Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Ob sie Ahnung von Hundeverhalten hat? Kann sein. Was ich in den Videos sehe ist bloß, jedes Anzeichen von Drohverhalten übergehen und deckeln.
    Teilweise mit schlechtem Timing und wenig punktuell. Und da spielt dann verdammt viel Glück mit rein, nicht beschädigt zu werden. Oder liegt das am Typ Hund den sie da zeigt, sind diese wirklich solch hoffnungslosen Fälle? ;)


    Ich finde nicht, dass die Hunde, die in den Gruppen leben und von den Helfern gehandelt werden können, als echte Euthanasie-Hunde durchgehen.
    Alles doch der ganz normale etwas schwierige Typus Hund, den es zu Hauf in den Tierheimen gibt.
    Welche gutes Training benötigen und Sachverstand, oft mehr als von der Hundeschulmutti um die Ecke, um vermittelt werden zu können, aber für mich keine Höllenhunde.
    Die Hunde, die sie verwahrt, an die nur sie dran darf und von denen man nur den Rottweiler zu sehen bekam, das sind für mich DIE Hunde. Und interessanter Weise, „scheitert“ es genau an denen. Der Rotti der bleiben muss, weil das Deckeln da nicht zielführend ist. Ob es ein anderer Trainingsansatz wäre, sei mal dahingestellt. Interessiert hätten mich die 3 weiteren Einzelhaft-Hunde.



    Das ganze hat für mich was von Selbstdarstellung und Hundemessi im Retterkostüm trifft für mich den Nagel auf den kopf.

  • Was ich in den Videos sehe ist bloß, jedes Anzeichen von Drohverhalten übergehen und deckeln.
    Teilweise mit schlechtem Timing und wenig punktuell. Und da spielt dann verdammt viel Glück mit rein, nicht beschädigt zu werden. Oder liegt das am Typ Hund den sie da zeigt, sind diese wirklich solch hoffnungslosen Fälle?

    Ich denke bei so vielen Hunden verliert man irgendwann auch den Überblick. Ich denke schon, dass es von ihr Anfangs gut gemeint war, aber in dem Video (an dem ich mich ja nur orientieren kann, da ich die Dame nicht persönlich kenne und mich da noch nie wirklich umsehen konnte) macht es schon den Anschein, als sei es zuviel für sie. Da läuft sie selig lächelnd durch eine brodelnde Hundemenge, in der sich Hunde vor ihrer Nase prügeln, auf das sie nicht mal mit einen Muskelnzucken reagiert.
    Ich weiß nicht, ob das Lächeln nur deswegen da war, weil die Kamera da war, ob es ablenken sollte, ob das ihr eigener Schutzmechanismus ist, oder ob wirklich alles easy-peasy ist.


    Wie dem auch sein, wer zuläßt das seine Hundehaltung und sein Training so in der Öffentlichkeit dargestellt wird, dann muss er sich wohl auch über nicht beifall klatschende Kommentare wundern. :ka:


    Dauerlächeln ist beim Menschen auch eine Hilflosigkeitsgeste.

  • Bei dem Rottweiler sagt sie doch, dass er ein guter Hund ist, mit dem man Gassi gehen kann, der sich benimmt, aber mit unvorhersehbaren Situationen bezüglich Kindern immer noch zubeißen könnte. Und weil das Risiko einfach nicht zu 100% beseitigt werden kann bzw. Immer ein unkalkulierbares Restrisiko bleibt, bleibt er eben bei ihr (damit ganz sicher nichts passiert, dass man bereuen müsste). Ich sehe darin eher Verantwortung.
    Und zum Rest sage ich einfach nichts.
    Mir gefällt was sie tut und wie sie es tut. Ich sehe kein permanentes deckeln. So leid es mir tut. Ich finde ihren Umgang mit den Hunden entspannt und ausgeglichen. Das soviel Hunde viel Arbeit bedeuten sollte klar sein. Das der Alltag nicht nach Lehrbuch läuft finde auch normal. Und das nicht jeder falsch erzogene Hund gleich eine böse Killerbestie ist sollte auch klar sein. Aber auch die „einfach fehlgeleiteten“ Hunde wirken auf unerfahrene HH zutiefst beängstigend. Und da diese dann meist in Tierheimen landen, wo sich deutlich weniger darum gekümmert werden kann, dass sie in die richtigen Hände kommen, diese Hunde dann ewig einzeln gehalten werden, sich die Problematik in fast allen Fällen verschlimmert, weil sich die Mitarbeiter nicht zutrauen offensiver zu sein, wissen wir doch auch. Deshalb finde ich es gut, dass es jemanden gibt der sich zusätzlich auf diese Weise kümmert. Das es da keine Ponyhofatmosphäre gibt, ist doch nun nicht wirklich überraschend.

  • Da läuft sie selig lächelnd durch eine brodelnde Hundemenge, in der sich Hunde vor ihrer Nase prügeln, auf das sie nicht mal mit einen Muskelnzucken reagiert.Ich weiß nicht, ob das Lächeln nur deswegen da war, weil die Kamera da war, ob es ablenken sollte, ob das ihr eigener Schutzmechanismus ist, oder ob wirklich alles easy-peasy ist.

    Ich glaube ja, dass das sich prügeln teilweise so von ihr gewollt ist. Sie das zumindest in Kauf nimmt.
    Das ist der erste Schritt ihres „Resozialisierungsprogrammes“.

  • Kenne es nur aus der Perspektive der Einzelprojekte. Das mag meine Einschätzung verfälschen, aber ich glaube nicht daran, weil der Aufwand, die Organisation, die Sicherung, das ganze Management selbst für einen einzigen Hund einen enormen Aufwand in Anspruch nimmt. Sehr viel Zeit, Aufmerksamkeit erfordert. Das schmeisst Dir das ganze Leben über den Haufen, man muss ich dem unterwerfen, anpassen. Und bis jetzt war ich der Meinung, dass man sich dem nur stellen kann, wenn die Voraussetzungen optimal sind. Sonst kann das ungut enden, das Risiko ist sehr hoch.

    das möchte ich gern 100x liken und genau das sehe ich sehr problematisch - gerade heutzutage wo jeder OttonormalHH einen armen armen Hund retten will. Worauf sich die Leute einlassen, wissen sie meist hinterher wenn es zu spät ist. Das Leben mit einem Hund der Beschädigungsabsichten ggü Menschen hat ist nicht schön und nicht spannend, sondern besteht aus Training, Training, Training, Ruhe reinbringen, immer gleich wiederkerhrenden Alltag und vor allem Verzicht Verzicht Verzicht.


    Nein sagen, seine eigenen Grenzen kennen, ist oft tierschutzgerechter als auf Biegen und brechen alles retten zu wollen.


    Nachdem ich das Interview von Vanessa gelesen habe, muss ich sagen erscheint mir sehr vieles auf den Videos klarer. Sie hat eine Einstellung und nennen wir es mal "Trainingsphilosophie" die ich nicht teile, in keiner Hinsicht. Und das sage ich als HH der kein Problem mit avversiver Arbeit am Hund hat... Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie es HH geht die jegliche avversive Arbeit am Hund von vorherein ablehnen.


    Wie gesagt die Absicht Hunde vor der Euthanasie zu bewahren, der Mut, der Wille und die Zeitopferung mit diesen Hunden zu arbeiten finde ich absolut löblich - in diesem Punkt habe ich großen Respekt vor Vanessa. - die praktische Umsetzung und Trainingsphylosophie sagt mir personlich mit meiner persönlichen Meinung, Einstellung und Erfahrung wenig bis gar nicht zu.

  • Sie hat über die Hundegruppe gesagt, dass die überwiegend Menschen gebissen haben. Nur weil die sich im Auslauf nicht zerlegen, sind die noch lange nicht nett. Sie sagte dazu, dass viele situativ einfach scheiße sind.


    Ich habe das so verstanden, dass in die Gruppe die Neuankömmlinge kommen, die eben nie Grenzen kennengelernt haben und die Gruppe sie erstmal auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

  • @Murmelchen : nur ganz kurz- du meinst in deinem letzten Post bestimmt @Hundundmehr und nicht @Mehrhund , bevor es zu Missverständnissen kommt. ;)

    @Murmelchen ist schon angekommen, ja, du meinstest mich :smile:


    Sorry, deine posts dienten nur als stellvertretende Beispiele für die hier von etlichen usern angebrachten Spekulationen, WARUM es zu dieser Gruppen-Haltung und -Fütterung kommt. Das war nicht persönlich auf dich gemünzt, und demzufolge von mir unglücklich gewählt.


    Die Futtersituation ist so gewollt.


    Ungewollt (weil den Umständen angepasst) ist das schon schxxxx - aber GEWOLLT bedarf es darüber wohl keinerlei Diskussionen mehr.
    Darüber sind wir ja einer Meinung.

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