Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • @PocoLoco : und warum wird das Einbinden wohl untersagt? ;)

    Weil der NDR will, dass es bei youtube auf dem NDR-Kanal geschaut wird und nicht wild auf allen möglichen anderen Seiten eingebunden wird. Verlinken ist möglich, aber wer das Video sehen will, muss eben auf die Seite gehen wo es veröffentlicht wurde. Mich wundert ehrlich gesagt, dass das nicht von Anfang an so war, ist nämlich eigentlich ganz normal bei solchen Dokus. Das ist eine Urheberrechtssache und hat nichts mit dem Inhalt zu tun.


    Sorry für OT, ich möchte nur den Verschwörungstheorien vorbeugen. ;)

  • Ich würde mir sicher nie anmaßen jemanden dafür zu verurteilen, der aus der Not heraus auch zu negativen Maßnahmen greift. Wenn er positiven den Vorzug gibt und sie einsetzt, wo möglich. Ich finde es wunderbar, dass Jedi bei dir ist und wie ihr miteinander lebt! Wunderbar für euch beide und für mich, die durchs DF daran teilhaben kann. :herzen1:
    Aber

    ich denke auch durchaus, dass man mit Hunden mit einer massiven Schädigungsabsicht nicht immer nur positiv arbeiten kann.

    es gibt doch Trainerinnen die genau das tun und bei denen eine Menge Hunde so lernen können.


    Ich sag nicht jede*r kann das, mit jedem Hund. Ich sag nicht, jede negative Maßnahme ist gleich so schlimm, dass es gar besser wäre, der Hund stürbe vorher. :muede: Aber generell zu sagen, dass es nicht geht, ist einfach nicht zutreffend. =)

  • Man muss bitte unterscheiden zwischen 'arbeitet so' und 'arbeitet so'.
    1. ist nicht jeder Hund gleich und ein Hund der z.B. angstaggressiv ist, sollte anders gearbeitet werden, als ein grenzenloser Prinz dem es auf den Sack (sorry) geht, wenn er seinen Willen nicht bekommt.
    Ebenso ist ein Hund, der aus Unsicherheit nach vorne geht was voellig anderes als ein Hund der in Beschaedigungs-/Toetungsabsicht nach vorne geht!
    2. nur weil jemand rein positiv oder rein aversiv arbeitet, haben die Leute da noch lange keinen Erfolg. Und mit Erfolg meine ich einem solchem Fortschritt, das eine Vermittlung (an passende Halter!!) moeglich ist! Sowas gehoert an den einzelnen Hund und die einzelne Situation angepasst und mAn hat weder schwarz noch weiss den durchschlagenden Erfolg, sondern ein angepasster Mix..

  • Leider nicht nur die Hunde. Entsprechend ist dann die Weltsicht mancher Menschen. Die leben in Wolkenkuckucksheim und haben anscheinend noch nie das Wort Existenzkampf gehört. Mit dem Klimawandel und der Überbevölkerung wird der Tag kommen, an dem die zivilisatorische Tünche von den Klugrednern bröckelt und sie ihr wahres Wesen zeigen, des Pudels Kern.

    ich verstehe nicht ganz, wie Überbevölkerung und Klimawandel in Zusammenhang steht mit der Situation der Hunde aus dem Video?
    Was haben Kriege, die du ja indirekt ansprichst, mit dem wahren Wesen zu tun?


    Interessant aber dennoch, daß Du eigentlich die Situation der Hunde bei der HHF mit Krieg vergleichst... Für den einen weißen Hund im Video, der mindestens 2x angegangen wird, der um sein Leben schreit und dies vermutlich öfter in seinem Leben dort machen muß, kann es durchaus traumatisierend wie Krieg sein, diese "Selbstfindungserfahrung".

  • @hasilein75: Helfstyna bezog sich in ihrem Post nur auf Mirjam Cordts Anfänge vor vielen Jahren, die sie nun schon schwerpunktmäßig, rein positiv, mit ausgesprochen problematischen Hunden arbeitet.
    Die Hunde die bei ihr verwart und gemanaget werden, führen ein super entspanntes Leben in der Familie!
    Ich sehe da kein Problem. Nicht alle solchen Hunde lassen sich gut vermitteln. Auch nicht bei aversiv arbeitenden Trainer*innen.
    Aber, wie geschrieben, selbst wenn es so wäre, wofür ich keine Anhaltspunkte habe, dass Hunde die bevorzugt mit negativen Mitteln trainiert wurden, bessere Aussichten auf eine dauerhafte Vermittlung hätten, würde diese bessere Quote, nicht jede Quälerei/Einschränkung ihrer Lebensqualität rechtfertigen, in meinen Augen.

  • Ich habe kein Problem mit aversiven Methoden und auch keines damit, einen Hund mit Vorgeschichte bewusst auszulösen (auch mehrfach) um einschätzen zu können, womit man es zu tun hat.


    Verstehen kann ich auch, dass (im Rottweiler-Video) so etwas genau gefragt wird, wenn ein Fernseh-Team mit entsprechendem Interesse vorbeikommt (die Rottweiler-Geschichte ist ja Teil eines längeren Beitrags).


    Bauchschmerzen macht mir die Anzahl der Hunde und die "Rudel-erdet-erst-Mal"-Philosophie.


    Und vor allem frag' ich mich: Warum.


    Warum so viele Hunde sammeln (von denen nur wenige weitervermittelt werden)? Warum tue ich mir das an? Warum sollen die Hunde bei mir leben (und nicht bspw. schlicht im Tierheim bleiben)? Warum soll es auf diesem "Hof" besser sein als im "Heim"?

  • Ich würde mir sicher nie anmaßen jemanden dafür zu verurteilen, der aus der Not heraus auch zu negativen Maßnahmen greift. Wenn er positiven den Vorzug gibt und sie einsetzt, wo möglich. Ich finde es wunderbar, dass Jedi bei dir ist und wie ihr miteinander lebt! Wunderbar für euch beide und für mich, die durchs DF daran teilhaben kann. :herzen1:
    Aber

    es gibt doch Trainerinnen die genau das tun und bei denen eine Menge Hunde so lernen können.
    Ich sag nicht jede*r kann das, mit jedem Hund. Ich sag nicht, jede negative Maßnahme ist gleich so schlimm, dass es gar besser wäre, der Hund stürbe vorher. :muede: Aber generell zu sagen, dass es nicht geht, ist einfach nicht zutreffend. =)

    ich habe nichts anderes geschrieben und gemeint als du- ka warum du das jetzt so hervorhebst. ??


    Oh und weil du mich u Jedi so hervorhebst: ich habe Jedi nicht gemaßregelt, weil ich mit maßregeln arbeiten (also negativ in deinen Augen) so toll finde, oder weil es der einfachere Weg war, sondern weil dieser Hund 4 lange Monate so unter Strom stand, dass positiv nichts, aber auch gar nichts beim Thema Menschenbegegnungen auf 800, Meter Distanz angekommen ist. Kein zb, kein schön füttern, nix - der hat nichtmal mehr wahr genommen, dass da überhaupt iwas ist außer Menschen die er schädigen muss, bevor sie ihm weh tun. Er war so in einem Tunnel aus Panik gefangen, dass nichts durchdrang. Also wurde er 1x gemaßregelt durch einen Pieks meiner Finger in die Schulter und in dem Moment wo er da war wurden Kekse reingestopft. Danach ging zb, beobachten, Bögen laufen, usw. Wir haben also in diesem Fall bewusst in Absprache sehr kompetenter, erfahrener Trainer abgewogen was ist schädlicher für den Hund "noch 3 Monate oder länger Stress und positives arbeiten" oder eben "1x sauber abbrechen und dafür Ruhe reinkriegen". In unserem Alltag sind wir immer mit Menschen konftrontiert, da kann ich noch jeden Tag in die Pampa fahren zum Gassi (was ich ja die ersten 9 Monate gemacht habe), aber auf dem Parkplatz zuhause oder auf Arbeit gab es nun mal Menschen, egal wie sehr wir das vermeiden wollten.
    Wäre es unter diesen Umständen besser gewesen, Jedi noch Monaten weiterem Stress auszusetzen nur um ja immer positiv zu arbeiten? Oder hätte ich noch 3 Trainer austesten sollen? in eine einsame Hütte wo keine Menschen langkommen ziehen? Jedi abgeben? Einschläfern?


    Nein tut mir leid, so sehr ich positives arbeiten befürworte und toll finde und mich über jeden Hund freue wo das Training damit wunderbar klappt, manchmal ist ein sauberer, schmerzfreier (!!!!!!), artgerechter Abbruch sinnvoller. Nur weil wir Menschen das nicht mögen, dürfen wir die Gesundheit (Stress macht krank) nicht außen vor lassen und müssen zum Wohle des Hundes entscheiden.

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