Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Ich kann dir nicht sagen wie andere die Begriffe nutzen aber für mich bedeutet folgende Begriffe:


    Was sind "solche Hunde"?

    "Solche Hunde" sind Hunde mit Aggressionsverhalten gegenüber Mensch und Hund, der über das normale Mass innerhalb der hündischen Kommunikation hinaus gehen.
    Ein Hund darf bellen, ein Hund darf auch wenn er bedrängt wird schnappen, er darf auch beissen wenn er Schmerzen hat.
    Aber das sollte er als höchste Eskalationsstufe wählen und nicht als Erste und schon gar nicht, wenn der Mensch oder der andere Hund sich Deeskalierend in der Situation verhalten.


    Also Hunde die überwiegend andere Hunde, oder eben auch einen Menschen ernsthaft gebissen haben? (Was meint dabei ggF ernsthaft? Es scheint mir mehr als unwahrscheinlich, die Hunde der HHF in dieser Hinsicht über einen Kamm scheren zu können.)

    Nur, wenn der Hund die ersten Eskalationsstufen (bewusst) überspringt und sofort zupackt, drauf geht usw..
    Wen der Hund zuerst Meideverhalten zeigt, droht und das wird von seiner Umwelt ignoriert, hat das überhaupt nicht mit "unsozialem Verhalten" zu tun.


    Was meint "ernste Beschädigungsabsicht"?

    Ist eine Eskalationsstufe in der der Hund aktiv auf einen eigentlichen Sozialpartner drauf geht und dabei so agiert das dabei Geschädigt werden soll.
    Das Verhalten ist mit Nachsetzen verbunden und mit bewusstem Einsatz von Körper und Zähnen um möglichst viel Schaden anzurichten.
    Hunde sie sich mal prügeln, da kann es auch mal ein Loch geben und bluten, aber das sind aber in der Regel sogenannte Fangzahnlöcher die passieren, aber keine direkte Beschädigungsabsicht dahinter steckt.


    Ich schreibe bewusst Sozialpartner.
    Es mag Hunde geben, die auch mit Fremdtieren klar kommen, aber ein Sozialpartner sind in der Regel andere Hunde und eben Menschen.


    Hunde die andere Tiere beissen, verletzen und gegebenenfalls töten. Das ist Jagd- und Beutetrieb, hat aber prinzipiell nichts mit übersteigerte Aggression dem Sozialpartner gegenüber zu tun. Deshalb gibt es ja auch den Begriff "fehlgeleiteter Jagd- und Beutetrieb", weil das in erster Hinsicht keine Aggression gegenüber dem Sozialpartner ist und damit kein "unsoziales" Verhalten.
    (Man muss natürlich nicht darüber Diskutieren, dass fehlgeleiteter Beutetrieb auch kacke ist....)



    Ich hoffe ich konnte dir ein wenig Weiterhelfen.
    Wenn andere User die Begriffe anders nutzen, dann können sie ihre Definition ja ergänzen :smile:

  • Die Fütterung wäre mit mehr Personal machbar.
    Die Einstellung, dass die Hunde nicht dafür büssen müssen, was HH versäumt oder versaut haben finde ich ja durchaus richtig- das verzerrte Hundebild, die Methoden, die Stresskulisse und das Dompteurgehabe sind halt übel. Die paar Hunde, die wirklich einen Defaultknacks mitbringen sind ja auch dort in der absoluten Minderzahl- die sind überhaupt selten.


    Ob der Rottweiler therapieresistent gegen andere Methoden ist, weiss man doch gar nicht. Dass es mit dem gezeigten Methoden nur schlechter werden kann -ganz abgesehen von der ständigen Stresskulisse- ist jedenfalls sonnenklar. Deshalb aus der Ferne gleich nach Euthanisierung zu schreien? Nein.


    Die Frage wohin mit den ganzen Hunden ist auch berechtigt.
    Meine Anwort wäre mehr kleinere Einrichtungen und mehr Prävention durch Aufklärung.
    Und bei der Aufklärung hapert es ja schon wieder mit diesen Videos.
    Wenn HH jetzt bei ihrem ressourcenaggressiven Hund anfangen mit Provozieren, Dominanzgehabe, Druck verstärken, gar noch Nachbarshunde einladen und im Schrebergarten die Fütterungssituation nachzustellen. Oder wenn sie meinen so in CM- Manier ihren Hund dort in der Meute ´"therapieren" lassen zu müssen :flucht:
    Das ist einfach Mist, dass scheinbar nur sowas medienwirksam verbraten wird.


    Ich finde übrigens auch freundlich Anquatschen, wenn man irgendwo sieht, wie's schiefläuft gewissermassen Aufklärung und Prävention. Also guter Trainertipp, in der Situation helfen (z.B. mit freundlicher Bemerkung einen Bogen Laufen , um zu deeskalieren), einfach Zeigen, dass es auch irgendwie stressfreier geht- nicht sich Aufspielen und so etwas.

  • Menschen haben hier in früheren Zeiten bei extremer Not sogar immer wieder ihre eigenen Kinder gegessen und wer weiß was sonst an heute kaum mehr vorstellbarem getan.

    Bitte was?


    Wo genau hast du das her?

  • Bitte was?
    Wo genau hast du das her?

    das sollte ja nun wirklich nicht Thema dieses Fred sein.

  • Also, ich erlaube mir kein Urteil über die Arbeit.


    Zumal ich genau weiß, wie schwierig es ist, bei allem guten Willen, solche Dinge in einem Fernsehbeitrag rüberzubringen. Ich weiß das, weil das mein Job ist, und ich solche filme selbst schon gemacht habe bzw. mache. Auch ähnliche Thematiken schon.
    Und wenn dann der Reporter-Kollege vielleicht noch jemand ist, der nicht wirklich Schimmer von Hunden hat - "Hey, kannst du nicht mal 3 Hunde an die Leine nehmen? Dann ist das Bild voller!" und so Sachen.



    ---



    ABER absolut positiv:


    kein "Kampfschmuser" Gelaber. Keine rosa Brille. Der Rottweiler wird ganz klar als gefährlich und unvermittelbar eingestuft.


    Das ist für mich ein verantwortungsbewusster Umgang und ein wohltuender Kontrast zu so manchem, was man hier und anderswo manchmal liesst nach Beißvorfällen.


    Meine Kritik gilt den Menschen, die sich Hunde anschaffen, die nicht in das Umfeld gehören, die die Kompetenz nicht haben, den Hund zu führen, und die nicht die volle Verantwortung dafür übernehmen, ihre Umwelt zu schützen. Ohne solche Menschen gäbe es die Arbeit von Frau Bokr nicht.

  • Ich kann nun nur auf Grund des Videos urteilen. Und da Menschen in der Öffentlichkeit immer das beste von sich zeigen wollen, gehe ich auch hier von "dem besten" aus, was sie zu bieten hat.


    Und obwohl ich echt keinen CM mag, er ein totales rotes Tuch für mich ist, ist seine Hundegruppe, die auch nicht gerade klein ist, viel viel angenehmer und kontrollierter. Selbst er würde wohl solche Übergriffe, wie der weiße Plüschhund es zu ertragen hat, nicht dulden. Und das soll schon etwas heißen.


    Über die Trainingsmethoden kann und will ich nicht urteilen. Man tut immer das was man kann, und wenn es für andere "Wege" nicht reicht, tjaaa .... die breite Masse findet eben genau diese Trainigsmethoden unterstützenswert, wie man unter dem YT Video sieht. Dann generieren sich wenigstens genug Spenden ...


    Der Schrei des Plüschhundes hat mich übrigens in den Schlaf begleitet ... da wurde mir klar, das ich meine Hunde lieber einschläfern lassen würde als zu ihr zu geben.

  • das sollte ja nun wirklich nicht Thema dieses Fred sein.

    Wenn jemand so was schreibt, dann werde ich in jedem Thread der Welt nachfragen, woher das bitte kommt.


    Man kann doch sowas nicht einfach unkommentiert stehen lassen!

  • Und wenn dann der Reporter-Kollege vielleicht noch jemand ist, der nicht wirklich Schimmer von Hunden hat - "Hey, kannst du nicht mal 3 Hunde an die Leine nehmen? Dann ist das Bild voller!" und so Sachen.

    Ernsthaft, wer auf so einen Deko-Mist eingeht in dieser verantwortungsvollen Position - hat seinen Job verfehlt. Da kann und muss man sich ganz klar weigern.

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