem eher kleinen Teil der Gesellschaft unterstützt werden und dann auch noch die Deppen sind, wenns schiefgeht.


    Was hat das mit der viel geforderten betriebswirtschaftlichen Vernunft zu tun?


    Ich bleib dabei: Wenn eine Gesellschaft guten Hundeschutz will, dann muss sie gut dafür bezahlen. Und dann ist jeder in der Verantwortung.

  • Das ist sicher richtig, aber wenn man die Hunde vermittelt, trägt man auch eine gewisse Verantwortung, man kann den Leuten nur vor den Kopf schauen.


    Uns wurde mehrfach sehr klar gesagt, das Kami dazu neigt, die Hand in den Mund zu nehmen. Wir sprechen hier nicht mal von beißen, zwicken,... sondern nen Übersprung (positiver Stress) bei dem die Zähne nicht mal die Haut berührten. ABER offensichtlich haben die in dem Tierheim die Erfahrung gemacht, das überdeutlich zu kommunizieren, weil sonst - keine Ahnung.

    Kennt man ja, da gibt es Rückgaben, weil der Hund gebissen hat, weil der halt schlafend im Körbchen gelegen hat und auf das Überfallkuscheln eben entsprechend reagierte, vielen reicht da schon ein Abschnappen.


    Aber damit muss man rechnen. Und da kann man hündisches Verhalten nicht mit unerzogen erklären.


    Parallel hat man Halter, bei denen eine Gewöhnung einsetzt oder deren emotionale Verstrickung so tief ist, das vieles völlig verklärt wird. Da ist der Hund, der mehrere Beißvorfälle hatte, Kinder blutig gebissen hat, nen Hund in die TK zum zusammenflicken gebracht hat, Ressourcenschwein, dann einfach bloß eine Zicke. So der Tenor, der Vorbesitzerin unserer alten Hündin.


    Die Spanne, wie solche Sachen bewertet werden, ist je nach Erfahrungsschatz, Emotion,... riesig, deshalb helfen da nur sachliche Fakten und die Probleme müssen konkret herausgefiltert und benannt werden, damit es da nicht zu Missverständnissen aufgrund unterschiedlicher Wertungen kommt.

  • ...


    Ich bleib dabei: Wenn eine Gesellschaft guten Hundeschutz will, dann muss sie gut dafür bezahlen. Und dann ist jeder in der Verantwortung.

    Und das ist eben die Frage, ob die Gesellschaft das will, oder ob nur ein gewisser Anteil -Hundebesitzer, Tierfreunde z.B.- diesen guten Hundeschutz wollen?

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    Ich bleib dabei: Wenn eine Gesellschaft guten Hundeschutz will, dann muss sie gut dafür bezahlen. Und dann ist jeder in der Verantwortung.

    Und das ist eben die Frage, ob die Gesellschaft das will, oder ob nur ein gewisser Anteil -Hundebesitzer, Tierfreunde z.B.- diesen guten Hundeschutz wollen?

    Naja. Dann müsst ich sagen, dass dann die dafür bezahlen sollen.


    Aber dann krieg ich wieder Haue :sweet:.


    Und davon ab: Ich bezahl auch mit für z. B. Fußball- und Musikvereine, obwohl ich sie weder mag noch brauche. Und vieles Andere mehr.


    Es gibt ein Tierschutzgesetz. Damit ists gesamtgesellschaftliches Anliegen.

  • Interessant ist da ein Kommentar unter Normens Posting, dass man (ein TS-Verein) 'solche' Hunde mittlerweile ablehnt, weil man mit denen nicht kann und die dann gegen Bezahlung u.a. zur HHF bringen muesste. Und das man in der Vergangenheit eben Hunde u.a. dort hin gegeben hat, gegen Bezahlung und auch mal im Tausch gegen Hunde, die recht normal waren, aber z.B. krank und auf eigene Kosten behandelt wurden.


    Wenn das stimmt und wenn die anderen TS-Vereine das ebenso gemacht haben, dann ist es mAn noch unverstaendlicher wieso da alles so runtergekommen ist und sich die Hunde gestapelt haben...

  • Mir ist schon klar was du damit aussagst, die Umsetzung ist das schwierige.


    Ich wäre z.B. dafür, ginge die Aufwandsteuer die wir Hundebesitzer abgeben, vollumfänglich in orstansässige Tierheime/offizielle Tiereinrichtungen. Geht aber nicht! Und auch schon hier kommt die Frage nach dem Willen der Hundegesellschaft auf - zahlt jeder Hundebesitzer Hundesteuer?

  • Interessant ist da ein Kommentar unter Normens Posting, dass man (ein TS-Verein) 'solche' Hunde mittlerweile ablehnt, weil man mit denen nicht kann und die dann gegen Bezahlung u.a. zur HHF bringen muesste. Und das man in der Vergangenheit eben Hunde u.a. dort hin gegeben hat, gegen Bezahlung und auch mal im Tausch gegen Hunde, die recht normal waren, aber z.B. krank und auf eigene Kosten behandelt wurden.


    Wenn das stimmt und wenn die anderen TS-Vereine das ebenso gemacht haben, dann ist es mAn noch unverstaendlicher wieso da alles so runtergekommen ist und sich die Hunde gestapelt haben...

    Das ist definitiv so. Die Tierschutzvereine haben eine monatliche Gebühr bezahlt (das zu machen ist auch Usus bei solchen Betreuungsplätzen, Preisspanne 600-900 Euro) bzw. getauscht gegen kranke, dafür aber weniger gefährliche Hunde.

  • Interessant ist da ein Kommentar unter Normens Posting, dass man (ein TS-Verein) 'solche' Hunde mittlerweile ablehnt, weil man mit denen nicht kann und die dann gegen Bezahlung u.a. zur HHF bringen muesste. Und das man in der Vergangenheit eben Hunde u.a. dort hin gegeben hat, gegen Bezahlung und auch mal im Tausch gegen Hunde, die recht normal waren, aber z.B. krank und auf eigene Kosten behandelt wurden.


    Wenn das stimmt und wenn die anderen TS-Vereine das ebenso gemacht haben, dann ist es mAn noch unverstaendlicher wieso da alles so runtergekommen ist und sich die Hunde gestapelt haben...

    Das habe ich letztes Jahr bei B.S. schon als seltsam empfunden, da floß auch Kohle wo ich dachte, 'Alter Verwalter, mit nem gammligen Resthof und ein paar Zwingern plus der richtigen Inszenierung kann man offenbar gut davon leben Hunde irgendwo zu verwahren'. (gesetzt dem Fall, man kann mit Geld umgehen)

    Keine Frage, von irgendwas müssen die Tiere finanziert werden und von irgendwas muss man leben. Aber da floß teilweise richtig viel Geld ohne irgendeine Form der Kontrolle auf Vertrauensbasis. Ehrlich, auf Vertrauensbasis geb ich jemand mal nen Fuffi für Sprit, aber ich schieß nicht ne mittlere vierstellige Summe in den Orkus, ohne irgendeinen Nachweis wofür die Kohle hingeht.

    Und das ist wieder das Ding mit den privaten Tierschützern, ein angemeldeter, von FA anerkannt gemeinnütziger Verein muss jede Spende und jede Ausgabe belegen können, ansonsten gibt das früher später Knatsch und das FA ist idR weitaus wacher als das VetAmt.

    Wer das aber privat macht (V:B. ist Unternehmerin, kein Verein/Vereinsvorsitzende verkauft ihr Projekt aber geschickt als gemeinnützig, B.S. Privatperson) muss weit weniger erfüllen und wird ganz anders kontrolliert und bewertet als ein Verein. Und nicht wenige wissen das genau und wählen deshalb kein Vereinsmodell (wo dann regulär auch die Mitglieder Mitsprache haben, aber auch hier kennen wir ja das "Fördermitglied-Modell"), weil sie ohne Verein viel mehr Freiheiten in alle Richtungen haben.

    Auch krass dabei: wer einen gemeinnützigen, ordentlichen Verein finanziell unterstützt, muss u.U. damit rechnen, dass sein Spendengeld dann um die Ecke in solchen Geschichten landet.

    Wie gesagt, dass da auch Menschen von leben müssen ist kein Thema, aber die Transparenz ist schon so eine Sache. Und wenn soviele die Transparenz so deutlich meiden, bleiben da nur ??? und Spekulationen in unschöne Richtungen, denn wäre alles tutti gäbe es ja keinen Grund für die Intransparenz.

  • Mir ist schon klar was du damit aussagst, die Umsetzung ist das schwierige.


    Ich wäre z.B. dafür, ginge die Aufwandsteuer die wir Hundebesitzer abgeben, vollumfänglich in orstansässige Tierheime/offizielle Tiereinrichtungen. Geht aber nicht! Und auch schon hier kommt die Frage nach dem Willen der Hundegesellschaft auf - zahlt jeder Hundebesitzer Hundesteuer?

    Das ist auch so ein ewiges Ärgernis, Hundesteuer ist nicht zweckgebundene Luxussteuer, damit wird alles mögliche bezahlt und Löcher gestopft, nur Hund und Halter haben nix davon, außer der Steuermarke.

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